Die neue Rolle des Ausbilders

Der Ausbilder im Zeichen der Kompetenzentwicklung


Seminar Paper, 2009

9 Pages, Grade: 1,7


Abstract or Introduction

Im heutigen Zeitalter der Technisierung und Dynamisierung der Gesellschaft und der Wirtschaft kommt es zu einer radikalen Gleichgültigkeit gegenüber dem Menschen. Er wird vielerorts durch Maschinen, Roboter oder Sprachbänder ersetzt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und den Menschen an sich wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, bemüht sich vor allem die Berufsbildungspolitik durch Besinnung auf Qualitäts- und Kompetenzentwicklung. Dabei versucht sie mit Hilfe von Aus- und Weiterbildung, sowie dem lebenslangen Lernen die Vorteile des mitdenkenden und flexiblen Individuums auszunutzen um so eine höhere Güte der Arbeit zu erreichen. Im Zuge dessen stellt sich die Frage, ob die Entwicklung von Kompetenzen des Ausbilders von entscheidender Bedeutung für die Ausbildung ist, sodass dadurch, begründet durch die fortlaufende Komplexitätsentfaltung der Arbeitswelt, eine gemeinsame Basis zwischen Ausbildung und Beruf geschaffen wird.
Um dies näher zu beleuchten, ist es zunächst zwingend notwendig den Begriff Kompetenz zu definieren. Unter Kompetenzen versteht man subjektbezogene Kategorien, die komplexe Fähigkeiten und damit Zuständigkeiten beschreiben. (vgl. Arnold/ Gonon 2006, S.95.f) Sie sind an das Subjekt und sein Wissen, seine Fähigkeiten, Kenntnisse und Methoden zum eigenverantwortlichen Handeln gebunden. (vgl. Dehnbostel 2007, S.134) Wer „kompetent“ ist, besitzt die Fähigkeit „individuelle Handlungskompetenzen und Qualifikationen neu zu verkoppeln“ (Arnold/ Gonon 2006, S.96), wodurch eine besondere Nähe zur Aufgabe selbst entsteht.
Der Kompetenzbegriff wird häufig in Verbindung mit dem Begriff „Qualifikation“ gebracht und oft auch verwechselt. Auch wenn beide Begriffe eng miteinander verknüpft sind, lassen sie sich dennoch gegeneinander abgrenzen. Während die Kompetenzen einzig die Fähigkeiten des Lernenden berücksichtigen, eigen- und selbstverantwortlich zu handeln, so sprechen die Qualifikationen vielmehr von der Verwertbarkeit dieser Fähigkeiten.
Mit Hilfe dieser Abgrenzung, sowie der Begriffsdefinitionen liegt der Grundstein für diese Abhandlung bereit. Im Folgenden wird nun ein Blick auf den Ausbilder und dessen Umsetzung des Konstruktes „Kompetenz“ für seine Tätigkeit geworfen.

Details

Title
Die neue Rolle des Ausbilders
Subtitle
Der Ausbilder im Zeichen der Kompetenzentwicklung
College
Helmut Schmidt University - University of the Federal Armed Forces Hamburg
Course
Tätigkeits- und Handlungsfelder des Berufsbildungspersonals
Grade
1,7
Author
Year
2009
Pages
9
Catalog Number
V144121
ISBN (eBook)
9783640547777
ISBN (Book)
9783640552863
File size
406 KB
Language
German
Keywords
Berufsbildung, Pädagogik, Betriebspädagogik, Ausbilder, Kompetenz, Kompetenzentwicklung, Hochschullehrer, Kompetenzanforderungen, Wandel, Berufspädagogik, Handlungskompetenz, Polyvalenz, Methodenkompetenz
Quote paper
Michel Beger (Author), 2009, Die neue Rolle des Ausbilders, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144121

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Title: Die neue Rolle des Ausbilders



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