[...] Die erste Kategorie der IGLU-Studie fragt also die Lernfelder des literarischen Lernens ab, während die zweite Kategorie, die konkrete Inhaltserfassung, eher der Leseförderung zugeschrieben werden kann. Daraus lässt sich schließen, was auch Kathrin Waldt fordert, dass eine Kombination von Leseförderung und literarischen Lernen notwendig ist. Ich möchte mich im Folgenden vor allem mit dem literarischen Lernen auseinandersetzen, wobei auch die Leseförderung aufgrund der Forderung von Kathrin Waldt ebenfalls berücksichtig wird. Es gibt sehr verschiedene Methoden für literarisches Lernen und Literaturunterricht, eine davon ist das Lesetagebuch. Ich möchte mich in dieser Hausarbeit mit der Frage: Ermöglicht der Umgang mit dem Lesetagebuch literarische Lernprozesse? auseinandersetzen.
Um diese Frage beantworten zu können, habe ich die Arbeit in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil der Arbeit werde ich vorstellen, was ein Lesetagebuch ist und welche Möglichkeiten es für den Umgang mit Literatur bietet. Hierfür möchte ich auf die Publikationen von Iris Block, A. Bertschi-Kaufmann und Ingrid Hintz zurückkommen.
Im zweiten Teil gehe ich der Frage: „Was ist literarisches Lernen?“ nach. Gibt es für literarisches Lernen Kriterien und wie sehen diese aus? Hierfür beziehe ich mich auf die Veröffentlichung von Kathrin Waldt.
Im dritten Teil werde ich mich mit der eigentlichen Frage dieser Arbeit befassen und untersuchen, ob der Umgang mit dem Lesetagebuch den Kriterien, die Kathrin Waldt für das literarische Lernen aufgestellt hat, gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Lesetagebuch
- 3. Literarisches Lernen
- 4. Ermöglicht der Umgang mit dem Lesetagebuch literarische Lernprozesse?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht, ob der Umgang mit dem Lesetagebuch literarische Lernprozesse bei Grundschülern fördern kann. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Lesekompetenz und literarischem Lernen in der Grundschule, stellt das Konzept des Lesetagebuchs vor und analysiert, ob es Kriterien für literarisches Lernen erfüllt.
- Die Bedeutung von Lesekompetenz und literarischem Lernen in der Grundschule
- Das Konzept und die Einsatzmöglichkeiten des Lesetagebuchs
- Kriterien für literarisches Lernen
- Der Zusammenhang zwischen Lesetagebuch und literarischem Lernen
- Die Rolle von ästhetischen Ansprüchen in der Literatur für Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung betont die Wichtigkeit von Lesekompetenz und literarischem Lernen in der Grundschule und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Ermöglicht der Umgang mit dem Lesetagebuch literarische Lernprozesse? Kapitel 2 widmet sich dem Lesetagebuch, erklärt seine Funktion und die notwendigen Voraussetzungen für seine erfolgreiche Anwendung im Unterricht. Es werden verschiedene Aspekte der Lektüreauswahl diskutiert, z.B. die Wichtigkeit von emotional ansprechenden Texten, die den Interessen der Kinder entsprechen und deren Lesemotivation fördern. Kapitel 3 beleuchtet das Konzept des literarischen Lernens und untersucht, welche Kriterien für diese Lernform relevant sind. Hier wird auf die Veröffentlichung von Kathrin Waldt zurückgegriffen.
Schlüsselwörter
Lesetagebuch, literarisches Lernen, Lesekompetenz, Leseförderung, Grundschule, ästhetische Ansprüchen, Lektüreauswahl, Textverständnis, didaktische Konzepte, Lernprozesse
- Arbeit zitieren
- Constanze Tischer (Autor:in), 2005, Ermöglicht der Umgang mit dem Lesetagebuch literarische Lernprozesse?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142690