Die Arbeit teilt sich dabei in zwei große Bereiche. Im ersten Teil erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema „Mädchen und Jungen im MINT-Bereich“. Dabei wer-den Problembereiche (s. 2.1) aufgezeigt, die mit der geschlechtsspezifischen Fächer- und Berufswahl zusammenhängen und die sich auch in den Ergebnissen der vergleichenden Schul-leistungsforschung zeigen. Zusammenfassend werden Nachteile festgehalten, die sich aus der unterschiedlichen Teilhabe von Jungen und Mädchen am MINT-Bereich ergeben. Daran an-schließend folgt eine Darstellung von Erklärungsansätzen (s. 2.2), in denen Ursachen für die Problembereiche zu finden sind. Dabei wird die Bedeutung von symbolischen Determinanten, wie kulturelle Stereotypisierungen, insbesondere Geschlechterrollenstereotypisierungen, auf-gezeigt und ferner werden die Einflüsse der Sozialisation und von Persönlichkeitsmerkmalen dargelegt. Die Erklärungsansätze stehen in einem komplexen Ursachenzusammenhang, werden aus Gründen der Übersicht aber getrennt dargestellt.
Nach einem Zwischenfazit schließt sich im zweiten großen Teil der Arbeit eine empirische Untersuchung an. Dabei wurde aus dem differenzierten Themenbereich der Aspekt des Ma-thematikunterrichts herausgegriffen, nicht zuletzt aufgrund der eigenen zukünftigen Tätigkeit als Mathematiklehrerin. Die Grundlage der Untersuchung bildet eine Studie von Sylvia Jahnke-Klein, deren Fragestellung nach geschlechtstypischen und beiden Geschlechtern gemeinsamen Präferenzen für den Mathematikunterricht aufgegriffen wird (s. 3.1). Danach werden das methodische Vorgehen (s. 3.2) sowie die Ergebnisse der Untersuchung beschrieben. Daran schließt sich eine Interpretation und Diskussion der Untersuchung an.
Letztlich sind, was hier einer der bedeutendsten Teile der Arbeit darstellt, Konsequenzen für den Mathematikunterricht zu ziehen (s. 4.), bevor ein abschließendes Fazit gezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorieteil: Mädchen und Jungen im MINT-Bereich
- Problembereiche
- Geschlechtsspezifische Fächer- und Berufswahl
- Ergebnisse der vergleichenden Schulleistungsforschung
- Folgerungen
- Ursachen und Erklärungsansätze
- Die Bedeutung von kulturellen Stereotypen
- Externale Faktoren: Sozialisationseinflüsse
- Internale Faktoren: Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen
- Zwischenfazit
- Problembereiche
- Praxisteil: Eigene Untersuchung
- Fragestellung
- Darstellung vorhandener Untersuchungen: Die Studie Jahnke-Kleins
- Forschungsfrage und Hypothesen
- Methodisches Vorgehen
- Auswahl und Charakterisierung der Stichprobe
- Auswahl der Untersuchungsmethode
- Fragebogen als Messinstrument
- Durchführung der Untersuchung
- Beschreibung des Auswertungsverfahrens
- Ergebnisdarstellung
- Ergebnisse in Bezug auf die Hypothesen
- Weiterführende Untersuchungsergebnisse
- Interpretation und Diskussion
- Interpretation der Ergebnisse
- Diskussion der Untersuchung
- Zusammenfassung
- Fragestellung
- Schlussfolgerungen für den Mathematikunterricht
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Mädchen und Jungen im MINT-Bereich“ und analysiert die Ursachen für die geschlechtsspezifische Fächer- und Berufswahl in diesem Bereich. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Problematik der unterschiedlichen Teilhabe von Jungen und Mädchen am MINT-Bereich aufzuzeigen und mögliche Erklärungsansätze zu beleuchten.
- Geschlechtsspezifische Fächer- und Berufswahl im MINT-Bereich
- Ergebnisse der vergleichenden Schulleistungsforschung im MINT-Bereich
- Kulturelle Stereotypen und Geschlechterrollenstereotypisierungen
- Einfluss von Sozialisation und Persönlichkeitsmerkmalen auf die Fächerwahl
- Konsequenzen für den Mathematikunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik „Mädchen und Jungen im MINT-Bereich“ ein und beleuchtet die Problematik anhand persönlicher Erfahrungen der Autorin. Der Theorieteil analysiert die geschlechtsspezifische Fächer- und Berufswahl im MINT-Bereich, wobei die Ergebnisse der vergleichenden Schulleistungsforschung und die daraus resultierenden Nachteile für Mädchen und Jungen beleuchtet werden. Anschließend werden verschiedene Erklärungsansätze für die geschlechtsspezifische Fächerwahl vorgestellt, die die Bedeutung von kulturellen Stereotypen, Sozialisationseinflüssen und Persönlichkeitsmerkmalen hervorheben.
Der Praxisteil widmet sich einer empirischen Untersuchung, die sich auf den Mathematikunterricht fokussiert. Die Untersuchung basiert auf einer Studie von Sylvia Jahnke-Klein und untersucht geschlechtstypische Präferenzen für den Mathematikunterricht. Die Ergebnisse der Untersuchung werden dargestellt und interpretiert, wobei die Diskussion der Ergebnisse und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Mathematikunterricht im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den MINT-Bereich, die geschlechtsspezifische Fächer- und Berufswahl, die Ergebnisse der vergleichenden Schulleistungsforschung, kulturelle Stereotypen, Geschlechterrollenstereotypisierungen, Sozialisationseinflüsse, Persönlichkeitsmerkmale, Mathematikunterricht und die Förderung von Mädchen im MINT-Bereich.
- Quote paper
- Katrin Bekermann (Author), 2009, Wie wünschen sich Mädchen und Jungen den Mathematikunterricht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148001