Gerade der Fachkräftemangel zeichnet sich schon heute in einigen Branchen ab, und wird sich, spätestens dann wenn die geburtenstarken und gut ausgebildeten Jahrgänge der 50er und 60er aus dem Berufsleben ausscheiden, noch verstärken. Dies wird als eines der besorgniserregendsten Konsequenzen des Demographischen Wandels gesehen. Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) kommt zu dem Ergebnis, dass bereits bis zum dem Jahr 2015 mit einem Mangel an Fachkräften zu rechnen ist. Nehmen wir eine Erwerbsbiographie an, die mit dem 65. Lebensjahr endet und beziehen wir in unsere Überlegungen die Tatsache mit ein, dass weniger junge Leute nachrücken - schon 2015 werden ca. 60.000 weniger Bewerber für einen Ausbildungsplatz vorhanden sein- so erkennen wir, dass sich dieser Trend schon ab dem Jahr 2015 dramatisch zuspitzten wird. (vgl. Flüter-Hoffmann, 2006) Als Folge des Demographischen Wandels ist neben dem zunehmenden Mangel an Fachkräften auch ein Verlust von Erfahrungswissen zu befürchten. Schon heute kann man beobachten, dass Mitarbeiter aus dem Ruhestand „reaktiviert“ werden müssen, weil das Know-How über die Eigenschaften bestimmter Produkte bei deren Ausscheiden nicht ausreichend auf die Nachfolger weitergegeben wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Problembezug
- Erfahrungswissen
- Definitionsversuch
- Unterscheidung erfahrungsgeleitetes Handeln von normalem Handeln
- Vorraussetzungen für die Entstehung von Erfahrungswissen
- Hindernisse für die Entstehung von Erfahrungswissen
- Wissenstransfer und Wissenstransfermethoden
- Ziele
- Vorraussetzungen für erfolgreichen Wissenstransfer
- Vorgehensweise
- Mögliche Transfermethoden
- Stellvertretersysteme
- Austrittsgespräche
- Paten-/Mentorsysteme
- Weiterbildungskaskadensystem
- Weiterbildungsbörse
- Qualitätszirkel
- Community of Practise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Problem des intergenerationellen Transfers von Erfahrungswissen im Kontext des demographischen Wandels. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, die durch die alternde Gesellschaft und die Abwanderung erfahrener Mitarbeiter entstehen. Die Arbeit analysiert die Entstehung von Erfahrungswissen, die Bedeutung des Wissenstransfers und die Möglichkeiten, diesen Prozess durch verschiedene Methoden zu fördern.
- Der demographische Wandel und seine Folgen für Unternehmen
- Die Bedeutung von Erfahrungswissen im Arbeitskontext
- Die Herausforderungen beim intergenerationellen Wissenstransfer
- Mögliche Methoden zur Förderung des Wissenstransfers
- Die Rolle von Weiterbildung im intergenerationellen Wissenstransfer
Zusammenfassung der Kapitel
Problembezug
Dieses Kapitel erläutert die Auswirkungen des demographischen Wandels auf Unternehmen und die damit verbundenen Herausforderungen. Es wird auf den Fachkräftemangel, den Verlust von Erfahrungswissen und die Bedeutung von Weiterbildung in diesem Kontext hingewiesen.
Erfahrungswissen
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept des Erfahrungswissens. Es werden verschiedene Arten von Erfahrungswissen definiert und die Bedingungen für seine Entstehung und die Hindernisse, die seiner Entstehung entgegenwirken können, erläutert.
Wissenstransfer und Wissenstransfermethoden
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung und die Ziele des Wissenstransfers. Es stellt die Vorraussetzungen für einen erfolgreichen Wissenstransfer dar und beschreibt verschiedene Transfermethoden, die zur Bewältigung der Herausforderungen des demographischen Wandels beitragen können.
Schlüsselwörter
Intergenerationeller Wissenstransfer, Erfahrungswissen, Demographischer Wandel, Fachkräftemangel, Wissenstransfermethoden, Weiterbildung, Unternehmenskultur, Paten-/Mentorsysteme, Stellvertretersysteme, Qualitätszirkel, Community of Practise.
- Citar trabajo
- David Hauck (Autor), 2009, Intergenerationeller Wissenstransfer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146434