Unternehmenstransaktionen gehören, gerade in Zeiten marktwirtschaftlicher
Restrukturierung und Neuordnung schon fast zum Alltag. Regelmäßig lassen
sich in der Presse und an den Börsen millionenschwere Transaktionen verfolgen.
Zum Teil erreichen die Transaktionsvolumina sogar Beträge in Milliardenhöhe.
1 Diese Summen sollten jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass
gerade der Erwerb komplexer Unternehmensstrukturen auch erheblichen Risiken
in sich bergen kann.2
Die rechtliche Definition des Unternehmes gibt hier zugleich einen Einstieg in
die Problematik solcher Unternehmenskäufe. So ist der Begriff des Unternehmens
im BGB als Gesamtheit von Sachen und Rechten, tatsächlichen Beziehungen
und Erfahrungen sowie unternehmerischen Handlungen umschrieben.3
Es besteht also nicht nur ein einzelner, vertraglich zu erfassender Gegenstand,
sondern eine Gesamtheit an verschiedensten Sachen, Rechten und anderen Elementen.
Ein Unternehmenskauf im Sinne des Gesetzes erfolgt dabei entweder
durch Erwerb von Anteilen (bis hin zum Erwerb aller Anteile) oder durch den
Erwerb einer Vielzahl einzelner, zum Unternehmen gehörender Wirtschaftsgüter.
4 Trotzt dieser ihm schon bekannten5 Besonderheiten hat der Gesetzgeber
des BGB hierhingehend jedoch keine Sonderregelungen getroffen. Grundsätzlich
gelten daher diesselben Bestimmungen wie für den einfachen Sach- und
Rechtskauf.6 Im Kaufvertrag ist somit gemäß § 434 BGB auf die, entweder
vereinbarte oder „gewöhnliche“ Beschaffenheit abzustellen.
Der Käufer wird so – zu seiner eigenen rechtlichen Absicherung- auf eine genaue
Untersuchung der Beschaffenheit des Kaufgegenstandes als Grundlage
einer Gewährleistungshaftung zumeist nicht verzichten wollen. Darüber hinaus
begründet sich eine genaue Untersuchung des Kaufobjektes auch in betriebswirtschaftlichen
Erwägungen. Neben der Bestimmung marktwirtschaftlicher
Risiken und Chancen ist hier die Ermittlung des Unternehmenswertes Kern der Prüfung.7 [...]
1 Bei der Übernahme der Wella AG durch Procter & Gamble 2002 betrug das Transaktionsvolumen
sogar 3,1 Milliarden
2 Winkeljohann, Norbert in FAZ vom 15.April 2003 Seite B3 .
3 Picot Unternehmenskauf und Restrukturierung S.16 Rn.6 .
4 Knott in NZG 2002, 249 (249) .
5 Protokolle II, 1552 .
6 Krüger/Kalbfleisch in DStR 1999, S. 174 (174) .
7 Kübler/Scherer/Treeck in The International Lawyer S.203 .
Inhaltsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Durchführung und den Sinn der Due Diligence im Kontext von Unternehmenskäufen. Sie beleuchtet die rechtlichen und praktischen Aspekte dieses Prozesses und analysiert dessen Bedeutung für die beteiligten Parteien.
- Durchführung der Due Diligence
- Rechtliche Aspekte der Due Diligence
- Bedeutung der Due Diligence für Käufer und Verkäufer
- Risikominimierung durch Due Diligence
- Die Due Diligence im Spannungsfeld zwischen Gesellschafts- und Gesellschafterinteressen
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Due Diligence, Unternehmenskauf, Rechtliche Aspekte, Risikominimierung, Gesellschaftsrecht, Gesellschafterinteressen, Kaufvertrag, Haftung.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Due Diligence bei Unternehmenskäufen
Was ist der Gegenstand des Dokuments?
Das Dokument bietet eine umfassende Vorschau auf eine Arbeit, die die Durchführung und den Sinn der Due Diligence im Kontext von Unternehmenskäufen untersucht. Es beleuchtet die rechtlichen und praktischen Aspekte dieses Prozesses und analysiert dessen Bedeutung für Käufer und Verkäufer.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Kernbereiche: die Durchführung der Due Diligence, die damit verbundenen rechtlichen Aspekte, die Bedeutung für Käufer und Verkäufer, die Risikominimierung durch Due Diligence und die Betrachtung der Due Diligence im Spannungsfeld zwischen Gesellschafts- und Gesellschafterinteressen.
Gibt es ein Inhaltsverzeichnis?
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Gibt es Kapitelzusammenfassungen?
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Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Due Diligence, Unternehmenskauf, Rechtliche Aspekte, Risikominimierung, Gesellschaftsrecht, Gesellschafterinteressen, Kaufvertrag, Haftung.
- Quote paper
- Alexander Beyer (Author), 2003, Durchführung und Sinn der Due Diligence, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13903