Im Forschungspraktikum des Pflegewissenschaftlichen Masterstudiengangs der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar sollen klinisch-praktische Forschungsfragen entwickelt und projektbezogen und methodisch beantwortet werden. Fokus des klinischen Forschungsfelds ist der alte Mensch auf der Intensivstation und das Phänomen der akuten Verwirrtheit, das im deutschsprachigem Raum als Delir und international auch als Delirium bezeichnet wird. In dem klinischen Alttag ist es besser als das „Durchgangssyndrom“ oder „Intensivstations-Syndrom“ bekannt. Genauso vielfältig wie die Ursachen für das Delirium bei alten Menschen sind auch die Empfehlungen für die medizinischen und pflegerischen Präventionen und korrigierenden Interventionen. Ein Schwerpunkt dieser Interventionen liegt im Bereich der Kommunikationsgestaltung bei agitierten Patienten und der beruhigenden Anwesenheit durch Pflegekräfte. Zur Kommunikationsgestaltung im Delir wird vereinzelt in der Literatur der Intensivpflege sowie auf Intensivpflegekongressen (Intensivpflegesymposium in Düsseldorf 2006 für Pflegende kritisch Kranker) empfohlen, Kommunikationsmethoden aus dem Bereich der gerontopsychiatrischen Langzeitpflege für die Situation der akuten Verwirrtheit auf der Intensivstation zu übernehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 ZUM PHÄNOMEN DES DELIRS BEI ALTEN MENSCHEN AUF DER INTENSIVSTATION
- 2.1 Ätiologie, Symptomausprägung und Verlauf des Delirs
- 2.2 Auftreten von Delirien und ihre sichere Diagnose
- 2.3 Inzidenz von Delirien bei hospitalisierten Patienten
- 3 PFLEGERISCHE INTERVENTIONEN BEIM DELIR
- 3.1 Präventive und korrigierend behandelnde Interventionen
- 3.2 Effektivität von Pflegeinterventionen
- 4 KOMMUNIKATIONSGESTALTUNG BEIM DELIR
- 4.1 Gezielte Kommunikationsmethoden - die Validation
- 4.1.1 Validation nach Naomi Feil - die einfühlende Kommunikation
- 4.1.2 Integrative Validation nach Nicole Richard (IVA)
- 4.2 Effektivität von Validation
- 5 FORSCHUNGSPROJEKTSKIZZE
- 5.1 Literaturrecherche Validation auf der Intensivstation
- 5.2 Korrespondenz mit Delir-Experten
- 5.3 Experteninterviews zum Einsatz der Validation auf der Intensivstation
- 5.4 Auswertung der Interviewausschnitte
- 5.4.1 Möglichkeiten und positive Effekte der Integrativen Validation
- 5.4.2 Grenzen und Hindernisse
- 5.4.3 Chancen und Zukunftsperspektive
- 6 SCHLUSSFOLGERUNGEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit und Wirksamkeit der Validationsmethode, insbesondere der Integrativen Validation nach Nicole Richard, bei akut verwirrten Patienten auf der Intensivstation. Die Studie basiert auf einem Forschungspraktikum und integriert klinische Erfahrungen von Intensivpflegekräften. Ziel ist es, einen pflegewissenschaftlichen Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation und Betreuung älterer, akut verwirrter Menschen auf der Intensivstation zu leisten.
- Das Phänomen des Delirs bei alten Menschen auf der Intensivstation
- Pflegerische Interventionen beim Delir, insbesondere präventive und korrigierende Maßnahmen
- Kommunikationsgestaltung im Kontext des Delirs und der Einsatz von Validationsmethoden
- Anwendbarkeit und Wirksamkeit der Integrativen Validation auf der Intensivstation
- Möglichkeiten und Grenzen der Validation in der Intensivpflege
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Forschungspraktikum im Masterstudiengang Pflegewissenschaft und fokussiert auf die klinische Forschungsfrage zum Delir bei älteren Menschen auf der Intensivstation. Sie hebt die Vielfältigkeit der Ursachen und Interventionen hervor und führt die zentrale Forschungsfrage zur Anwendbarkeit und Wirksamkeit der Validationsmethode im Kontext der Intensivpflege ein. Der Fokus liegt auf der Übertragbarkeit der Validationsmethode, ursprünglich für chronische Verwirrtheitszustände entwickelt, auf die akute Situation auf der Intensivstation.
2 Zum Phänomen des Delirs bei alten Menschen auf der Intensivstation: Dieses Kapitel beschreibt das Delir bei alten Menschen auf der Intensivstation umfassend. Es beleuchtet die Ätiologie, Symptomausprägung und den Verlauf des Delirs, analysiert das Auftreten und die Diagnose von Delirien sowie die Inzidenz bei hospitalisierten Patienten. Der Fokus liegt auf dem klinischen Bild des Delirs bei älteren Menschen und betont die Notwendigkeit adäquater Interventionsstrategien. Der Abschnitt liefert essentielle Grundlagen für das Verständnis der Problematik und Kontextualisierung der Forschungsfrage.
3 Pflegerische Interventionen beim Delir: Dieses Kapitel befasst sich mit den pflegerischen Interventionen beim Delir. Es werden sowohl präventive als auch korrigierend behandelnde Maßnahmen detailliert dargestellt und deren Effektivität kritisch bewertet. Der Abschnitt unterstreicht die Bedeutung frühzeitiger Interventionen und die Notwendigkeit evidenzbasierter Pflegepraktiken im Umgang mit Delir. Es wird wahrscheinlich ein Bezug zu Kapitel 2 hergestellt, indem die Interventionen im Kontext der zuvor beschriebenen Symptomatik und Ätiologie des Delirs eingeordnet werden.
4 Kommunikationsgestaltung beim Delir: Hier wird die Kommunikationsgestaltung im Umgang mit Delir-Patienten behandelt, wobei ein Schwerpunkt auf gezielten Kommunikationsmethoden, insbesondere der Validation nach Naomi Feil und der Integrativen Validation nach Nicole Richard, liegt. Die Effektivität dieser Methoden wird diskutiert und die Relevanz für die Intensivpflege betont. Dieser Abschnitt bildet den Kern der Forschungsarbeit und liefert wichtige Hintergrundinformationen zur Methodik der Validationsansätze und zu deren potentiellen Einsatz auf der Intensivstation.
5 Forschungsprojektskizze: Dieses Kapitel beschreibt den methodischen Ablauf der Forschungsarbeit. Es skizziert die Literaturrecherche zum Thema Validation auf der Intensivstation, die Korrespondenz mit Delir-Experten und die Durchführung von Experteninterviews. Die Auswertung der Interviews, die Analyse der Möglichkeiten und positiven Effekte sowie der Grenzen und Hindernisse der Integrativen Validation, und die Chancen und Zukunftsperspektive werden hier ebenfalls erläutert. Dieser Teil zeigt den praktischen Forschungsansatz und die Datenerhebungsmethoden der Studie auf.
Schlüsselwörter
Delir, Delirium, Akute Verwirrtheit, Intensivstation, ältere Menschen, Validation, Integrative Validation nach Nicole Richard, Pflegeinterventionen, Kommunikation, Ätiologie, Symptomatik, Inzidenz, Prävention, Forschungspraktikum, Pflegewissenschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Anwendbarkeit der Integrativen Validation bei akutem Delir auf der Intensivstation"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit und Wirksamkeit der Integrativen Validation nach Nicole Richard bei akut verwirrten (Delir) Patienten auf der Intensivstation. Sie basiert auf einem Forschungspraktikum und integriert klinische Erfahrungen von Intensivpflegekräften. Ziel ist die Verbesserung der Kommunikation und Betreuung älterer, akut verwirrter Menschen auf der Intensivstation.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Phänomen des Delirs bei älteren Menschen auf der Intensivstation, pflegerische Interventionen (präventive und korrigierende Maßnahmen), die Kommunikationsgestaltung im Kontext des Delirs, den Einsatz von Validationsmethoden (insbesondere die Integrative Validation), deren Anwendbarkeit und Wirksamkeit auf der Intensivstation sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Validation in der Intensivpflege.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Das Phänomen des Delirs, Pflegerische Interventionen beim Delir, Kommunikationsgestaltung beim Delir, Forschungsprojektskizze und Schlussfolgerungen. Jedes Kapitel bearbeitet einen spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit einer allgemeinen Einführung über das Delir und endend mit der Zusammenfassung der Forschungsergebnisse und Schlussfolgerungen.
Was sind die zentralen Forschungsfragen?
Die zentrale Forschungsfrage ist die Anwendbarkeit und Wirksamkeit der Integrativen Validation bei der Betreuung von Delir-Patienten auf der Intensivstation. Weitere Fragen befassen sich mit der Ätiologie und Symptomatik des Delirs, der Effektivität verschiedener pflegerischer Interventionen und der konkreten Umsetzung der Validationsmethode im Intensivpflege-Kontext.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Forschungsarbeit umfasst eine Literaturrecherche zur Validation auf der Intensivstation, die Korrespondenz mit Delir-Experten und die Durchführung von Experteninterviews. Die Auswertung der Interviews analysiert die Möglichkeiten und positiven Effekte sowie die Grenzen und Hindernisse der Integrativen Validation. Der methodische Ansatz wird detailliert in der Forschungsprojektskizze beschrieben.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen pflegewissenschaftlichen Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation und Betreuung älterer, akut verwirrter Menschen auf der Intensivstation zu leisten. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, ob und wie die Integrative Validation effektiv in der Intensivpflege eingesetzt werden kann, welche Herausforderungen sich dabei stellen und welche Zukunftsperspektiven sich daraus ergeben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Delir, Delirium, Akute Verwirrtheit, Intensivstation, ältere Menschen, Validation, Integrative Validation nach Nicole Richard, Pflegeinterventionen, Kommunikation, Ätiologie, Symptomatik, Inzidenz, Prävention, Forschungspraktikum, Pflegewissenschaft.
Wo finde ich weitere Informationen?
Das vollständige Inhaltsverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen und die Zielsetzung der Arbeit sind im HTML-Dokument enthalten. Weitere detaillierte Informationen ergeben sich aus den einzelnen Kapiteln der Arbeit selbst.
- Quote paper
- MScN Stefanie Monke (Author), 2007, Zur Situation des alten Menschen mit akuter Verwirrtheit auf der Intensivstation und die Möglichkeit des Einsatzes der Validation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143279