Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Rechtsfilme
unter dem Hakenkreuz“. Trotz langer Recherche habe ich nur wenig
Literatur gefunden, die sich speziell mit diesem Thema befasst.
Hauptgrundlage der Arbeit ist u. A. der Aufsatz „The German
Courtroom During the Nazi Period: Ideology, Aesthetics, Historical
Context“ von Peter Drexler“, erschienen in „Law and Film“,
herausgegeben von Stefan Machura und Peter Robson. Speziell mit
zwei Filmen der NS-Zeit beschäftigt sich „Das Bild der Justiz im NSFilm am Beispiel der Filme "Der Verteidiger hat das Wort" und "Der Gasmann“ von Eike Isensee (unter Mitwirkung von Peter Drexler), erschienen in „Recht im Film“, herausgeben von Stefan Machura und Peter Robson.
Informationen über die Propagandamethoden im Dritten Reich zog ich aus dem Aufsatz „Braune Leinwand. Antisemitische Rechtspropaganda im Film des Dritten Reiches“ von Felix Ecke, auch
erschienen in „Recht im Film“ und Band 1 von „Antisemitische
Filmpropaganda“ von Dorothea Hollstein. Interessante Einblicke in die Beeinflussung der Verbreitung der Filme bot mir „Staatspolitisch besonders wertvoll“ von Klaus Kanzog.
Zunächst möchte ich einen Überblick über die Filmgeschichte und mit ihr die Propagandamethoden des Dritten Reiches geben. Dann werde ich näher auf das Bild der Justiz im NS-Film und die Entwicklung des NS-Gerichtsfilms eingehen, um dann anhand von vier Filmbeispielen die praktische Anwendung des Justizbildes aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Theorie
- 1. Abriss über die Filmgeschichte des Dritten Reiches
- 1.1 Propaganda
- 1.2 Staatspolitisch besonders wertvoll
- 2. Die Entwicklung des NS-Gerichtsfilms
- 2.1 Das Bild der Justiz im NS-Film
- 1. Abriss über die Filmgeschichte des Dritten Reiches
- II. Beispielfilme
- 1. Der Gasmann (1941)
- 2. Der Verteidiger hat das Wort (1944)
- 3. Jud Süß (1940)
- 4. Sensationsprozess Casilla (1939)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Rechtsfilme unter dem Hakenkreuz“. Ihr Ziel ist es, die Darstellung der Justiz im NS-Film zu analysieren und die Rolle des Films im Kontext der NS-Propaganda zu beleuchten.
- Die Filmgeschichte des Dritten Reiches und die Propagandamethoden des NS-Regimes
- Die Entwicklung des NS-Gerichtsfilms und das Bild der Justiz im NS-Film
- Die praktische Anwendung des Justizbildes anhand von vier Filmbeispielen
- Die Rolle des Films in der Verbreitung der NS-Ideologie
- Die Beeinflussung der Filmproduktion durch das Reichsjustizministerium
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema „Rechtsfilme unter dem Hakenkreuz“ vor und beschreibt die Forschungslücke in der bestehenden Literatur. Sie präsentiert die wichtigsten Quellen und die Struktur der Arbeit.
I. Theorie
1. Abriss über die Filmgeschichte des Dritten Reiches
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Filmgeschichte des Dritten Reiches und die Bedeutung des Films als Propagandainstrument des NS-Regimes. Er beschreibt die Kontrolle des Filmwesens durch die Nationalsozialisten, die staatliche Zensur und die Verbreitung der NS-Ideologie durch den Film.
1.1 Propaganda
Der Abschnitt erläutert die Bedeutung der Propaganda für die Entwicklung des Films im Dritten Reich. Er beleuchtet die Rolle von Joseph Goebbels als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und die Bedeutung des Films als „nationales Erziehungsmittel erster Ordnung“.
2. Die Entwicklung des NS-Gerichtsfilms
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung des NS-Gerichtsfilms und dem Bild der Justiz im NS-Film. Er analysiert, wie das NS-Regime das Filmwesen nutzte, um ein bestimmtes Bild der Justiz zu propagieren.
2.1 Das Bild der Justiz im NS-Film
Der Abschnitt beschreibt, wie das Reichsjustizministerium die Filmproduktion beeinflusste, um die Vorbildfunktion des Nazi-Systems der Justiz zu betonen.
II. Beispielfilme
Dieser Abschnitt analysiert vier konkrete Beispiele für NS-Gerichtsfilme, um die praktische Anwendung des Justizbildes im Film aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter und zentrale Themen der Arbeit sind NS-Film, Rechtsfilm, Propaganda, Filmgeschichte, Justiz, Reichsjustizministerium, NS-Ideologie, deutsche Volkgemeinschaft, Jud Süß, Der Verteidiger hat das Wort, Der Gasmann, Sensationsprozess Casilla.
- Arbeit zitieren
- Anna Zafiris (Autor:in), 2003, Rechtsfilme unter dem Hakenkreuz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143304