In dieser Hausarbeit möchte ich mich mit Elementen aus Niklas Luhmanns ,,Realität der Massenmedien‘‘ beschäftigen. Ich werde nicht nur Definitionen liefern – auf den folgenden Seiten werde ich vielmehr versuchen, ausgewählte Definitionen in klar abgesteckten Bereichen anzuwenden. An manchen Stellen mögen ,,Sprünge‘‘ auftauchen; dem externen Leser, der nicht am oben vermerkten Seminar teilgenommen hat, in dessen Rahmen ich in einem Referat bereits Grundlegendes zu Luhmanns Theorie der Massenmedien sagte, lege ich deshalb die Lektüre von ,,Die Realität der Massenmedien‘‘ nahe. Dieses Werk ist – schon der Anzahl der Verweise nach – die Grundlage dieser Arbeit.
In den ersten Kapiteln beschäftige ich mich näher mit drei Luhmannschen Termini: Kommunikation, soziales Gedächtnis, Thema. Im letzten Teil werden Ergebnisse aus den vorangehenden Teilen aufgegriffen und unter der Metapher ,,Die Gesellschaft als Geschichte‘‘ aufeinander bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Massenmedial garantierte Gesellschaftskommunikation
- Das soziale Gedächtnis: Keine Fahrt ohne Fahrplan
- Themen als „lokale Module“
- „Die Gesellschaft als Geschichte“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit ausgewählten Elementen aus Niklas Luhmanns „Realität der Massenmedien“. Das Ziel ist es, Luhmanns Definitionen in konkreten Anwendungsbereichen zu verdeutlichen und die Komplexität der Massenmedien im Kontext gesellschaftlicher Kommunikation zu beleuchten. Dabei werden ausgewählte Themen aus Luhmanns Theorie der Massenmedien aufgegriffen und analysiert.
- Kommunikation als selektiver Prozess
- Das soziale Gedächtnis als Grundlage der Kommunikation
- Themen als „lokale Module“ und ihre Bedeutung für die Massenkommunikation
- Die Rolle der Massenmedien in der Konstruktion von gesellschaftlicher Geschichte
- Die Bedeutung von „Sprüngen“ und „Problemen“ in der Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Massenmedial garantierte Gesellschaftskommunikation
Dieses Kapitel untersucht, wie Kommunikation durch Massenmedien dazu führt, dass wir über bestimmte Themen sprechen und andere Themen ausblenden. Die Massenmedien fungieren als selektives Medium, das die Bandbreite der Kommunikation eingrenzt. Die Gesellschaftliche Kommunikation wird dabei als ein Kreislauf beschrieben, in dem Teilnehmer unter einem gemeinsamen Code kommunizieren und Komplexität reduzieren.
Das soziale Gedächtnis: Keine Fahrt ohne Fahrplan
Hier wird das Konzept des sozialen Gedächtnisses beleuchtet. Es beschreibt die Notwendigkeit eines „Fahrplans“ für die Kommunikation, die es ermöglicht, Themen zu verstehen und zu verarbeiten. Das soziale Gedächtnis speichert und organisiert Informationen, die als Grundlage für den Austausch von Gedanken und Meinungen dienen.
Themen als „lokale Module“
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Rolle von Themen in der Kommunikation. Themen werden als „lokale Module“ dargestellt, die als Bausteine der Kommunikation dienen und vielfältig eingesetzt werden können. Der Fokus liegt auf der massenmedialen Durchsetzung von Kommunikationsmustern und den Mechanismen der Themenwahl.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Kommunikation, Soziales Gedächtnis, Themen, Gesellschaft, Geschichte, Niklas Luhmann, Realität, „Sprünge“, „Probleme“, „lokale Module“, „Fahrplan“, „Standardisierung“, „Programmierung“, Selektion, Information, „Überschuss an Kommunikationsmöglichkeiten“.
- Citar trabajo
- Raphael Hoffmann (Autor), 2009, Die Gesellschaft als Geschichte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142257