Die Finanzkrise hat den Ruf nach Regulierung laut werden lassen - aber auf der anderen Seite auch gezeigt, dass einzelne Regulierungsmaßmaßnahmen bei einer globalen Krise keine Wirkung zeigen. Vor allem wenn verschiedene Regulierungen nicht aufeinander abgestimmt sind, kann dies in gegensätzlicher Weise Krisentendenzen verschlimmern. So stellt sich hier die Frage nach der richtigen Regulierung. Kann es ein Zuviel an Regulierung geben? Die derzeitige Krise, wie auch jede zukünftige wird von globaler Natur sein und daher ist es heute wichtiger als je zuvor, dass die einzelnen Akteure zusammenarbeiten und eine einheitliche Lösung gefunden wird – jedoch nicht um jeden Preis.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Bank/Finanzintermediär
- Regulierung
- Gründe für eine Regulierung des Finanzsektors
- Wettbewerbsbedrohung
- Informationsasymmetrien
- Externe Effekte
- Prinzipien der Regulierung
- Informationspflichten
- Einlagenversicherung
- Eigenkapitalvorschriften
- Schwächen der aktuellen Regulierung
- Regulierungsarbitrage
- Einzelinstitutsorientierung
- Intransparenz
- Prozyklizität
- Zusammenfassung weiterer „Gaps“
- Kritik am Konzept der Regulierung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Bankenaufsicht und Regulierung im Kontext der aktuellen Finanzkrise. Sie analysiert die Gründe für die Regulierung des Finanzsektors und die Prinzipien der Regulierung. Darüber hinaus werden die Schwächen der aktuellen Regulierung, insbesondere die Lücken („gaps“) im Regulierungsrahmen, untersucht. Die Arbeit betrachtet die Kritik am Konzept der Regulierung und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
- Gründe für die Regulierung des Finanzsektors
- Prinzipien der Regulierung
- Schwächen der aktuellen Regulierung
- Kritik am Konzept der Regulierung
- Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit stellt die Relevanz des Themas Regulierung im Kontext der Finanzkrise heraus und beschreibt die aktuelle Debatte um eine „kluge“ Regulierung der Finanzmärkte.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Begriffsdefinitionen und erläutert die Begriffe „Bank/Finanzintermediär“ und „Regulierung“ im Detail.
Kapitel 3 analysiert die Gründe für eine Regulierung des Finanzsektors. Es werden drei zentrale Gründe diskutiert: Wettbewerbsbedrohung, Informationsasymmetrien und externe Effekte.
Kapitel 4 präsentiert die Prinzipien der Regulierung. Es werden drei wichtige Prinzipien vorgestellt: Informationspflichten, Einlagenversicherung und Eigenkapitalvorschriften.
Kapitel 5 beleuchtet die Schwächen der aktuellen Regulierung. Es werden verschiedene „Gaps“ im Regulierungsrahmen identifiziert, darunter Regulierungsarbitrage, Einzelinstitutsorientierung, Intransparenz und Prozyklizität.
Kapitel 6 befasst sich mit der Kritik am Konzept der Regulierung. Es wird diskutiert, ob die Regulierung selbst als „Trigger“ für Bankenkrisen angesehen werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Bankenaufsicht und Regulierung, Finanzkrise, Regulierungslücken, Basel II, Ratingagenturen, Informationsasymmetrien und externe Effekte.
- Quote paper
- Johannes Lenhard (Author), 2009, Bankenaufsicht und Regulierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142119