Lange Zeit nahm Russland die Europäische Union als rein wirtschaftlichen Akteur wahr. Erst in der neueren Entwicklung wird ihr politisches Eigengewicht zunehmend wahrgenommen. Dies hat seine Ursachen in dem fortschreitenden Integrationsprozess in Europa und der Modernisierung Russlands. Beide Prozesse machen eine enge Zusammenarbeit zu einer unumgänglichen Notwendigkeit. In der sich schrittweise entwickelnden Annährung und Zusammenarbeit herrschen jedoch auch Probleme und entgegengesetzte Interessen. Diese lassen sich auf allen Feldern der Beziehungen zwischen Russland und der EU erkennnen.
Der erste Schritt zu einer konstruktiven Partnerschaft ging von der Entwicklung des Vertrags über "Partnerschaft und Kooperation" aus. Dem folgten weitere Verträge, die die Absichten der EU und Russlands in Bezug auf das weitere Vorgehen gegenüber des anderen Partners offen legten. Daraus ergaben sich eine Reihe von Konsequenzen, die die heutige Zusammenarbeit prägen.
Durch aktuelle Entwicklungen, wie die EU-Osterweiterung und die Folgen des 11. Septembers, ist man nun vor neue Herausforderungen gestellt. Diese gilt es gemeinsam zu bewältigen. Dabei wird man sich zunehmend seiner gegenseitigen Abhängigkeit bewusst. Die Frage, der diese Arbeit nachgehen soll, lautet: Wie haben sich die Beziehungen zwischen Russland und der EU verändert und welche Konsequenzen können aus der derzeitigen Situation für die Zukunft erwartet werden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung der Beziehungen
- Annäherung zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Sowjetunion
- Intensivierung der Beziehungen
- Intention der europäischen Kooperation
- Verträge und Strategien
- Vertrag über Partnerschaft und Kooperation
- Die Gemeinsame Strategie
- Die Mittelfristige Strategie
- Politischer Dialog
- Russland im Europarat
- Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
- Menschen- und Minderheitenrechte
- Sicherheitspolitik
- Wirtschaftliche Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung
- Konsolidierung der wirtschaftlichen Reformen
- Ausländische Direktinvestitionen
- Das TACIS-Programm
- Regionen der Zusammenarbeit
- Kaliningrad
- Weißrussland
- GUS/Südkaukasus
- Der künftige Weg Russlands
- Das neue Auftreten Russlands
- Politischer Dialog und Sicherheitsgemeinschaft
- Die gemeinsamen Wirtschaftsbeziehungen
- Auswirkungen der EU-Osterweiterung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union. Ziel ist es, die Veränderungen im Laufe der Zeit aufzuzeigen und die Konsequenzen für die Zukunft zu erforschen. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Transformation der Beziehungen von einer rein wirtschaftlichen zu einer zunehmend politisch relevanten Partnerschaft.
- Annäherung und Intensivierung der Beziehungen zwischen Russland und der EU
- Verträge und Strategien der Zusammenarbeit
- Politischer Dialog und Sicherheitsaspekte
- Wirtschaftliche Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung
- Der Einfluss der EU-Osterweiterung auf die Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der sich entwickelnden Beziehungen zwischen Russland und der EU dar. Sie zeigt die wachsende Bedeutung der EU für Russland auf und skizziert die Herausforderungen, die durch die gegenseitigen Interessen und Probleme entstehen.
Die Entstehung der Beziehungen
Dieses Kapitel zeichnet die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Sowjetunion nach, beginnend mit den frühen Wirtschaftsbeziehungen bis hin zur Intensivierung der Zusammenarbeit nach dem Fall der Sowjetunion. Es beleuchtet die verschiedenen Phasen der Annäherung und die unterschiedlichen Motive der beteiligten Akteure.
Verträge und Strategien
Hier werden die wichtigsten Verträge und Strategien, die die Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU regeln, vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Vertrag über Partnerschaft und Kooperation, der die Grundlage für die Beziehungen bildet. Es werden die zentralen Bereiche der Zusammenarbeit sowie die Prinzipien und Ziele der Partnerschaft dargestellt.
Politischer Dialog
Dieses Kapitel behandelt den politischen Dialog zwischen Russland und der EU. Es beleuchtet die Themenbereiche wie die Rolle Russlands im Europarat, die Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die Menschen- und Minderheitenrechte sowie die Sicherheitspolitik.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung, die die EU Russland gewährt. Es beleuchtet die Konsolidierung der russischen Wirtschaft, die Förderung ausländischer Direktinvestitionen und die Rolle des TACIS-Programms.
Regionen der Zusammenarbeit
Hier werden die verschiedenen Regionen, die von der Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU profitieren, vorgestellt. Es werden die Herausforderungen und die spezifischen Bedürfnisse der Regionen Kaliningrad, Weißrussland und GUS/Südkaukasus beleuchtet.
Der künftige Weg Russlands
Dieses Kapitel betrachtet die zukünftige Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und der EU. Es analysiert das neue Auftreten Russlands auf der internationalen Bühne, den politischen Dialog und die Sicherheitsgemeinschaft, die gemeinsamen Wirtschaftsbeziehungen und die Auswirkungen der EU-Osterweiterung.
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen. Sie stellt die Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und der EU in den Kontext der aktuellen Herausforderungen und diskutiert die Perspektiven für die Zukunft.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter, die in dieser Arbeit behandelt werden, sind: Russland, Europäische Union, Beziehungen, Partnerschaft, Kooperation, politischer Dialog, Sicherheitspolitik, wirtschaftliche Zusammenarbeit, EU-Osterweiterung, Transformation, Reformen, Integration, Interessen, Probleme, Herausforderungen.
- Citation du texte
- Susanne Fass (Auteur), 2003, Die Beziehung zwischen Russland und der EU, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14264