Diese Arbeit beschäftigt sich mit der mittelalterlichen Vorstellung von Schönheit, ihrer Rezeption aus der Antike und ihrer Funktion und Wirkung in der mittelalterlich höfischen Kultur und Literatur am Beispiel des „Erec“ von Hartmann von Aue. Dabei soll im Vorfeld ein Schönheitsbegriff entwickelt werden, der als Grundlage für die Analyse des Textes dient und letztlich auf seine Gültigkeit hin überprüft werden soll.
Zentrale Frage ist also die, nach der Wirkung der mittelalterlich ästhetischen Betrachtungsweise auf die höfische Epik.
Um diese Frage beantworten zu können, gilt es herauszufinden, welche Be-deutung die Schönheit im Mittelalter hatte, was die Frage der Herkunft impli-ziert. Beides ist Inhalt des folgenden Kapitels.
Inhaltsverzeichnis
- Fragestellung und Zielsetzung
- Die Schönheit und ihre Geschichte
- Zwischen antiker und biblischer Tradition
- Die Schönheit in der höfischen Epik
- Das Wirken der Schönheit im „Erec“
- Die Kongruenz von Schönheit und Kraft
- Schönheit und Luxuria
- Das Verligen in Karnant
- Die erste Grafenaventiure
- Joie de la court
- Gültigkeit des Ausgangsschemas
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die mittelalterliche Vorstellung von Schönheit, ihre Rezeption aus der Antike und ihre Funktion und Wirkung in der mittelalterlich höfischen Kultur und Literatur am Beispiel des „Erec“ von Hartmann von Aue. Die zentrale Frage ist die nach der Wirkung der mittelalterlich ästhetischen Betrachtungsweise auf die höfische Epik.
- Entwicklung eines mittelalterlichen Schönheitsbegriffs als Grundlage für die Textanalyse
- Die Bedeutung von Schönheit im Mittelalter und ihre historischen Wurzeln
- Die Rolle von Schönheit in der höfischen Epik
- Die Verbindung zwischen Schönheit und Kraft im „Erec“
- Die Darstellung von Schönheit und Luxus im Kontext der höfischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit. Es wird die Bedeutung von Schönheit im Kontext der ästhetischen Wahrnehmung und der historischen Entwicklung des Schönheitsbegriffs beleuchtet.
Das zweite Kapitel widmet sich der Geschichte des Schönheitsbegriffs zwischen antiker und biblischer Tradition. Es werden die Einflüsse von Philosophen wie Pythagoras, Vitruv und Augustinus auf die mittelalterliche Vorstellung von Schönheit untersucht, sowie die Rolle der christlichen Schöpfungsgeschichte.
Das dritte Kapitel analysiert die Funktion und Wirkung von Schönheit in der höfischen Epik, insbesondere im Kontext des „Erec“ von Hartmann von Aue. Es werden die Kongruenz von Schönheit und Kraft, die Verbindung von Schönheit und Luxus sowie die Gültigkeit des Ausgangsschemas im Hinblick auf die mittelalterliche ästhetische Betrachtungsweise beleuchtet.
Schlüsselwörter
Schönheit, Mittelalter, höfische Epik, Hartmann von Aue, „Erec“, antike Tradition, christliche Schöpfungsgeschichte, congruentia, Luxuria, Joie de la court, Kraft, Gültigkeit, ästhetische Betrachtungsweise
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- Peter Maring (Autor), 2009, Das Wirken der Schönheit im Erec Hatmanns von Aue, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148670