Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publier des textes, profitez du service complet
Go to shop › Droit - Procédure pénale, Criminologie, Régime pénitentiaire

Die Absprache im Strafverfahren

Historische Entwicklung, heutiger Diskussionsstand und Entwürfe zu einer gesetzlichen Regelung

Titre: Die Absprache im Strafverfahren

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2009 , 102 Pages , Note: 17

Autor:in: Josephine Scharnberg (Auteur)

Droit - Procédure pénale, Criminologie, Régime pénitentiaire
Extrait & Résumé des informations   Lire l'ebook
Résumé Extrait Résumé des informations

Obwohl sich die Absprache im Strafprozess längst etabliert hat, handelt es sich dabei um eine höchst umstrittene Praxis, dessen Diskussion sich vor allem um die Verfassungs- und Prozessgrundsätze rankt. Diese Problematik hat nicht zuletzt durch die mittlerweile erfolgte gesetzliche Regelung an Brisanz gewonnen.

Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des Schwerpunktseminars „Neuere Entwicklungen im Strafprozessrecht – Prozessuale Willkür und Rechtsmissbrauch im Strafverfahren“ verfasst.
Dabei wird zunächst kurz auf die Entstehung und ihre Gründe eingegangen. Sodann erfolgt eine kritische Beleuchtung der Vereinbarkeit mit den Verfassungs- und Prozessgrundsätzen, eine Darstellung der Rechtsprechungsentwicklung, insbesondere der zentralen Entscheidungen des Bundesgerichtshofes aus den Jahren 1997 und 2005, aber vor allem auch eine Erörterung der Möglichkeit der Legitimierung durch eine gesetzliche Regelung, im Rahmen dessen einige der dazu vorgestellten Entwürfe besprochen werden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Entstehung
  • Praktische Gründe für die Entstehung von Absprachen
    • Justiz
    • Angeklagter
    • Verteidiger
  • Rechtliche Bedenken
    • Rechtsstaatsprinzipien
      • Unschuldsvermutung
      • Gleichheitsgrundsatz
      • Richtervorbehalt
      • Gesetzlicher Richter
      • Anspruch auf rechtliches Gehör
      • Nemo-tenetur Prinzip und § 136 a stopp
      • Grundsatz des fairen Verfahrens
    • Verfahrensprinzipien
      • Legalitätsprinzip
      • Instruktionsmaxime
      • Öffentlichkeitsgrundsatz
      • Unmittelbarkeits- und Mündlichkeitsprinzip
      • Beschleunigungsgrundsatz
      • Richterliche Befangenheit
    • Zusammenfassung
  • Rechtsprechung
    • BVerfG
    • BGH-Rechtsprechung bis 1997
      • Richterliche Befangenheit
      • Faires Verfahren
      • Verwertbarkeit eines Geständnisses
    • BGHSt 43, 195 – Verfahrensordnung
      • grundsätzliche Zulässigkeit
      • Die „Verfahrensordnung“ im Einzelnen
        • Anwesenheitsrechte
        • § 136 a stopp
        • „Gebot der Wahrheitsfindung“
        • Strafhöhe
        • Schuldangemessene Strafe
        • Rechtsmittelverzicht
        • Bindungswirkung
        • Öffentlichkeit
      • Grundsätzliche Kritik
      • Fazit
    • Rechtsprechungsentwicklung 1997 – 2005
      • Sachzusammenhang
      • Sanktionsschere
      • Streitpunkt: Rechtsmittelverzicht
        • Bisherige Rechtsprechung
        • Anfrageergebnisse
    • 2005-Der Große Senat für Strafsachen
      • grundsätzliche Zulässigkeit der Absprache
      • Richterliche Rechtsfortbildung
      • Rechtsmittelverzicht
        • Mitwirkungsverbot
        • Unwirksamkeit des Rechtsmittelverzichts
        • Belehrung
        • Appell an den Gesetzgeber
        • Fazit
      • Zusammenfassung
    • Gesetzgebung
      • Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung
        • Argumente für eine gesetzliche Normierung
          • Gesetzgebungspflicht
          • Geschäftsbelastung und Ökonomie
          • Gleichbehandlungsgrundsatz
          • Verfahrensbeschleunigung
          • Strafrecht im Wandel
          • Funktionstüchtigkeit der Strafrechtspflege
          • Glaubwürdigkeit und Ansehen der Justiz
          • Unmöglichkeit eines Verbots
          • Rechtssicherheit und –klarheit
          • Weitere Aspekte
        • Argumente gegen eine gesetzliche Regelung
          • Negativ gesetzlicher Eingriff
          • Umgehung
          • Verfahrensgrundsätze
          • Zweiteilung des Strafprozesses
          • Traditionelles Verständnis von Strafe
        • Schlussfolgerungen
      • Anforderungen
      • Gesetzesentwürfe
        • Entwurf der Bundesrechtsanwaltskammer
          • Das Konsensprinzip
          • § 243 a StPO-BRAK
          • Der Anwendungsbereich
          • Die Rollenverteilung
          • § 46 b StPO-BRAK
          • Formerfordernisse
          • Bindungswirkung
          • Rechtsmittel
          • Zusammenfassung
        • Generalstaatsanwälte – Eckpunktepapier
          • „Dealverhinderungsmacht“
          • Abspracheinhalt
          • Bindungswirkung
          • Rechtsmittel
          • Nebenkläger
          • Zusammenfassung
        • Referentenentwurf des Bundesministerium der Justiz
          • §257 c StPO-BMJ
            • Zustimmungspflicht
            • Ober- und Untergrenze der Strafe
            • Mögliche Leistungen
            • Dealverhinderungsmacht
          • § 257 b StPO-BMJ
          • Formerfordernisse
          • Bindungswirkung
          • Rechtsmittel
          • Jugendstrafrecht und Ordnungswidrigkeiten
          • Zusammenfassung
        • Vorschlag des Deutschen Anwaltvereins
          • §§ 202, 257, 302 StPO-DAV
          • Schuldinterlokut - § 257 III StPO-DAV
          • Abschaffung der Urteilsabsprache
          • Rechtsgespräch - § 257 IV StPO-DAV
          • Zusammenfassung
        • Niedersachsen - Bundesrat 2006
          • Gesetzesantrag des Landes Niedersachsen
            • § 243 a StPO-N
            • Vorerörterung
            • Anwendungsbereich
            • Protokollierungs- und Mitteilungspflichten
            • Bindungswirkung
            • Rechtsmittel
            • Rollenverteilung
            • Fazit
          • Gesetzesentwurf des Bundesrates
            • Positive Veränderungen
            • Veränderungen zum Schlechten
            • Fazit
      • Zielsetzung und Themenschwerpunkte

        Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung, den heutigen Diskussionsstand und Entwürfe zu einer gesetzlichen Regelung der Absprache im Strafverfahren. Sie analysiert die praktischen Gründe für die Entstehung von Absprachen sowie die rechtlichen Bedenken, die damit verbunden sind.

        • Entwicklung der Absprache im Strafverfahren
        • Rechtliche Bedenken gegen Absprachen
        • Rechtsprechung zur Zulässigkeit und Gestaltung von Absprachen
        • Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung
        • Analyse verschiedener Gesetzesentwürfe

        Zusammenfassung der Kapitel

        Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Absprache im Strafverfahren als ein komplexes Phänomen dar, das sowohl praktische Vorteile als auch erhebliche rechtliche Bedenken aufwirft. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entstehung der Absprache, während das dritte Kapitel die praktischen Gründe für deren Verbreitung aus Sicht der Justiz, des Angeklagten und des Verteidigers analysiert.

        Das vierte Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Bedenken, die im Zusammenhang mit Absprachen bestehen. Es werden die Rechtsstaatsprinzipien und Verfahrensprinzipien beleuchtet, die durch Absprachen möglicherweise beeinträchtigt werden können.

        Das fünfte Kapitel bietet eine umfassende Analyse der Rechtsprechung zum Thema Absprachen, wobei die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs im Vordergrund stehen. Die verschiedenen Aspekte der Rechtsprechung, wie die Frage der Zulässigkeit, der Verfahrensordnung und der Bindungswirkung von Absprachen, werden ausführlich behandelt.

        Das sechste Kapitel befasst sich mit der Frage, ob und in welcher Form eine gesetzliche Regelung der Absprache im Strafverfahren notwendig ist. Es werden die Argumente für und gegen eine gesetzliche Normierung abgewägt und die Anforderungen an eine solche Regelung definiert.

        Schließlich werden im siebten Kapitel verschiedene Gesetzesentwürfe zur Regelung der Absprache im Strafverfahren analysiert. Die Entwürfe der Bundesrechtsanwaltskammer, der Generalstaatsanwälte, des Bundesministeriums der Justiz und des Deutschen Anwaltvereins sowie der Entwurf des Landes Niedersachsen werden im Detail betrachtet und hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen beurteilt.

        Schlüsselwörter

        Strafverfahren, Absprache, Rechtsstaatsprinzipien, Verfahrensprinzipien, Rechtsprechung, Gesetzgebung, Gesetzesentwürfe, Rechtssicherheit, Verfahrensbeschleunigung, Gleichbehandlung, Strafrecht im Wandel.

Fin de l'extrait de 102 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Die Absprache im Strafverfahren
Sous-titre
Historische Entwicklung, heutiger Diskussionsstand und Entwürfe zu einer gesetzlichen Regelung
Université
University of Passau
Note
17
Auteur
Josephine Scharnberg (Auteur)
Année de publication
2009
Pages
102
N° de catalogue
V143062
ISBN (ebook)
9783640520220
ISBN (Livre)
9783640522026
Langue
allemand
mots-clé
Absprache im Strafverfahren Deal BRAK-Entwurf BGHSt 43 195 Regierungsentwurf Dealverhinderungsmacht
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Josephine Scharnberg (Auteur), 2009, Die Absprache im Strafverfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143062
Grin logo
  • Grin.com
  • Page::Footer::PaymentAndShipping
  • Contact
  • Prot. des données
  • CGV
  • Imprint