Schon in der 2. Hälfte des 18 Jahrhunderts auf die britische Kolonialherrschaft ausgesetzt, erwachte das indische nationalistische Gefühl Anfang des zwanziger Jahrhunderts. jahrelang stand Indien unter der Dominanz Großbritannien, welcher Großmacht ein Herrschaftsgebiet, das tausend Mal seine Oberfläche entsprach und mit mehr als 300 Millionen Einwohnern bewölkt war. Durch die von ihm verübten Gewalttaten sowie die massiven Unterdrückungen der einheimischen Bevölkerung gelang Großbritannien die Oberhand über das riesige Land bis einschließlich zur Unabhängigkeitsverkündung im August 1947 behalten. Diese relative friedliche Idylle für England wurde durch seine eigenen brutalen Vorgehehen sowie die Entschlossenheit der Inder sich zur Wehr zu setzen nach und nach ziemlich ramponiert. Stimmen nach Freiheit und mehr Respekt wurden immer lauter. Protestbewegungen zur Berücksichtigung der einheimischen Interessen formierten sich schon, wie die in Bengalen entstandene nationale Bewegung. Die von der Kolonialregierung getroffenen Maßnahmen zur Kontrolle der Situation wirkten mittlerweile erfolglos. Ein anwachsendes nationales Gefühl war bei den einheimischen spürbar, welches Gefühl von Gesellschaftlern wie politischen Führern immer betonnt wurde. Zwei von diesen Führern waren Rabindranath Tagore und Mohanda Karamchand Gandhi. Ab 1904 schloss sich Rabindranath Tagore die swadeshi Bewegung in Bengalen bis zu seinem Austritt wegen unterschiedlicher Meinungen im Bezug auf die Kampfmethode an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Persönlichkeit Gandhis
- Kindheit und Jugend
- Rechtswissenschaftliches Studium in London
- Aufenthalte in Südafrika
- Die Entwicklung des Freiheitskampfkonzepts
- Die Satyagraha
- Die Nicht-Zusammenarbeitsdoktrin
- Ziviler Ungehorsam
- Kritik der gandhischen gewaltlosen Theorie
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Freiheitskampf Mahatma Gandhis und analysiert seine Konzepte der Nicht-Zusammenarbeit und des zivilen Ungehorsams. Sie untersucht die Bedeutung dieser Strategien für die Erlangung von Freiheit und ihre Relevanz für die heutige politische Landschaft.
- Die Persönlichkeit und das Leben von Mahatma Gandhi
- Die Entwicklung des Freiheitskampfkonzepts von Gandhi
- Die Strategien der Nicht-Zusammenarbeit und des zivilen Ungehorsams
- Die Kritik an Gandhis gewaltloser Theorie
- Die Relevanz von Gandhis Ideen für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Einfluss Gandhis auf Indien sowie den Freiheitskampf gegen die britische Kolonialherrschaft vor. Kapitel 2 beleuchtet die Persönlichkeit Gandhis, beginnend mit seiner Kindheit und Jugend, seinem Rechtsstudium in London und seinen Erfahrungen in Südafrika. Kapitel 3 untersucht die Entwicklung des Freiheitskampfkonzepts von Gandhi, insbesondere die Satyagraha, die Nicht-Zusammenarbeitsdoktrin und den zivilen Ungehorsam.
Schlüsselwörter
Mahatma Gandhi, Freiheitskampf, Nicht-Zusammenarbeit, Ziviler Ungehorsam, Satyagraha, Gewaltlosigkeit, Kolonialismus, Indien, Britisch-Indien, Indian National Congress, Südafrika, Rassismus, Bürgerrechte, politische Philosophie.
- Citation du texte
- Lebende Guy Andre Sorgho (Auteur), 2010, Freiheitsbegriff in Indien. Ein theoretischer Vergleich des Freiheitskampfkonzepts der indischen Denker Mohanda Gandhi und Rabindranath Tagore im Bezug auf den nationalistischen Aspekt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144929