Pop-Art in den USA am Beispiel Andy Warhol

Mediale Strategien der Künste: Pop Art


Term Paper (Advanced seminar), 2005

18 Pages, Grade: 2,5


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Zu den Wegbereitern der Pop Art

3 Zur Pop Art in den USA
3.1 Zu Andy Warhol
3.2 Verschiedene Positionen in der Literatur zu Andy Warhol

4 Resümee

5 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

In meiner Seminararbeit behandele ich die Thematik der Mitte des 20ten Jahrhunderts entstanden Kunstrichtung „Pop Art“.

„Pop Art (englisch = popular art, deutsch = populäre Kunst) ist eine Ende der 50´er Jahre in England und Amerika gleichzeitig auftretende Kunstströmung, die den Alltag im Zeitalter des Massenkonsums zu ihrem Zentralthema macht.“[1]

Vor allem in der Malerei stieg diese künstlerische Ausdrucksform in den 60`er Jahren in den USA und England unabhängig voneinander zur herrschenden Form auf.[2] Die Motive sind wie bereits erwähnt der Alltagskultur, der Konsumwelt, den Massenmedien und der Werbung entnommen.

„Dabei wurden banale Gegenstände, Geschehnisse, aber auch menschliche Idole des Durchschnittsbürgers auf riesigen Formaten, z. T. grellbunt dargestellt, aus ihrer selbstverständlich-nebensächlichen Existenz emporgehoben und bewusst gemacht.“[3]

Künstler benennen die Pop Art meist als Antikunst, welche sich dem Trivialen zugewandt hat. „Die Pop Art Künstler kehrten zwar zur gegenständlichen Malerei zurück, rebellierten aber gleichzeitig gegen frühere ästhetische Normen.“[4] „Der Popkünstler fordert die absolute Realität, das heißt, dass alle Elemente rein, klar definierbare Gegenstands-Elemente sein müssen.“[5]

„Die meisten Formen werden wie in Comic-Heften mit schwarzen Linien umrandet. Oft sind die dargestellten Gegenstände wie in einem Plakat ohne Tiefe, also flächig dargestellt. Die Farben sind immer klar, meist uni, ohne besondere Abstufungen. Banale Gegenstände des Alltags werden isoliert und entweder allein oder in Collagen der wie bei Wolf Vostell in Dé-coll/agen verfremdet und verarbeitet.“[6]

„Zu den bevorzugten künstlerischen Gestaltungsprinzipien der Pop Art

zählen neben werbegrafischen Techniken vor allem auch die Fotomontage und die Collagetechnik.“[7] Pop Art ist eine Verknüpfung von Realität und Kunst, die mit eigenen abstrakten Mitteln hantiert.[8] Zu den Schlagwörtern der Pop Art kann man z.B. populär, verbrauchbar, billig, witzig, sexy, massenproduziert, spielerisch, verführerisch und auffallend zählen.[9]

Die Pop Art übte durch reine Zustandsschilderung der modernen Zivilisation Kritik an der geistig wie materiell konsumorientierten bürgerlichen Existenz.[10]

In England gilt Richard Hamilton als Gründer der Bewegung, dessen Werk: „Just What Is It That Makes Today's Home So Different, So Appealing?“ von 1956 als erstes ausgewachsenes Pop Art Werk gilt. Außerdem zählen noch Allen Jones, Peter Blake, David Hockney sowie Eduardo Paolozzi zu den wichtigsten englischen Pop Art Künstlern.

„In den USA wurde Pop-Art als bewusste Abkehr von der Malerei des Abstrakten Expressionismus verstanden.“[11] Auf Grund der künstlerischen Tradition der USA war die Pop-Art hier direkter und weniger theoretisch ausgerichtet als in Europa.[12] Einige Beispiele für die US-amerikanische Pop Art wären die Flaggen-Bilder von Jasper Jones, die Materialobjekte von Robert Rauschenberg, die Siebdrucke von Andy Warhol, die Comic-Bilder von Roy Lichtenstein, die Gegenstandsnachbildungen aus weichen Materialien von Claes Oldenburg, sowie die Kunstobjekte von Tom Wesselmann. Diese gehören sicherlich zu den bekanntesten Objekten der Pop Art in den USA.

Chronologisch möchte ich in der Arbeit zunächst einmal darauf eingehen wie die Pop Art überhaupt entstanden ist, um besser in die Thematik einzuleiten. Dazu werde ich unter Punkt zwei (Seite 4-7) kurz die Wegbereiter der Pop Art, also quasi die Vorgeschichte behandeln. Der dritte Punkt (Seite 7-14) beschäftigt sich dann mit der Pop Art in den USA. Hierzu werde ich zunächst eher allgemein einleiten, um dann in Punkt 3.1 (Seite 8-10) den meiner Ansicht nach wichtigsten Vertreter dieser Kunstrichtung aus den USA vorzustellen. In Punkt 3.2 (Seite 10­14) möchte ich dann einige Positionen aus der Literatur zum vorgestellten Künstler behandeln, welche durchaus kritischer Natur sein können.

Die Wahl dieses Themas ergab sich unter anderem aus meiner

Entscheidung bezüglich des besuchten Seminars. Dieses beinhaltete laut Überschrift „Mediale Strategien der Künste“, in diesem Fall speziell die „Pop Art“. Somit waren die zu behandelnden Punkte in dieser Arbeit Fakten, die teilweise im Seminar bereits behandelt wurden. Auf das von mir zu bearbeitende Spezialthema stieß ich dann durch die Literatursuche zur Thematik und Hinweise des Dozenten. Des Weiteren möchte ich erwähnen, dass es sich bei dieser Arbeit, um die überarbeitete Fassung, also einen zweiten Entwurf handelt. Durch die Literaturrecherche entwickelte sich bei mir auch ein persönliches Interesse für dieses Thema.

Die geplante methodische Vorgehensweise in meiner Seminararbeit richtet sich danach, dass jeder zu behandelnde Gliederungspunkt durch Quellenanalyse inhaltlich zusammengefasst wird. Abschließend werde ich versuchen durch ein persönliches Fazit, hinsichtlich der zu untersuchenden Fragestellungen, die einzelnen Punkte bewerten.

Die grundsätzlichen Fragestellungen hierbei sind:

Wie ist die Pop Art entstanden?

Was kennzeichnet die US-amerikanische Pop Art?

Wie entstand die amerikanische Pop Art?

Wer ist der wichtigste Vertreter dieser Kunstrichtung, vor allem in den USA?

Zur „Pop Art“ in den USA 4

Wie sehen die Positionen innerhalb der Literatur hinsichtlich des Künstlers aus?

Unter Gliederungspunkt 4 (Seite 14-16) werde ich dann die Arbeitsergebnisse noch mal zusammenfassend wiedergeben, und hinsichtlich des vierten Punktes selber Position beziehen.

Zur Literatur ist anzumerken, dass ich mich ausschließlich mit deutschsprachiger Literatur befasst habe. Selbstverständlich habe ich versucht die aktuellste Literatur zu diesem Thema zu bevorzugen. Fakt aber ist, dass ich Literatur von 1970-2001verwendet habe. Diese Lektüre ist in der Universitätsbibliothek Potsdam und der Stadtbibliothek Berlin. Nähere Angaben zur Literatur sind unter Gliederungspunkt 5 (Seite 16) zu finden.

Zum Schluss muss ich noch erwähnen, dass ich die Hausarbeit nach der neuen Rechtschreibung verfasst habe.

2 Zu den Wegbereitern der Pop Art

1915 fand sich in Zürich eine Gruppe junger Künstler zusammen.[13] Ein von diesen Künstlern gemeinsam gegründetes Theater namens „Cabaret Voltaire“ wurde schon bald zum Sammelplatz vieler fortschrittlicher Ideen auf künstlerischem und literarischem Gebiet, und fast unmerklich wuchs daraus die Bewegung des „Dada“.[14] Die Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten in der Kunst führte diese verschiedenen Charaktere zusammen. Der wohl bedeutendste Vertreter des Dada ist Marcel Duchamp, welcher mit Werken wie z.B. „schnurrbärtigen Mona Lisa“ oder dem „Urinoir namens Fontaine“ aufsehen erregte.[15] Weitere wichtige Künstler waren z.B. die New Yorker Man Ray und Francis Picabia.

[...]


[1] Bernhard, M., u.a., Universal Lexikon der Kunst, München 1995, S.367

[2] Vgl. Howarth, E., Kunstgeschichte – Malerei vom Mittelalter bis zur Pop Art, Köln 1992, S.236

[3] Bernhard, M., a.a.O., S.367

[4] Howarth, E., a.a.O., S.236

[5] Bernhard, M., a.a.O., S.367

[6] ebd., S.367

[7] Howarth, E., a.a.O., S.237

[8] Vgl. Bernhard, M., a.a.O., S.367

[9] Vgl. ebd., S.367

[10] ebd., S.367

[11] ebd., S.367

[12] Bernhard, M., a.a.O., S.367

[13] Vgl. Hahn-Woernle, B., Pop Art - Elite Bibliothek - Schätze der Jahrhunderte, München 1974, S.7

[14] Vgl. ebd., S.7

[15] Vgl. ebd., S.10

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Details

Title
Pop-Art in den USA am Beispiel Andy Warhol
Subtitle
Mediale Strategien der Künste: Pop Art
College
University of Potsdam  (Institut für Künste und Medien, Fachbereich Europäische Medienwissenschaften)
Course
Mediale Strategien der Künste III: Pop Art
Grade
2,5
Author
Year
2005
Pages
18
Catalog Number
V136100
ISBN (eBook)
9783640442416
File size
473 KB
Language
German
Keywords
Pop-Art, Beispiel, Andy, Warhol, Mediale, Strategien, Künste
Quote paper
Magister Artium Timo Hannemann (Author), 2005, Pop-Art in den USA am Beispiel Andy Warhol, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/136100

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