3.1. Einleitung
Kommunikation ist die Basis jedes florierenden Unterrichts. Warum dies so ist, habe ich während meines Praktikums gelernt. Da diese Erkenntnis von unschätzbarem Wert für mein angehendes Arbeitsumfeld ist, werde ich meine Ergebnisse in diesem Bericht festhalten.
Es gibt natürlich verschiedene Arten von Kommunikation, doch egal auf welche Art man die Kommunikation nun genauer unter die Lupe nimmt, in jedem Fall ist klar, dass zu einer funktionierenden Kommunikation immer mindestens zwei Seiten gehören. Ist also nun eine der beiden Seiten abgelenkt, oder hat gerade „keinen Bock mehr“ an der Kommunikation teilzuhaben, wird die Kommunikation gestört.
Leider ist dies im Schulalltag nur allzu oft der Fall, ein Schüler hat eben „keinen Bock mehr“ und steckt die anderen damit an. Und so wird Schritt für Schritt jede Bemühung des noch so motivierten Lehrers mit den Schülern zu kommunizieren, untergraben.
Diesem nicht allzu seltenen Phänomen vom Boykott eines Individuums durch das Mittel der Kommunikation sei nun also hier auf den Fuß getreten.
3.2. Wann funktioniert Kommunikation?
Kommunikation funktioniert dann, wenn der Empfänger erkennt, dass der Sender auf vier Ebenen sendet. Diese Ebenen (wie im Nachrichtenquadrat beschrieben) sind der Sachinhalt, also das worüber ich informiere, die Beziehung in der Sender und Empfänger zueinander stehen, die Selbstoffenbarung mit der der Sender etwas über sich preisgibt und der Appell, also das, wozu der Sender den Empfänger veranlassen will.
Auf die Schule angewendet ist zu beachten, dass der Beziehungsaspekt sehr wichtig ist. Sowohl der Schüler als auch der Lehrer sollte sich darüber im Klaren sein, wie sie zueinander stehen. Das heißt, dass das Verhältnis im Optimalfall von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz zeugt. Gegenseitig deshalb, weil auch der Lehrer, obwohl er ja - wie oft zitiert - am längeren Hebel sitzt, den Schüler trotzdem akzeptieren und unterstützen sollte, und auf keinen Fall in seiner Würde verletzen darf. Verdient der Schüler also den Respekt eines Lehrers, sollte er ihn auch unbedingt bekommen. Doch dem Schüler muss natürlich auch klar sein, dass bestimmte Regeln eingehalten werden müssen. So ist zum Beispiel klar, dass der Schüler den Lehrer siezt, auch wenn das Verhältnis noch so freundschaftlich-kameradschaftlich ist. Das Siezen ist ein Zeichen von Respekt und muss von dem Schüler unbedingt gezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Tabellarische Stundenübersicht
- Warum Kommunikation die Basis jedes effizienten Unterrichts stellt - Eine Beobachtungsreflexion über die Bedeutung der Kommunikation im Schulalltag
- Einleitung
- Wann funktioniert Kommunikation?
- Kommunikationsstörung = Unterrichtsstörung
- Störung auf Beziehungsebene
- Störung auf Appellebene
- Störung auf Sachinhalts- und Selbstoffenbarungsebene
- Ein Gegenbeispiel
- Persönlicher Kommentar zum Schulpraktikum
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Erfahrungsbericht untersucht die Bedeutung von Kommunikation im Schulalltag und analysiert, warum Kommunikation die Grundlage für effektiven Unterricht bildet. Die Autorin reflektiert ihre Beobachtungen während ihres orientierenden Schulpraktikums und beleuchtet die verschiedenen Facetten von Kommunikation und deren Einfluss auf die Unterrichtsgestaltung.
- Die Rolle von Kommunikation im Schulalltag
- Das Nachrichtenquadrat nach Friedemann Schulz von Thun als Modell für effektive Kommunikation
- Die Bedeutung von Beziehungsebene und Respekt in der Schüler-Lehrer-Kommunikation
- Die Auswirkungen von Kommunikationsstörungen auf den Unterricht
- Die Notwendigkeit von funktionierender Kommunikation für motivierten und effektiven Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und unterstreicht die zentrale Bedeutung von Kommunikation im Unterricht. Es wird hervorgehoben, dass sowohl verbale als auch nonverbale Kommunikation entscheidend für die Effizienz des Unterrichts ist.
- Tabellarische Stundenübersicht: Dieses Kapitel stellt einen Zeitplan des Schulpraktikums dar, der die verschiedenen Unterrichtsstunden und Fächer beinhaltet, die die Autorin beobachtet hat.
- Warum Kommunikation die Basis jedes effizienten Unterrichts stellt - Eine Beobachtungsreflexion über die Bedeutung der Kommunikation im Schulalltag: Dieses Kapitel untersucht die Funktion von Kommunikation im Unterricht. Es erläutert, wann Kommunikation funktioniert und welche Faktoren zu Störungen führen können. Besondere Aufmerksamkeit wird der Beziehung zwischen Lehrer und Schüler und deren Einfluss auf die Kommunikation gewidmet. Darüber hinaus wird das Nachrichtenquadrat nach Schulz von Thun als Werkzeug für effektive Kommunikation im Unterricht vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Erfahrungsberichtes sind Kommunikation, Unterricht, Schüler-Lehrer-Beziehung, Nachrichtenquadrat, Störungen, Beziehungsebene, Effizienz, Schulalltag, Motivation. Die Autorin befasst sich mit der Bedeutung von Kommunikation für effektiven Unterricht und untersucht die verschiedenen Ebenen der Kommunikation im Schulkontext. Dabei werden wichtige Konzepte wie das Nachrichtenquadrat und die Bedeutung von Respekt und Akzeptanz in der Schüler-Lehrer-Beziehung beleuchtet.
- Citation du texte
- Sabrina Middeldorf (Auteur), 2006, Warum Kommunikation die Basis jedes effizienten Unterrichts stellt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150211