Die vorliegende Arbeit untersucht den Einsatz von Habit Reversal Training (HRT) in Kombination mit personenzentrierter Pflege zur Bewältigung von Aggressionen, die bei Menschen mit Demenz infolge von sensorischer Überlastung auftreten können. Anknüpfend an die Theorien von Tom Kitwood, die die Würde und Individualität von Menschen mit Demenz hervorheben, werden innovative Wege zur Verbesserung ihrer Lebensqualität erkundet. Zentral ist dabei die Anpassung von Pflegeansätzen an die spezifischen Bedürfnisse und Gewohnheiten der Betroffenen, wobei HRT hilft, emotionale Gewohnheiten zu identifizieren und zu verändern.
Diese Arbeit leistet einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung von Pflegetheorien und Praktiken, indem sie die Effektivität von HRT in der Demenzpflege hervorhebt und neue Perspektiven für die Behandlung aggressiven Verhaltens bietet. Sie unterstreicht die Bedeutung einer individualisierten, würdevollen Pflege und fördert die Integration von therapeutischen und pflegerischen Ansätzen zur Unterstützung von Menschen mit Demenz und Pflegefachkräften.
Die Unterkapitel beleuchten den theoretischen Rahmen und relevante Aspekte im Detail. Zunächst wird das Krankheitsbild der Demenz mit Fokus auf Morbus Alzheimer beschrieben, gefolgt von einer Analyse der Gewohnheiten und Routinen im neuropsychologischen Kontext. Die personenzentrierte Pflege nach Tom Kitwood wird ebenfalls ausführlich behandelt.
Im Bereich der Pflege von demenziell Erkrankten gewinnt die Personenzentrierung zunehmend an Bedeutung. Ansätze, die auf den Theorien von Tom Kitwood basieren, betonen die Würde und Individualität von Menschen mit Demenz, um ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Fähigkeiten zu erhalten. Ein zentraler Aspekt ist das Phänomen des Overloads, das zu Frustration, Angst und Aggression führen kann.
Das Habit Reversal Training (HRT) bietet einen vielversprechenden Ansatz, um Aggressionen bei Overload zu reduzieren. Basierend auf dem Habit Loop-Konzept von Charles Duhigg zielt HRT darauf ab, emotionale Gewohnheiten zu erkennen und zu modifizieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Demenz
- Habit Reversal Training und Routinen
- Personenzentrierte Pflege bei Menschen mit Demenz nach Tom Kitwood
- Anwendung des Habit Reversal Trainings und der personenzentrierten Pflege zur Reduktion von Aggression durch Overload bei Morbus Alzheimer
- Erkennen individueller Bedürfnisse und Trigger auf Grundlage der Personenzentrierten Pflege
- Entwicklung alternativer Verhaltensweisen zur Reduktion von Aggressionen bei Morbus Alzheimer als Reaktion auf Overload
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Anwendung von Habit Reversal Training (HRT) bei Demenzpatienten zur Reduktion von Aggressionen, die durch Overload entstehen. Dabei werden die Prinzipien der personenzentrierten Pflege nach Tom Kitwood berücksichtigt, um eine individualisierte und würdevolle Pflege zu gewährleisten. Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen und die Bereitstellung von effektiven Strategien für Pflegende, um mit herausforderndem Verhalten umzugehen und dieses präventiv zu reduzieren.
- Anwendung von Habit Reversal Training bei Demenzpatienten
- Reduktion von Aggressionen durch Overload
- Integration von personenzentrierter Pflege nach Tom Kitwood
- Verbesserung der Lebensqualität von Demenzpatienten
- Effektive Strategien für Pflegende im Umgang mit herausforderndem Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Personenzentrierung in der Pflege demenziell Erkrankter und das Problem des Overloads sowie die Potenziale des Habit Reversal Trainings (HRT) vor. Der theoretische Rahmen beleuchtet die Demenz, insbesondere die Form Morbus Alzheimer, sowie die Bedeutung von Habit Loops und deren Einfluss auf das Verhalten. Zudem wird die personenzentrierte Pflege nach Tom Kitwood vorgestellt.
Das Hauptkapitel widmet sich der Anwendung von HRT und der personenzentrierten Pflege zur Reduktion von Aggressionen bei Demenzpatienten, die mit Overload konfrontiert sind. Es beleuchtet die Identifizierung individueller Bedürfnisse und Trigger sowie die Entwicklung alternativer Verhaltensweisen zur Reduktion von Aggressionen. Der Fokus liegt auf einem ganzheitlichen Ansatz, der die Lebensqualität der Betroffenen verbessert und Pflegende in ihren Aufgaben unterstützt.
Schlüsselwörter
Demenz, Morbus Alzheimer, Habit Reversal Training, personenzentrierte Pflege, Tom Kitwood, Overload, Aggression, Lebensqualität, Pflegende, Verhalten.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, Integration von Habit Reversal Training und Personenzentrierter Pflege. Reduktion von Aggressionen bei Menschen mit Demenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1421869