Neue Herausforderungen an Kindertagesstätten


Presentación (Redacción), 2009

21 Páginas


Extracto


Inhalt

Einleitung

Lerntagebücher: Wie kann Elternarbeit im Kindergarten / Kindertagesstätte gestaltet werden?

Tagespflege – Bedarf es einer Pflegeerlaubnis? / Qualitätsmerkmale der Betreuung

Fragestellung: Ist die Partizipation von Kindern in einer Kindertageseinrichtung notwendig?

Literaturrecherche

Fazit

Literaturverzeichnis

Einleitung

In meiner schriftlichen Ausarbeitung befasse ich mich mit zwei Lerntagebüchern, einer Literaturrecherche und die Ausarbeitung einer vorgegebenen Fragestellung.

Die von mir ausgearbeiteten Inhalte sind für meinen Studienverlauf von weitläufiger Bedeutung, da sie mir tiefere Einblicke in die pädagogische Arbeit erbrachten. Bereits von mir vorhandene Fachkenntnisse wurden erweitert und haben mir ebenfalls andere Sichtweisen der Thematiken durch Expertenmeinungen und fachbezogener Literatur eingebracht.

Im folgenden Verlauf des Portfolios werde ich zwei Themen des Lerntagebuches „Wie kann Elternarbeit im Kindergarten/Kindertagesstätte gestaltet werden?“ und „Tagespflege – Bedarf es einer Pflegeerlaubnis?/Qualitätsmerkmale der Betreuung“ thematisieren. Desweiteren enthält das Portfolio die Fragestellung „ Ist eine Partizipation von Kindern in einer Kindertageseinrichtung notwendig?“ Die Fragestellung wird ausführlichst durch fachliche Argumentationen begleitet.

Abschließend findet sich im Portfolio eine Literaturrecherche wieder, die explizit die Vorgehensweise und Ergebnisse zum Recherchieren einer von mir erstellten Fragestellung beschreibt.

Abschließend werde ich das Portfolio mit einem Fazit wiedergeben, die durch die Auseinandersetzung der Thematiken entstanden.

Lerntagebücher: Wie kann Elternarbeit im Kindergarten / Kindertagesstätte gestaltet werden?

In der Sitzung vom 4.5.09 wurde das Thema Elternarbeit und Erziehungspartnerschaft in Form eines Referates thematisiert. Das Referat basierte auf der inhaltlichen Textgrundlage „Elternbildung und Erziehungspartnerschaft“ von Renate Thiersch, den wir vorab im Seminar zum Einstieg in die Thematik erhalten haben.

In dem Text geht es um die Bedeutsamkeit der Elternarbeit mit der Institution Kindergarten. Kernaussage des Textes und des Referates war jedoch sicherlich, dass ein Kind für sein Wohlbefinden und seine gute Entwicklung darauf angewiesen ist, dass die beiden verschiedenen Lebensfelder, sprich Familie und Tageseinrichtung sich mit gegenseitiger Anerkennung begegnen.[1] Dadurch ist mir die Bedeutsamkeit der Förderung von gegenseitigen Erziehungsleistungen bewusst geworden. Doch für mich stellt sich die Frage: „Wie kann eine gute Elternarbeit gestaltet werden?“ Im weiteren Verlauf werde ich auf die verschieden Möglichkeiten die zu einer erfolgreichen Erziehungspartnerschaft wichtig sind eingehen und die damit verbundenen Ängste seitens der Familie und der Tageseinrichtung näher erläutern.

Abschließen werde ich die Fragestellung mit einem kurzen Gesamtfazit.

Elternarbeit wird einerseits in der Kindergartenarbeit als selbstverständlich etabliert, jedoch von vielen Institutionen als nebensächlich angesehen.[2] Doch die Bildungsforschung nimmt heutzutage Erziehungsleistungen von Familien immer deutlicher wahr und ihre Förderung kann ganz unterschiedlich aussehen.[3] Es gibt sicherlich noch einige ErzieherInnen die sich im Kindergartenalltag unsicher fühlen, unzufrieden und überfordert sind. Viele Eltern „nehmen einfach hin“ was im Kindergarten gemacht wird und geben den ErzieherInnen deswegen auch kein Feedback. Dadurch wird die Verunsicherung von vielen ErzieherInnen, hinsichtlich ihrer Kompetenz immer größer.

Es gibt jedoch auch Eltern, die hohe Ansprüche gegenüber der Institution Kindergarten stellen und sich in die Arbeit der ErzieherInnen „einmischen“.[4] Damit solche Situationen erst gar nicht entstehen, ist es wichtig, dass Familien und Kindergarten an einem gemeinsamen Projekt der Kindererziehung arbeiten.[5] Ein weiterer Vorteil für die intensivere Zusammenarbeit zwischen den beiden Lebensfeldern des Kindes, besteht darin, dass die Eltern durch die aktivere pädagogische Teilnahme am Kindergartenalltag sich Anregungen für den eigenen Erziehungsalltag holen können und somit die eigene Erziehungskompetenz stärken.[6] Die Teilnahme am Kindergartenalltag der Eltern kann ganz unterschiedlich aussehen und gestaltet werden, je nach Zeit und Möglichkeiten der Eltern. Entscheidend jedoch für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist, dass Eltern sich eingeladen fühlen vorbeizuschauen, teilzunehmen und sich einzubringen.[7] Eltern, die im Kindergarten präsent sind, wird ihnen der Alltag dort anschaulicher. Ihr Blick auf den Kindergartenalltag ihres Kindes wird geschärft und sie lernen die verschiedenen Lernangebote, wie z.B. Anregungen der Kinder durch die Räume und Materialien, durch Angebote in kleinen Gruppen für die Kinder kennen.[8] Jedoch ist die Anteilnahme der Eltern im Kindergartenalltag keine Selbstverständlichkeit. Die größte Angst der ErzieherInnen besteht wahrscheinlich darin, dass durch den Aufenthalt der Eltern im Kindergarten, die Eltern Einblicke erhalten, die zu Missdeutungen oder gar Gerüchten führen können.[9] Dazu gehören etwa Konflikte unter Kindern oder das Verhalten einer Erzieherin, das unter fehlendem Hintergrundwissen fehlgedeutet werden könnte. Diese Befürchtung seitens der Institution Kindergarten kann sich lähmend auf eine Kooperation auswirken.

Es gibt jedoch Möglichkeiten und Wege um solchen Befürchtungen vorzubeugen. Es ist z.B. wichtig, dass für Hospitationen Konzepte mit Informationen, Vor- und Nachbesprechungen erstellt werden.[10] Auch Elternabende eignen sich, um eine Kooperation zwischen der Familie und dem Kindergarten zu fördern. Dort können Fragen der Erziehung und Entwicklung des Kindes auf eine nicht angsterzeugende Weise angesprochen werden. Schon bei der Themenaufstellung des Elternabends muss jedoch beachtet werden, dass nicht der Eindruck entsteht, die Eltern könnten kritisiert oder zum Eingeständnis von Erziehungsfehlern genötigt werden.[11]

Die jedoch am häufigsten vorgebrachten Bedenken gegen die Beteiligung der Eltern am Kindergartenalltag gehen dahin, dass die Anwesenheit von Eltern Störungen erzeugen kann. Der Tagesablauf und die konzentrierte Arbeit mit den Kindern würde erschwert werden, weil die Eltern die vereinbarten Regeln im Kindergartenalltag nicht kennen. Um dies zu vermeiden, müssen Eltern die internen Regeln der Einrichtung kennen, und sie müssen bereit sein, diese Regeln im konzeptionellen Rahmen zu unterstützen.[12] Hilfreich ist auch sicherlich, sich auf gemeinsame Regeln und Absprachen zu verständigen. Wenn dies gelingt, kann eine Elternarbeit im pädagogischen Alltag gedeihen und weiter wachsen und als Bereicherung gesehen und zur Selbstverständlichkeit werden.[13] Um weitere Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, die eine Erziehungspartnerschaft erschweren, ist aber auch sich gegenseitig wertzuschätzen und die Kompetenzen und Fähigkeiten des jeweils anderen Erziehungspartners anzuerkennen. Solch eine positive Grundeinstellung benötigt Zeit zum Wachsen. Doch dadurch verändert sich die Sichtweise des anderen. Eltern und ErzieherInnen sehen sich nicht mehr als Konkurrenten in der Erziehung der Kinder, sondern als Partner, die sich in ihrem Handeln zum Besten des Kindes ergänzen und unterstützen. Dies hat zur positiven Folge, dass Eltern sich akzeptiert und wohl fühlen. Dadurch können Eltern leichter ihre Wünsche und Anregungen gegenüber den ErzieherInnen äußern. Durch die Veränderung der Sichtweise des jeweiligen Erziehungspartners bauen die ErzieherInnen ihre vorhandenen Ängste vor Kritik oder der allzu großen Einmischung der Eltern ab.[14]

Eltern können sich auch durch kleine Projekte aktiv in den pädagogischen Alltag einbringen, z.B. können Eltern nachmittags sportliche Aktivitäten, Musikangebote, Kochaktionen, handwerkliche Projekte oder interreligiöse Themen anbieten. Ausschlaggebend für solche Projekte ist immer, Mütter und Väter einzuladen, sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen, und ihnen anzubieten, die Aktionen gemeinsam vorzubereiten.

Durch solche Projekte werden Eltern ganz selbstverständlich zum Teil des Kindergartens, und die beiden wichtigsten Lebens- und Erfahrungsräume von Kindern nähern sich zunehmend an.[15]

Abschließend ist festzuhalten, dass Eltern und ErzieherInnen partnerschaftlich zum Wohle der Kinder zusammenarbeiten und Eltern durch ihre Beteiligung die Chance bekommen, ihre Erziehungskompetenzen zu erweitern und Anregungen für das Zusammenleben mit den Kindern erwerben.[16] Eltern und ErzieherInnen werden als wichtigste Bindungspersonen im Entwicklungsprozess von Kindern gesehen.

Ist eine solche Basis gegeben, kann die Teilnahme von Eltern am Kindergartenalltag eine große Bereicherung für alle Beteiligten sein.[17]

[...]


[1] vgl. Thiersch, 2007, S. 26

[2] ebd., S.23

[3] ebd.

[4] ebd., S.23-24

[5] ebd., S.26

[6] vgl. Thiel, 2007, S.91

[7] ebd., S.91

[8] ebd., S.91

[9] ebd., S.92

[10] ebd.

[11] vgl. familienhandbuch.de

[12] vgl. Thiel, 2007, S.92

[13] ebd., S.93

[14] ebd., S.93

[15] ebd., S.94

[16] ebd., S.97

[17] ebd.

Final del extracto de 21 páginas

Detalles

Título
Neue Herausforderungen an Kindertagesstätten
Universidad
Justus-Liebig-University Giessen
Autor
Año
2009
Páginas
21
No. de catálogo
V147426
ISBN (Ebook)
9783640688425
Tamaño de fichero
465 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Neue, Herausforderungen, Kindertagesstätten
Citar trabajo
Sabrina Kistella (Autor), 2009, Neue Herausforderungen an Kindertagesstätten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147426

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