Entwicklung der Förderung für erneuerbare Energien in der Europäischen Union und deren Ausgestaltung am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland


Travail d'étude, 2009

28 Pages, Note: 1.3


Extrait


INHALTSVERZEICHNIS

EXECUTIVE SUMMARY

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

TABELLENVERZEICHNIS

1 EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK

2 GRUNDLAGEN DER ERNEUERBAREN ENERGIEN
2.1 Vorteile der erneuerbaren Energien
2.2 Nacheile der erneuerbaren Energien
2.3 Gründe für die Förderung von erneuerbaren Energien

3 ENTWICKLUNG DER FÖRDERUNG FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN IN DER EU
3.1 Politische Entwicklung
3.2 Fördersysteme für erneuerbare Energien in der EU
3.2.1 Einspeisevergütungsmodell
3.2.2 Quotensystem mit Zertifikathandel
3.3 Entwicklung der erneuerbaren Energien in der EU
3.3.1 Anteil am Endenergieverbauch
3.3.2 Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung

4 ENTWICKLUNG DER FÖRDERUNG IN DEUTSCHLAND
4.1 Historische Entwicklung der Förderung
4.2 Ausgestaltung der Fördermaßnahmen
4.3 Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland

5 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

BIBLIOGRAPHY

ITM-CHECKLIST

EXECUTIVE SUMMARY

Today governments of all member states of the European Union are struggling to solve the three main problems of the energy sector: the increasing dependency from fossil fuels, the demand for security of supply and rising CO2 emissions. In this context renewable energies have the potential to solve these problems. The scope of the present assignment as an essential part of the MBA course “Energiemärkte” is the historical development of promotion for renewable energies in Europe and their implementation in Germany.

Therefore, chapter one shows the advantages and disadvantages of renewable energies and the necessities for promotion. The potential of the renewable is enormous and offers many advantages in comparison to the classic energies. On the one hand the renewable are an inexhaustible energy source - which is free for everyone. On the other hand these sources do not pollute the environment such as the fossil energies. Nevertheless, the renewable energies must be promoted because of their worse economic efficiency.

The following chapter handles with the political deployment of the promotion for renewable energies. Beginning in 1993 the EU passed many bills. In January 2009 the latest climate objective “20-20-20” by 2020 were passed. In addition this chapter pinpoints the change of shares of the renewable in the energy market in the different EU countries. Since 2001 the share of renewable is slightly increasing, but still needs to be promoted in the future. Each EU country is responsible for reaching their climate objectives. Therefore, different support schemes can be chosen.

The implementation of the “Einspeisevergütungsssystem” in Germany will be displayed in chapter four. Since passing the EEG in the year 2000 the share of renewable in the energy sector is constantly increasing. Additionally 250.000 new jobs were provided. The share of renewable energies has increased in the past 10 year, but still needs a persistent promotion to solve the three main problem of the sector.

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Nutzungsmöglichkeiten der erneuerbaren Energien

Abbildung 2: Instrumente zur Förderung der erneuerbaren Energien

Abbildung 3: Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch in ausgewählten EU-Ländern

Abbildung 5: Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien in der EU

Abbildung 6: Anteile erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland

Abbildung 7: Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland seit 1990

TABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1: Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbauch in der EU

1 EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK

Nicht zuletzt durch die Gaskrise Anfang des Jahres 2009 ist das Thema der Energieversorgungssicherheit in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) ein wesentlicher Gegenstand in der Politik und den Medien geworden.1 Die Importabhängigkeit von russischem Gas oder das Karussell der Erdölpreise2 im letzten Jahr verdeutlichen zunehmend, dass Alternativen gefunden werden müssen, welche die Abhängigkeit von den konventionellen Energieträgern verringern können. Ferner werden auf Grund der globalen Erwärmung immer mehr Möglichkeiten gesucht, CO2 Emissionen einzusparen und somit die Umweltbelastung zu senken. Die erneuerbaren Energien (EE) haben das Potenzial diesen Problemen entgegen wirken zu können.3

Das vorliegende Assignment hat zum Ziel, die Entwicklung der Förderung für EE in der EU und in der Bundesrepublik Deutschland aufzuzeigen. Dazu ist dieses Assignment methodisch in fünf Kapiteln gegliedert. Nach der Einführung in die Thematik werden in Kapitel zwei die erneuerbaren Energien mit ihren Vor- und Nachteile dargestellt. Außerdem wird die Frage beantwortet, warum EE überhaupt gefördert werden müssen.

Das Kapitel drei beschäftigt sich mit der politischen Entwicklung der Fördermaßnahmen für EE in der EU und den beiden Hauptfördersystemen das Einspeisevergütungssystem und das Quotensystem mit Zertifikathandel. Abschließend wird die historische Entwicklung der EE dargestellt. Im anschließenden Kapitel vier wird die Entwicklung der Förderung für EE in Deutschland und deren Ausgestaltung sowie historischen Verlauf beschrieben.

Abschließend fasst das Kapitel fünf die gewonnenen Erkenntnisse in einem Fazit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der EE.

2 GRUNDLAGEN DER ERNEUERBAREN ENERGIEN

Die erneuerbaren Energien, oder auch regenerativen Energien genannt, stammen aus erneuernden Quellen, die sich in natürlichen Prozessen selbst regenerieren und stehen dem Menschen im Gegensatz zu den konventionellen Energieträgern wie Kohle, Erdgas, Erdöl sowie den Kernbrennstoffen, dauerhaft zur Verfügung.4 Heutzutage existiert eine große Vielfalt von erneuerbaren Energien. Jeder dieser Energien beruht dabei auf eine der drei Primärenergiequellen Erdwärme, Solarenergie oder Erdrotation und den damit verbundenen Effekten. In Abbildung 1 ist eine Übersicht verschiedener Nutzungsmöglichkeiten von erneuerbaren Energien und deren Primärenergie dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Nutzungsmöglichkeiten der erneuerbaren Energien5

2.1 Vorteile der erneuerbaren Energien

Da es sich bei den erneuerbaren Energien um eine unerschöpfliche Ressource handelt, die von jedem Menschen genutzt werden kann, ergibt sich daraus ein großer Vorteil im Vergleich zu konventionellen Energieträgern. Im Laufe dieses Jahrhunderts werden Erdöl und Erdgas zu einem knappen Gut werden und ihr Preis enorm ansteigen.6 Die erneuerbaren Energien könnten als Substitut dienen, denn sie haben ein sehr großes Potenzial und sind in der Lage, bei Überwindung aller technischen und wirtschaftlichen Hindernisse den gesamten Energiebedarf der Menschheit decken.7 Ein weiterer Vorteil liegt in der Umweltverträglichkeit der erneuerbaren Energien. Sie belasten die Umwelt im geringeren Umfang als die herkömmlichen Energien, was z.B. auf die Vermeidung von Emissionen zurückzuführen ist.8

2.2 Nacheile der erneuerbaren Energien

Bei den verschiedenen erneuerbaren Energien handelt es sich zwar um unerschöpfliche Energiequellen, allerdings sind diese nicht immer und überall verfügbar. Beispiele für die Diskontinuität der Energieverfügbarkeit sind Wind- und Solarkraftwerke, denn sie können ohne das Vorhandensein von Wind oder Sonne keine Energie produzieren. Des Weiteren sind auch viele der EE, wie beispielsweise die Wasser- oder die Windenergie, standortgebunden. Darüber hinaus ist die Energie- und Leistungsdichte der konventionellen Energien meistens höher, wodurch für die gleiche Energiemenge mehr bzw. größere Energieumwandlungsanlagen gebraucht werden.9

2.3 Gründe für die Förderung von erneuerbaren Energien

Durch die Standortabhängigkeit der EE, deren Schwankung in der Energieverfügbarkeit sowie deren geringeren Energiedichte ist das Nutzungspotenzial und die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu den klassischen Energien verringert. Obwohl die Techniken zur Nutzbarmachung bereits in vielen Bereichen erprobt und marktreif sind, sind die Kosten für eine kWh Ökostrom gegenwärtig höher als bei Strom aus Kohleoder Atomkraftwerken. Bei diesem Vergleich wird allerdings ein wesentlicher Aspekt vernachlässigt, denn konventionelle Energien schädigen die Umwelt im höheren Maße als die EE, was sich nicht im Preis wiederspiegelt.

Heutzutage decken die konventionellen Energien etwa 90% des europaweiten Energieverbauchs.10 Mehr als die Hälfte davon sind Energieimporte, deren Anteil noch weiter ansteigen wird. Die erneuerbaren Energieträger haben das Potenzial, diese Abhängigkeit zu verkleinern und würden damit für eine höhere Energieversorgungssicherheit sorgen. Außerdem würden die fossilen Rohstoffe geschont und der Umwelt- und Klimaschutz verstärkt werden. Des Weiteren sprechen die positiven ökonomischen Effekte, wie beispielsweise die Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich der EE, für eine verstärkte Ausweitung dieser.11

Da die Vorteile und das große Potenzial der EE aktuell noch nicht die Nachteile und vor allem die schlechtere Wirtschaftlichkeit rechtfertigen, ist die Förderung für erneuerbare Energien notwendig. Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Entwicklung der Förderung für EE in der europäischen Union und deren historischen Entwicklung.

3 ENTWICKLUNG DER FÖRDERUNG FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN IN DER EU

Die EU-Mitgliedstaaten haben, wie im vorherigen Kapitel erläutert, ein großes Interesse die EE weiter voran zu treiben. Der nachfolgende Abschnitt geht auf die politische Entwicklung der Förderung für EE ein. Anschließend folgt eine kurze Erläuterung der beiden Hauptfördersysteme und deren Verteilung in der EU. Das Kapitel drei endet mit der Darstellung der Entwicklung der Anteile der EE am Endenergieverbauch und an der Stromerzeugung.

3.1 Politische Entwicklung

Im Jahr 1993 wurde erstmals ein Beschluss zur Förderung von erneuerbaren Energien seitens der Europäischen Union erlassen. In dem sogenannten ALTENER Programm wurden folgende Ziele definiert:12

- Steigerung der Marktdurchdringung von erneuerbaren Energieträgern
- Die Verringerungen der Emission von CO2, sowie anderer Schadstoffen
- Die Substitution der fossilen Energieträger wie Kohle und Erdöl
- Zunahme des Marktanteils der EE von 4 % im Jahr 1991 auf 8 % im Jahr 2005 Eine Verdreifachung der Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2005
- Einen Marktanteil bei Biokraftstoffen von 5 % beim gesamten Kraftstoffverbrauch für Fahrzeuge bis 2005

Im November 1996 fertigte die Europäische Kommission ein Diskussionspapier, das sogenannte Grünbuch, mit dem Thema „Energie für die Zukunft: erneuerbare Energiequellen - Grünbuch für eine Gemeinschaftsstrategie“13 an.

Im November 1997 folgte als Antwort auf das Grünbuch im sogenannten Weißbuch eine Sammlung von Vorschlägen mit dem Titel „Energie für die Zukunft: erneuerbare Energieträger - Weißbuch für eine Gemeinschaftsstrategie und Aktionsplan“14. Als Hauptziel wurde darin erläutert, den Marktanteil der erneuerbaren Energien bis 2010 auf 12 % zu steigern.

Im November 2000 folgte dann das Diskussionspapier mit dem Titel „Grünbuch - Hin zu einer europäischen Strategie für Energieversorgungssicherheit“15, was eine verstärkte Entwicklung der erneuerbaren Energien vorsieht. Auf Grund der Veränderung verschiedener Kriterien wie beispielsweise das Bevölkerungswachstum oder die Entwicklung des Energiepreises wurde das Ziel, den Marktanteil der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2010 bis auf 12 % zu steigern, auf 10% abgesenkt.

Im September 2001 verabschiedete der Rat der Europäischen Union die Richtlinie 2001/77/EG. Diese beschäftigt sich grundlegend mit der Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und trat am 27 Oktober 2001 in Kraft. Darin wurden folgenden Ziele festgelegt:

- Steigerung des Marktanteils der erneuerbarer Energien am EU Gesamtenergieverbauch auf 12 % bis zum Jahr 2010
- Zunahme des Marktanteils der erneuerbarer Energien an der Stromproduktion von 14 % im Jahr 1997 auf 22 % im Jahr 2010.

Für die Erfüllung der Richtlinie ist jedes Land selbst verantwortlich.16 Um die Zielerfüllung zu überwachen hat das Europäische Parlament beschlossen, alle zwei Jahre einen Bericht von den Mitgliedstaaten zu erhalten.

[...]


1 Vgl. FAZ (2009)

2 Vgl. Tecson (2009)

3 Vgl. BMU (2008e)

4 Vgl. EE (2009)

5 In Anlehnung an Christen (2008), S. 6

6 Vgl. Scinexx (2009)

7 Vgl. Christen (2008), S. 7

8 Vgl. BMU (2008e)

9 Vgl. Christen (2008), S. 11

10 Vgl. BMU (2009a), S. 49

11 Vgl. BMU (2009a), S. 45

12 Vgl. Christen (2008), S. 16

13 Vgl. EK (2009a)

14 Vgl. EK (2009b)

15 Vgl. EK (2009a)

16 Vgl. BMU (2008c)

Fin de l'extrait de 28 pages

Résumé des informations

Titre
Entwicklung der Förderung für erneuerbare Energien in der Europäischen Union und deren Ausgestaltung am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland
Université
University of Applied Sciences Essen
Note
1.3
Auteur
Année
2009
Pages
28
N° de catalogue
V141666
ISBN (ebook)
9783640494712
ISBN (Livre)
9783640494903
Taille d'un fichier
854 KB
Langue
allemand
Mots clés
FOM, MBA, Excutive Summary, ITM-Checklist, Energiemärkte, Energiewirtschaft, Einspeisevergütungsmodell, Quotensystem, Fördersysteme für erneuerbare Energien, Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland
Citation du texte
Dennis Ducke (Auteur), 2009, Entwicklung der Förderung für erneuerbare Energien in der Europäischen Union und deren Ausgestaltung am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141666

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