Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike

Die Aushöhlung der sullanischen Ordnung und die außerordentlichen Imperien des Pompeius

Titel: Die Aushöhlung der sullanischen Ordnung und die außerordentlichen Imperien des Pompeius

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2002 , 21 Seiten , Note: sehr gut

Autor:in: Magister Joachim Pahl (Autor:in)

Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Um die Unordnung im Herrschaftsgefüge zu beseitigen fand sich ein der Adelspartei Nahestehender, P. Cornelius Sulla, der, wenngleich selbst unter Verfassungsbruch, eine Restauration der alten adelsdominierten Ordnung herbeiführte. Sie sollte durch Fernhalten des Militärischen den Primat der Politik in Rom gewährleisten, durch Beschneidung der Möglichkeiten des Volkstribunats die konfliktträchtige Aufsplitterung der Macht zwischen Adel und Volkstribunen beseitigen sowie mit strikten Regeln für den cursus honorum Konzentration von Macht und die Karriere von Demagogen verhindern2. Seine Maßnahmen dienten also dazu, der revolutionären Dynamik der letzten Jahrzehnte den Boden zu entziehen und dadurch den Staat in einer weitgehend vorgracchischen Form zu stabilisieren. Er konnte es dabei nicht verhindern, daß es nach wie vor ein beträchtliches heterogenes Unterstützerpotential für die populare Sache gab, das sich teils aus den Überlebenden und Vertriebenen seiner Proskriptionen, teils aber auch aus Menschen aller Schichten zusammensetzte, die sich durch die strenge Reglementierung politischer Laufbahnen um ihre Karriereaussichten gebracht sahen, ganz zu schweigen von den Unterschichten, die ihre immer schon geringen Mitsprachemöglichkeiten als noch weiter reduziert empfanden. Diese zunächst verdeckte, dann aber offene Opposition gegen die als Knebelung empfundenen sullanischen Vorschriften führte seit dem Konsulat des Pompeius und Crassus im Jahre 70 zu einer schrittweisen Rücknahme derselben. Eine noch größere verfassungsrechtliche Erschütterung aber sollte die schon stark modifizierte sullanische Ordnung erleben, als sich im Jahre 67 die Notwendigkeit eines umfassenden Vorgehens gegen die zu quasi staatlicher Macht angewachsenen Seeräuberflotten ergab und kurz darauf der expandierende pontische König Mithradates in die Schranken gewiesen werden mußte, wenn die kleinasiatischen Kolonien nicht in Gefahr geraten sollten. Wie sich die Erteilung der hierzu notwendigen Außerordentlichen Imperien vollzog und inwieweit die Art ihrer Erteilung noch mit sullanischen Zielsetzungen in Einklang zu bringen war, soll anhand von Quellen untersucht werden. Auch wird der Frage nachgegangen werden, wie durch die Erteilung die Entwicklungsrichtung des Römischen Reiches dauerhaft geprägt wurde.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Seeräuberfrage
    • Die Ablösung des Lucull
    • Die Verleihung des Imperiums gegen die Seeräuber
    • Die Bestimmungen der lex Gabinia
    • Das Imperium gegen Mithradates
  • Schlußbemerkung
  • Quellen, Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Aushöhlung der sullanischen Ordnung durch die Verleihung von Außerordentlichen Imperien an Pompeius. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Herausforderungen, die durch die Seeräuberplage und den expandierenden pontischen König Mithradates entstanden sind, sowie die Auswirkungen der damit verbundenen Imperiumsverleihungen auf die römische Republik.

  • Die Herausforderungen der sullanischen Ordnung durch die Seeräuberplage und den Aufstieg Mithradates
  • Die Verleihung von Außerordentlichen Imperien an Pompeius zur Bekämpfung der Seeräuber und Mithradates
  • Die Auswirkungen der Imperiumsverleihungen auf die römische Verfassung und die sullanische Ordnung
  • Die Rolle Pompeius als "außerordentlicher" Befehlshaber in der römischen Republik
  • Die Entwicklung von Machtkonzentration und -verschiebung in der späten römischen Republik

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen, die das Römische Reich im 2. Jahrhundert v. Chr. durch seine Expansion und die damit verbundene innere und äußere Instabilität zu bewältigen hatte. Sie beschreibt die verschiedenen Formen der römischen Herrschaft im Mittelmeerraum und die Folgen der Annexion neuer Gebiete für die römische Gesellschaft und Politik. Besonderes Augenmerk wird auf die Reformbestrebungen der Gracchen und Marius sowie auf die Restaurationspolitik des Sulla gelegt.

Die Seeräuberfrage

Dieses Kapitel thematisiert die wachsende Gefahr durch Seeräuberflotten, die im Mittelmeer agierten und die römischen Seewege und Handelswege bedrohten. Es beleuchtet die politische Situation in Rom und die Notwendigkeit eines effektiven Vorgehens gegen die Seeräuber.

Die Ablösung des Lucull

Dieser Abschnitt beschreibt die Entlassung des Generals Lucullus aus seinem Kommando im Kampf gegen Mithradates und die Suche nach einem neuen Befehlshaber.

Die Verleihung des Imperiums gegen die Seeräuber

Hier wird die Verleihung des Imperiums an Pompeius zur Bekämpfung der Seeräuber näher beleuchtet. Es werden die Gründe für diese Entscheidung und die damit verbundenen politischen Implikationen untersucht.

Die Bestimmungen der lex Gabinia

Dieser Abschnitt analysiert die Bestimmungen des von Gabinius eingebrachten Gesetzes, das Pompeius außergewöhnliche Vollmachten im Kampf gegen die Seeräuber gewährte.

Das Imperium gegen Mithradates

Dieses Kapitel behandelt die Verleihung eines weiteren Imperiums an Pompeius, diesmal zur Bekämpfung des pontischen Königs Mithradates. Die Gründe für diese Entscheidung und die Folgen für die römische Republik werden erläutert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der römischen Republik im späten 2. Jahrhundert v. Chr., der sullanischen Ordnung, der Außerordentlichen Imperien, der Seeräuberplage, Mithradates, Pompeius und der Machtkonzentration in Rom. Die Untersuchung der lex Gabinia und der Auswirkungen der Imperiumsverleihungen auf die politische Ordnung stehen im Mittelpunkt der Analyse.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Aushöhlung der sullanischen Ordnung und die außerordentlichen Imperien des Pompeius
Hochschule
Universität Münster  (Philosophische Fakultät)
Veranstaltung
HS: Krise und Untergang der römischen Republik
Note
sehr gut
Autor
Magister Joachim Pahl (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
21
Katalognummer
V14937
ISBN (eBook)
9783638202060
ISBN (Buch)
9783638771337
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aushöhlung Ordnung Imperien Pompeius Krise Untergang Republik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Magister Joachim Pahl (Autor:in), 2002, Die Aushöhlung der sullanischen Ordnung und die außerordentlichen Imperien des Pompeius, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14937
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  21  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum