Was genau ist denn eigentlich sprachliche Gewalt – wie kann Gewalt durch Sprache ausgeübt werden? Dies gilt es in einem ersten Punkt, mit Hilfe von verschiedenen Perspektiven der Sekundärliteratur zu klären. Im Anschluss daran erscheint es sinnvoll in einem zweiten Punkt generelle sprachliche Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden aus der Sekundärliteratur herauszuarbeiten, unter anderem im Hinblick auf die Denunzierung von anderen Rassen und verschiedene Formen von sprachlicher Gewalt. Der Fokus der Arbeit wird auf dem letzten Punkt, einer Analyse von sprachlicher Gewalt gegen Juden in ausgewählten Reden Adolf Hitlers (aus dem Zeitraum 1920-1928), liegen. In diesem Teil der Arbeit soll überprüft werden, ob die zuvor herausgearbeiteten sprachlichen Gewaltstrategien des Nationalsozialismus auf die frühen Reden Hitlers anwendbar sind, oder, ob sich Unterschiede feststellen lassen. Hierbei wird deutlich, dass sprachliche Gewalt gegen Juden für Hitler eine Strategie der Überzeugung der Massen konstituiert – mit der Aufgabe auf die kommende physische Gewalt gegen die Juden vorzubereiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist sprachliche Gewalt?
- Generelle sprachliche Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden
- Denunzierung von anderen Rassen und Völkern
- Formen sprachlicher Gewalt
- Sprachliche Gewalt gegen Juden in ausgewählten Reden Adolf Hitlers
- Krankheitsmetaphorik
- Dehumanisierung
- Entindividualisierung
- Stereotypisierung
- Inklusion und Exklusion
- Beleidigung und Verleumdung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die sprachliche Gewalt in ausgewählten Reden Adolf Hitlers, insbesondere gegen Juden. Ziel ist es, die Strategien der sprachlichen Gewalt im Nationalsozialismus zu identifizieren und zu analysieren, um deren Wirkung und Beitrag zur Vorbereitung physischer Gewalt aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die Verbindung zwischen sprachlicher und physischer Gewalt und analysiert, wie Sprache als Instrument zur Dehumanisierung und zum Massenmord eingesetzt wurde.
- Definition und Erscheinungsformen sprachlicher Gewalt
- Analyse von Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden
- Sprachliche Gewalt gegen Juden in Hitlers Reden (1920-1928)
- Die Rolle der Sprache bei der Vorbereitung des Völkermords
- Zusammenhang zwischen sprachlicher und physischer Gewalt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der sprachlichen Gewalt ein und präsentiert ein zentrales Zitat Adolf Hitlers als Beispiel für antisemitische Hetze. Sie skizziert den Forschungsfokus auf die sprachlichen Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden, insbesondere Hitlers Reden im Zeitraum von 1920 bis 1928, und deren Rolle bei der Vorbereitung des Völkermords an den Juden. Die Einleitung umreißt den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfragen.
Was ist sprachliche Gewalt?: Dieses Kapitel untersucht den Begriff der sprachlichen Gewalt anhand verschiedener soziologischer und sprachphilosophischer Perspektiven. Es hinterfragt die traditionelle Definition von Gewalt als rein physischer Akt und betrachtet auch strukturelle und indirekte Gewaltformen. Die Arbeit vergleicht die scheinbar harmlose Sprache mit einer Waffe, die tiefgreifende seelische Verletzungen hervorrufen kann, und diskutiert Beispiele für sprachliche Gewalt, sowohl beabsichtigte als auch unbeabsichtigte. Der Bezug zur Sprechakttheorie von Austin und Searle wird hergestellt, um die performative Kraft der Sprache zu belegen und die Wirkung sprachlicher Akte auf das Gegenüber zu analysieren.
Generelle sprachliche Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden: Dieses Kapitel analysiert generelle sprachliche Strategien der Gewalt im Nationalsozialismus. Es untersucht die Denunzierung anderer Rassen und Völker und beschreibt verschiedene Formen sprachlicher Gewalt, die von den Nationalsozialisten eingesetzt wurden. Diese Analyse dient als Grundlage für die detailliertere Untersuchung der sprachlichen Gewalt in Hitlers Reden im folgenden Kapitel. Die Kapitel liefert ein theoretisches Gerüst zur Analyse der konkreten Beispiele in den nachfolgenden Kapiteln.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Sprachliche Gewalt in ausgewählten Reden Adolf Hitlers (1920-1928)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die sprachliche Gewalt in ausgewählten Reden Adolf Hitlers, insbesondere gegen Juden, im Zeitraum von 1920 bis 1928. Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Analyse der Strategien sprachlicher Gewalt, ihrer Wirkung und ihres Beitrags zur Vorbereitung physischer Gewalt. Es wird der Zusammenhang zwischen sprachlicher und physischer Gewalt untersucht und aufgezeigt, wie Sprache als Instrument der Dehumanisierung und des Massenmords eingesetzt wurde.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Erscheinungsformen sprachlicher Gewalt; Analyse von Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden; Sprachliche Gewalt gegen Juden in Hitlers Reden (1920-1928); Die Rolle der Sprache bei der Vorbereitung des Völkermords; Zusammenhang zwischen sprachlicher und physischer Gewalt. Es werden verschiedene sprachliche Strategien wie Denunzierung, Krankheitsmetaphorik, Dehumanisierung, Entindividualisierung, Stereotypisierung, Inklusion/Exklusion, Beleidigung und Verleumdung analysiert.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative Analyse ausgewählter Reden Adolf Hitlers. Es werden verschiedene soziologische und sprachphilosophische Perspektiven herangezogen, um den Begriff der sprachlichen Gewalt zu definieren und zu untersuchen. Die Sprechakttheorie von Austin und Searle wird zur Analyse der performativen Kraft der Sprache und deren Wirkung auf das Gegenüber verwendet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung; Was ist sprachliche Gewalt?; Generelle sprachliche Gewaltstrategien in nationalsozialistischen Reden; Sprachliche Gewalt gegen Juden in ausgewählten Reden Adolf Hitlers; Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik, beginnend mit einer Einführung in den Begriff der sprachlichen Gewalt und endend mit einer zusammenfassenden Schlussfolgerung.
Welche konkreten Beispiele für sprachliche Gewalt werden analysiert?
Die Arbeit analysiert konkrete Beispiele für sprachliche Gewalt in den Reden Adolf Hitlers, fokussiert auf die Zeit von 1920 bis 1928. Hierbei werden verschiedene Strategien wie Krankheitsmetaphorik, Dehumanisierung, Entindividualisierung, Stereotypisierung, Inklusion und Exklusion, sowie Beleidigung und Verleumdung untersucht und anhand von Zitaten aus den Reden veranschaulicht.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen, wie Sprache im Nationalsozialismus als Instrument der Gewalt eingesetzt wurde, um den Völkermord an den Juden vorzubereiten und zu legitimieren. Die Arbeit soll dazu beitragen, die Mechanismen sprachlicher Gewalt zu verstehen und ihre gefährliche Wirkung zu verdeutlichen.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Thematik vorgestellt und die Forschungsfrage formuliert wird. Anschließend werden der Begriff der sprachlichen Gewalt definiert und allgemeine Strategien nationalsozialistischer Propaganda analysiert. Im Hauptteil wird die sprachliche Gewalt gegen Juden in Hitlers Reden untersucht. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die Ergebnisse zusammenfasst.
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- Anonym (Autor), 2010, Sprachliche Gewalt gegen Juden in Reden Adolf Hitlers als Strategie der Beeinflussung der Massen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1360150