Inwiefern handelt es sich bei dem terroristischen Akt auf Charlie Hebdo um eine Form der politischen Partizipation?
Zunächst soll geklärt werden, was man überhaupt unter politischer Partizipation versteht und dann auf Basis politiktheoretischer Modelle aufgezeigt werden, welche Formen politischer Partizipation es gibt. Im Anschluss werde ich die Geschehnisse des Anschlags auf Charlie Hebdo analysieren, um zu klären, inwiefern sie sich unter die Formen jener Modelle subsumieren lassen und als Akt politischer Einflussnahme verstanden werden können.
Als Quellen dienen hier einerseits die Werke von Gabriel und Niedermayer, um grundlegend eine Definition von politischer Partizipation zu erhalten als auch insbesondere der Artikel van Deths welcher zur genaueren Klassifizierung dient. Gleichzeitig dienen die Schriften von Geißel & Penrose als auch Birgit Enzmann’s als Referenz. Die ausgewählten Werke greifen hierbei etablierte politikwissenschaftliche Definitionen auf und erweitern sie um eine moderne, praxisorientierte Definitionsebene. Zur Beschreibung des Tathergangs diente insbesondere der Artikel „Wir haben Charlie Hebdo getötet!“ von Thomas Hoebel, wobei durch das mediale Echo die Quantität der Berichte kein Problem darstellte, vielmehr ergaben sich Schwierigkeiten durch die qualitativen Unterschiede des Materials bis hin zu widersprüchlichen Inhalten in verschiedenen Artikeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Politische Partizipation
- Klassifikation
- Politische Gewalt
- Der Fall Charlie Hebdo
- Was war geschehen?
- Einordnung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar 2015 und untersucht, inwiefern dieser terroristische Akt als Form politischer Partizipation verstanden werden kann.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „politische Partizipation“
- Klassifizierung von Formen politischer Partizipation anhand eines Modells von Jan van Deth
- Analyse des Anschlags auf Charlie Hebdo im Kontext der politikwissenschaftlichen Modelle
- Bewertung des Anschlags als Akt politischer Einflussnahme
- Kritik an der Komplexität der Klassifizierung von politischer Partizipation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die These auf, dass der Anschlag auf Charlie Hebdo als ein Akt politischer Partizipation verstanden werden kann. Dabei wird der Begriff der „politischen Partizipation“ im Kontext von politischer Gewalt und des Zusammenlebens in einer Gesellschaft diskutiert.
- Politische Partizipation: Dieses Kapitel definiert den Begriff „politische Partizipation“ und unterscheidet ihn von sozialer Partizipation. Es werden wichtige Merkmale wie die Beeinflussung politischer Handlungen und die Freiwilligkeit des Handelnden hervorgehoben.
- Klassifikation: Hier wird ein Modell von Jan van Deth zur Klassifizierung von politischer Partizipation vorgestellt. Dieses Schema ermöglicht eine systematische Einordnung von verschiedenen Akten politischer Partizipation.
- Der Fall Charlie Hebdo - Was war geschehen?: Dieses Kapitel beschreibt den Tathergang des Anschlags auf Charlie Hebdo im Januar 2015 und beleuchtet die Hintergründe des Attentats.
- Der Fall Charlie Hebdo - Einordnung: In diesem Kapitel wird der Anschlag auf Charlie Hebdo im Kontext der politikwissenschaftlichen Modelle von „politischer Partizipation“ eingeordnet. Die Arbeit untersucht, ob und inwieweit sich der Anschlag unter diese Modelle subsumieren lässt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Themenbereich politischer Partizipation, insbesondere im Kontext von politischer Gewalt und Terrorismus. Wichtige Schlüsselwörter sind: politische Partizipation, politische Gewalt, Terrorismus, Charlie Hebdo, Jan van Deth, Klassifizierung, Einflussnahme, Beeinflussung, Modelle, Analyse.
- Citation du texte
- Fabian Lenz (Auteur), 2020, Charlie Hebdo, ein politischer Akt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1351474