Ziel dieser Ausarbeitung ist das Aufzeigen der wesentlichen Diskussionspunkte des IASB-Teilprojekts „impairment of financial assets“ mit Konzentration auf die Defizite der geltenden Vorschriften, der Wahl des künftigen Wertminderungsmodells sowie möglichen Schnittmengen zur bankaufsichtsrechtlichen Behandlung von Kreditverlusten. Nach einer kurzen Skizzierung des Ablaufs des Projekts sollen die bislang geltenden Regelungen zur Bilanzierung von Kreditforderungen behandelt und auf wesentliche Kritikpunkte eingegangen werden. Im Anschluss wird mit dem „expected cash flow“, dem „fair value“ und dem „dynamic provisioning“ Modell verschiedene innerhalb des IASB diskutierte Konzepte vorgestellt und über ihre Vor- und Nachteile zum aktuellen Modell erläutert. Zum Abschluss soll mit der bankaufsichtsrechtlichen Behandlung zur Kreditverlustsorge innerhalb von Basel 2 ein weiterer Diskussionspunkt beschrieben und Unterschiede zur externen Rechnungslegung erörtert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ablauf des Teilprojekts „impairment of financial assets“
- Bilanzierung von Kreditrisiken nach IAS 39
- Darstellung und Kritikpunkte der Bilanzierung im Rahmen der Kategorie „loans and receivables“
- Darstellung und Kritikpunkte der Bilanzierung im Rahmen von „available-for-sale“ und „at fair value through profit and loss“
- Wesentliche Diskussionspunkte um alternative Wertminderungsmodelle
- Abbildung von Kreditverlusten über das „expected cashflow“ Modell
- Abbildung von Kreditverlusten über das „fair value“ Modell
- Abbildung von Kreditverlusten über das „dynamic provisioning“ Modell
- Vergleich der einzelnen Wertminderungsmodelle
- Diskussionsbezüge zur bankaufsichtsrechtlichen Behandlung
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Teilprojekt „impairment of financial assets“ im Rahmen der Überarbeitung des IAS 39. Ziel ist es, die wesentlichen Diskussionspunkte dieses Projekts aufzuzeigen, insbesondere die Defizite der geltenden Vorschriften, die Wahl des künftigen Wertminderungsmodells und mögliche Schnittmengen zur bankaufsichtsrechtlichen Behandlung von Kreditverlusten.
- Kritik an der Kreditrisikovorsorge nach IAS 39
- Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert
- Alternative Wertminderungsmodelle
- Bankaufsichtsrechtliche Behandlung von Kreditverlusten
- Prozyklizität der Rechnungslegungsnormen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Kritik an der Kreditrisikovorsorge nach IAS 39 und die Notwendigkeit einer Reform. Das zweite Kapitel skizziert den Ablauf des Teilprojekts „impairment of financial assets“ und die Ziele der Reform. Das dritte Kapitel behandelt die Bilanzierung von Kreditrisiken nach IAS 39, insbesondere die Darstellung und Kritikpunkte der Bilanzierung im Rahmen der Kategorie „loans and receivables“ sowie „available-for-sale“ und „at fair value through profit and loss“. Das vierte Kapitel stellt verschiedene innerhalb des IASB diskutierte Wertminderungsmodelle vor, darunter das „expected cashflow“, das „fair value“ und das „dynamic provisioning“ Modell, und erläutert deren Vor- und Nachteile im Vergleich zum aktuellen Modell. Das fünfte Kapitel beschreibt die bankaufsichtsrechtliche Behandlung von Kreditverlusten innerhalb von Basel 2 und erörtert Unterschiede zur externen Rechnungslegung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wertminderung von Finanzinstrumenten, das „impairment of financial assets“ Teilprojekt, die Überarbeitung des IAS 39, alternative Wertminderungsmodelle wie das „expected cashflow“ Modell, das „fair value“ Modell und das „dynamic provisioning“ Modell, die bankaufsichtsrechtliche Behandlung von Kreditverlusten im Rahmen von Basel 2, die Prozyklizität der Rechnungslegungsnormen und die Kritik an der Kreditrisikovorsorge nach IAS 39.
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- Diplom-Ökonom Florian Becker (Autor), 2009, Impairment of Financial Assets, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147130