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Leni Riefenstahl und ihr Verhältnis zum Dritten Reich

Titre: Leni Riefenstahl und ihr Verhältnis zum Dritten Reich

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2008 , 32 Pages , Note: 1

Autor:in: Florian Wiesböck (Auteur)

Histoire de l'Allemagne - National-socialisme, La seconde guerre mondiale
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Der einhundertste Geburtstag war für Leni Riefenstahl kein Grund zur Freude. Ihr Leben nach 1945 war geprägt von Prozessen um ihre Rolle im Nationalsozialismus gleichsam wie der Kampf zwischen ihren Anklägern und ihren Apologeten. Sie selbst fühlte sich immer betrogen um eine würdige Anerkennung ihres Lebenswerkes. In der Tat muss ihr großes filmisches Werk auch der politischen Dimension enthoben werden können, um zu Beginn der Arbeit einen Blick auf ihre außerordentlichen Leistungen zu werfen: Zum einen tragen ihre Filme einen hohen filmhistorischen Wert. Keine Dokumentation über den Nationalsozialismus kommt mehr ohne die Bilder aus einem ihrer größten Werke - Triumph des Willens - aus, kaum ein Film hat unsere Vorstellungen über den Nationalsozialismus mehr geformt. Zum anderen ist es unerlässlich, ihrem Genie als Regisseurin und der Ästhetik ihrer Bildsprache Tribut zu zollen, was beides international stets große Anerkennung genoss. So konstatiert etwa der Amerikaner Amos Vogel, dass Leni Riefenstahl „zweifellos eine der größten Regisseurinnen“ sei. Demensprechend gewaltig ist der Einfluss, den die im Jahre 2003 im hohen Alter von 101 Jahren verstorbene Riefenstahl auf ihre Nachwelt hat. In Vorlesungen an Hochschulen dient sie als Anschauungsmaterial par exellence, ihre Bildsprache dient für Werbung, Videos von Musikgruppen und Fotografien als Vorlage, große Regisseure wie Ridley Scott oder George Lucas rezipieren Riefenstahls revolutionäre Filmtechnik, unzählige Dissertationen und Fachbücher wurden über sie verfasst. Prominente wie Mick Jagger, David Bowie oder Andy Warhol suchten daher noch zu Lebzeiten ihre Nähe. Mit ihrem wohl einzigartigen ästhetischen und künstlerischen Anspruch hat Leni Riefenstahl Filmgeschichte geschrieben, wofür sie 2002 von der Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft mit der Ehrenmedaille für ihre „außerordentlichen Verdienste um den deutschen Film“ ausgezeichnet wurde.
In der vorliegenden Arbeit jedoch steht das Verhältnis von Leni Riefenstahl zum Nationalsozialismus im Mittelpunkt, wobei eingangs die Ursachen für ihre Verbindung mit dem Nationalsozialismus untersucht werden, ferner das Schaffen von Riefenstahl im Dritten Reich einer Analyse unterzogen wird und letztendlich Kritik an ihrer Rolle als Propagandaregisseurin geübt wird.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Würdigung ihres Lebenswerkes
  • 2. Motive Riefenstahls für ihre Affinität mit dem Nationalsozialismus
    • 2.1 Persönliche Prägung Riefenstahls
    • 2.2 Anerkennung ihrer Leistungen durch die Nationalsozialisten
    • 2.3 Verhältnisse zu den Machtträgern des Dritten Reiches
  • 3. Analyse von Riefenstahls Schaffen zur Zeit der Nationalsozialisten
    • 3.1 Propaganda im Dritten Reich
    • 3.2 Merkmale der riefenstahlschen Filme
    • 3.3 Nutzen der Filme
  • 4. Kritik ihres vermeintlich unpolitischen Denkens
    • 4.1 Innere Widersprüche von Riefenstahls Aussagen und Taten
    • 4.2 Problematik des „unpolitischen Denkens“
  • 5. Abschließende Würdigung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht das Verhältnis von Leni Riefenstahl zum Nationalsozialismus. Die Zielsetzung besteht darin, die Ursachen für ihre Verbindung mit dem NS-Regime zu beleuchten, ihr filmisches Schaffen während dieser Zeit zu analysieren und ihre Rolle als Propagandaregisseurin kritisch zu bewerten.

  • Riefenstahls persönliche Motivationen und ihre Karriereziele
  • Die Anerkennung ihrer filmischen Leistungen durch die Nationalsozialisten
  • Analyse ihrer Filme im Kontext der NS-Propaganda
  • Kritik an Riefenstahls vermeintlich „unpolitischem Denken“
  • Bewertung von Riefenstahls Lebenswerk und ihres Einflusses.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Würdigung ihres Lebenswerkes: Der Text würdigt zunächst Leni Riefenstahls herausragende filmische Leistungen und ihren nachhaltigen Einfluss auf die Filmgeschichte. Trotz der Kontroversen um ihre Rolle im Nationalsozialismus wird ihr filmisches Genie und die ästhetische Qualität ihrer Arbeiten hervorgehoben. Beispiele hierfür sind die nachhaltige Wirkung von "Triumph des Willens" und die internationale Anerkennung ihrer Regiekunst, die bis heute in der Filmbranche und akademischen Forschung präsent ist. Der hohe filmhistorische Wert ihrer Werke und die Rezeption ihrer Bildsprache in diversen Medien werden betont, bevor der Fokus auf ihre Verbindung zum Nationalsozialismus gelenkt wird.

2. Motive Riefenstahls für ihre Affinität mit dem Nationalsozialismus: Dieses Kapitel beleuchtet die Ursachen für Riefenstahls Zusammenarbeit mit dem NS-Regime. Es wird ihre persönliche Prägung durch einen strengen Vater, der ihr einen hohen Ehrgeiz einprägte, und ihre frühzeitigen Karriere-Misserfolge als Schauspielerin beschrieben. Die Darstellung von Riefenstahl als ehrgeizige Karrieristin mit narzisstischen Zügen wird mit der Suche nach Anerkennung und dem Wunsch nach größtmöglicher Selbstverwirklichung verbunden. Ihre Enttäuschungen in der Filmbranche, die sie teilweise Juden zuschrieb, führten sie schließlich in die Arme der Nationalsozialisten, die ihr die ersehnte Anerkennung und den Zugang zu den Ressourcen boten, die sie für ihre ambitionierten Filmprojekte benötigte.

Schlüsselwörter

Leni Riefenstahl, Nationalsozialismus, Propagandafilme, Filmgeschichte, „Triumph des Willens“, Karriere, Ästhetik, Selbstverwirklichung, Kritik, politische Verantwortung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Leni Riefenstahl und der Nationalsozialismus

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht das Verhältnis von Leni Riefenstahl zum Nationalsozialismus. Sie beleuchtet die Ursachen für ihre Verbindung mit dem NS-Regime, analysiert ihr filmisches Schaffen während dieser Zeit und bewertet kritisch ihre Rolle als Propagandaregisseurin.

Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt Riefenstahls persönliche Motivationen und Karriereziele, die Anerkennung ihrer filmischen Leistungen durch die Nationalsozialisten, eine Analyse ihrer Filme im Kontext der NS-Propaganda, Kritik an ihrem vermeintlich „unpolitischen Denken“ und eine Bewertung ihres Lebenswerks und ihres Einflusses.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Würdigung ihres Lebenswerkes; 2. Motive Riefenstahls für ihre Affinität mit dem Nationalsozialismus (inkl. Unterkapiteln zu ihrer persönlichen Prägung, der Anerkennung durch Nationalsozialisten und ihren Beziehungen zu Machthabern); 3. Analyse von Riefenstahls Schaffen zur Zeit der Nationalsozialisten (inkl. Propaganda, Merkmale ihrer Filme und deren Nutzen); 4. Kritik ihres vermeintlich unpolitischen Denkens (inkl. innerer Widersprüche und der Problematik des „unpolitischen Denkens“); 5. Abschließende Würdigung.

Wie wird Riefenstahls Lebenswerk gewürdigt?

Kapitel 1 würdigt Riefenstahls herausragende filmische Leistungen und ihren nachhaltigen Einfluss auf die Filmgeschichte. Trotz der Kontroversen wird ihr filmisches Genie und die ästhetische Qualität ihrer Arbeiten hervorgehoben, insbesondere die Wirkung von "Triumph des Willens" und ihre internationale Anerkennung. Der hohe filmhistorische Wert ihrer Werke und die Rezeption ihrer Bildsprache werden betont, bevor der Fokus auf ihre Verbindung zum Nationalsozialismus gelenkt wird.

Warum arbeitete Riefenstahl mit den Nationalsozialisten zusammen?

Kapitel 2 untersucht die Ursachen für Riefenstahls Zusammenarbeit mit dem NS-Regime. Es beschreibt ihre persönliche Prägung, frühe Karriere-Misserfolge und die Darstellung als ehrgeizige Karrieristin mit narzisstischen Zügen. Ihre Suche nach Anerkennung und Selbstverwirklichung, sowie Enttäuschungen in der Filmbranche, führten sie zu den Nationalsozialisten, die ihr die benötigten Ressourcen und Anerkennung boten.

Wie wird Riefenstahls filmisches Schaffen während des Nationalsozialismus analysiert?

Kapitel 3 analysiert Riefenstahls Filme im Kontext der NS-Propaganda, untersucht Merkmale ihrer Filme und deren Nutzen für das NS-Regime.

Wie wird die Kritik an Riefenstahls vermeintlich „unpolitischem Denken“ behandelt?

Kapitel 4 kritisiert Riefenstahls vermeintlich „unpolitisches Denken“, beleuchtet innere Widersprüche zwischen ihren Aussagen und Taten und diskutiert die Problematik dieses „unpolitischen Denkens“.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Leni Riefenstahl, Nationalsozialismus, Propagandafilme, Filmgeschichte, „Triumph des Willens“, Karriere, Ästhetik, Selbstverwirklichung, Kritik, politische Verantwortung.

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Résumé des informations

Titre
Leni Riefenstahl und ihr Verhältnis zum Dritten Reich
Université
LMU Munich
Note
1
Auteur
Florian Wiesböck (Auteur)
Année de publication
2008
Pages
32
N° de catalogue
V137806
ISBN (ebook)
9783640464173
ISBN (Livre)
9783640461349
Langue
allemand
mots-clé
Leni Riefenstahl Nationalsozialismus Goebbels Streicher Hitler Dritte Reich
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Florian Wiesböck (Auteur), 2008, Leni Riefenstahl und ihr Verhältnis zum Dritten Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137806
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Extrait de  32  pages
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