In Anbetracht des finanziell-ökonomischen und militärischen Einflusses der USA auf Westeuropa in jenen Jahren, als auch der Grundstein für die europäische Einigung gelegt worden ist, soll im Folgenden geklärt werden, welche konkrete Rolle Amerika in der Nachkriegszeit bei den ersten Schritten in Richtung europäischer Integration gespielt hat. Außerdem wird untersicht, welche Vorstellungen und Visionen über die Rolle Europas auf amerikanischer Seite nach dem Zweiten Weltkrieg geherrscht haben. Eingeordnet in den damaligen Kontext, ist die abschließende Frage zu beantworten, ob und inwieweit die EU in ihrer aktuellen institutionellen Ausprägung – zumindest teilweise – als Produkt der US-Außen- und Sicherheitspolitik während des Ost-West-Konflikts verstanden werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg
- Expansion der Sowjetunion
- Kommunistische Strömungen in Westeuropa ab 1945
- Transatlantische und innereuropäische Beziehungen ab 1949
- Der Marshall-Plan: Finanzhilfen gegen Kooperation
- EGKS, EURATOM und EWG – Institutionalisierung der Zusammenarbeit
- Die Rolle Europas innerhalb der NATO
- Die europäische Integration während und nach dem Kalten Krieg
- Amerikanische Deutschlandpolitik
- Fall des Eisernen Vorhangs und Gründung der EU
- Zusammenfassung
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss Amerikas auf die europäische Einigung während des Ost-West-Konflikts. Sie analysiert die Rolle der USA in der Nachkriegszeit und deren Beitrag zu den ersten Schritten in Richtung europäischer Integration. Im Fokus steht die Frage, ob und inwieweit die EU in ihrer heutigen Form als Produkt der US-Außen- und Sicherheitspolitik während des Kalten Krieges verstanden werden kann.
- Der Einfluss der USA auf die europäische Einigung während des Kalten Krieges
- Die Rolle Amerikas in der Nachkriegszeit und die Entwicklung der europäischen Integration
- Die US-amerikanische Vorstellung von Europas Rolle nach dem Zweiten Weltkrieg
- Der Einfluss des Ost-West-Konflikts auf die europäische Einigung
- Die Frage, ob die EU als Produkt der US-Außen- und Sicherheitspolitik verstanden werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und beleuchtet den Euro-Skeptizismus als Gegenbewegung zur europäischen Integration. Sie zeigt die wachsenden Differenzen zwischen Europa und Amerika in der Außenpolitik auf, insbesondere im Kontext des Irakkrieges. Das Kapitel "Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg" fokussiert auf die Expansion der Sowjetunion und die Entstehung kommunistischer Strömungen in Westeuropa. Das Kapitel "Transatlantische und innereuropäische Beziehungen ab 1949" analysiert den Marshall-Plan, die Gründung der EGKS, EURATOM und EWG sowie die Rolle Europas innerhalb der NATO. Das Kapitel "Die europäische Integration während und nach dem Kalten Krieg" untersucht die amerikanische Deutschlandpolitik und den Fall des Eisernen Vorhangs, der zur Gründung der EU führte. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Hausarbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen europäische Integration, transatlantische Beziehungen, Ost-West-Konflikt, Marshall-Plan, NATO, EGKS, EURATOM, EWG, EU, amerikanische Außenpolitik, amerikanische Deutschlandpolitik, Euro-Skeptizismus, und der Frage, ob die EU als Produkt der US-Außen- und Sicherheitspolitik während des Kalten Krieges verstanden werden kann.
- Quote paper
- Marco De Martino (Author), 2009, Der Einfluss Amerikas auf die europäische Einigung während des Ost-West-Konflikts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148927