Die moderne Gesellschaft zeichnet sich durch eine paradoxale Entwicklung aus, in der die Lebensführung der Menschen zunehmend individualisiert wird, während gleichzeitig die Abhängigkeit von gesellschaftlichen Teilsystemen stetig wächst. Dieses Paradoxum bildet den Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit, die sich mit dem Modell von Michael Bommes und Albert Scherr auseinandersetzt, welches Soziale Arbeit als Inklusionsvermittlung, Exklusionsvermeidung und Exklusionsverwaltung definiert.
Die Grundlage für diese Arbeit besteht in der Bestimmung der Sozialen Arbeit unter Berücksichtigung soziologischer Aspekte, wobei das Modell von Bommes und Scherr als Leitfaden dient. Neben den Beiträgen von Merten, Baeker und Hillebrand, die sich ebenfalls mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, liegt der Fokus der vorliegenden Arbeit auf den Ansichten der Vertreter Bommes und Scherr.
Die Darstellung beginnt mit geschichtlichen Hintergründen, um die Entwicklung des Modells im Kontext der Geschichte zu beleuchten. Anschließend erfolgt eine detaillierte Beschreibung des Modells der Sozialen Arbeit von Bommes und Scherr. Zum Abschluss wird die eigene Lernbiografie verdeutlicht, um Erfahrungen und Erkenntnisse zu thematisieren und so einen praxisnahen Bezug herzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Arbeit als Inklusionsvermittlung, Exklusionsvermeidung und Exklusionsverwaltung
- Zeitgeschichtlicher Hintergrund
- Modellentwicklung unter Berücksichtigung des geschichtlichen Kontextes
- Modellbeschreibung
- Eigene Lernerfahrungen
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das vorliegende Werk befasst sich mit dem Modell der Sozialen Arbeit als Inklusionsvermittlung, Exklusionsvermeidung und Exklusionsverwaltung, entwickelt von Michael Bommes und Albert Scherr. Die Arbeit verfolgt das Ziel, dieses Modell im Kontext der modernen Gesellschaft zu verstehen und zu erläutern. Dabei werden die geschichtlichen Hintergründe des Modells sowie seine Entwicklung unter Berücksichtigung des zeitgeschichtlichen Kontextes beleuchtet.
- Die Soziale Arbeit im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und gesellschaftlicher Abhängigkeit
- Die Bedeutung von Inklusion und Exklusion in der modernen Gesellschaft
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Bewältigung sozialer Probleme und der Prävention von Exklusion
- Das Modell der Sozialen Arbeit als Inklusionsvermittlung, Exklusionsvermeidung und Exklusionsverwaltung von Bommes und Scherr
- Die Relevanz der Systemtheorie von Niklas Luhmann für das Verständnis der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Paradoxon der modernen Gesellschaft dar, in der Individualisierung und Abhängigkeit von gesellschaftlichen Teilsystemen gleichzeitig zunehmen. Das Modell der Sozialen Arbeit von Bommes und Scherr wird als Grundlage der Arbeit vorgestellt.
Das Kapitel "Soziale Arbeit als Inklusionsvermittlung, Exklusionsvermeidung und Exklusionsverwaltung" beleuchtet den zeitgeschichtlichen Hintergrund der Sozialen Arbeit in den 1990er Jahren. Die Entwicklung des Modells von Bommes und Scherr wird unter Berücksichtigung des geschichtlichen Kontextes erörtert.
Schlüsselwörter
Soziale Arbeit, Inklusion, Exklusion, Exklusionsverwaltung, Inklusionsvermittlung, Exklusionsvermeidung, moderne Gesellschaft, Individualisierung, Abhängigkeit, Systemtheorie, Niklas Luhmann, Bommes, Scherr, KlassikerInnen-Debatte, Kinder- und Jugendhilfegesetz, Sozialmanagement, präventive Grundausrichtung.
- Arbeit zitieren
- Kathrin Müller (Autor:in), 2019, Zwischen Individualisierung und gesellschaftlicher Abhängigkeit. Soziologische Reflexionen im Kontext der Sozialen Arbeit nach Bommes und Scherr, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1438515