Kein anderes Weltreich der Antike hatte so lange Bestand wie das Römische Reich. Dies verdankte es nicht allein seiner militärischen Kompetenz. Das unverzichtbare Rückgrat des Imperium Romanum bildete seine Wirtschaft, welche sich aus zahlreichen Sektoren zusammenfügte. Zwei dieser Sektoren waren das Sklaven- und das Finanzwesen.
In der Forschung wird schon seit Ende des neunzehnten Jahrhunderts diskutiert, ob es sich bei der römischen Wirtschaft um eine „primitive“ oder um eine „moderne“ Wirtschaftsform gehandelt habe. Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Diskurs an, indem sie sich einem recht modern anmutenden Feld widmet – dem römischen Bankwesen. Dieses soll in Verbindung mit dem Sklavenwesen gebracht werden, welches ebenfalls ein tragender Pfeiler der römischen Wirtschaft war. Konkret soll dabei der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Sklaven und Freigelassene für das römische Bankwesen spielten und wie sich ihre Bedeutung und ihre Aufgaben zwischen der Republik und Kaiserzeit veränderten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sklaven und Freigelassene im Römischen Reich
- Rechtliche Stellung
- Soziale Stellung
- Das römische Bankwesen
- Der Beruf des Bankiers
- Caesars Finanzreformen
- Professionalisierung des Bankwesens
- Sklaven und Freigelassene im Bankwesen
- Vor Caesar: Sklaven und Freigelassene als einfache Bankiers
- Nach Caesar: Sklaven und Freigelassene als Stellvertreter der Oberschicht
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit widmet sich der Rolle von Sklaven und Freigelassenen im römischen Bankwesen und untersucht, wie sich ihre Bedeutung und Aufgaben zwischen Republik und Kaiserzeit veränderten. Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern Sklaven und Freigelassene zum römischen Bankwesen beitrugen und welche Funktion sie im komplexen Finanzsystem des römischen Reiches einnahmen.
- Rechtliche und soziale Stellung von Sklaven und Freigelassenen im Römischen Reich
- Das römische Bankwesen und die Entwicklung des Berufes des Bankiers
- Caesars Finanzreformen und ihre Bedeutung für die Professionalisierung des Bankwesens
- Die Rolle von Sklaven und Freigelassenen im Bankwesen, sowohl vor als auch nach Caesar
- Die Bedeutung von Sklaven und Freigelassenen für das römische Bankwesen und die Veränderungen im Laufe der Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einleitung und stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz der Arbeit vor. Das zweite Kapitel untersucht die rechtliche und soziale Stellung von Sklaven und Freigelassenen im Römischen Reich. Es beleuchtet die unterschiedlichen Rechtspositionen und die Rolle der Freilassungspraxis. Das dritte Kapitel gibt einen Überblick über das römische Bankwesen, wobei der Beruf des Bankiers, Caesars Finanzreformen und die Professionalisierung des Bankwesens im Fokus stehen. Das vierte Kapitel analysiert die Rolle von Sklaven und Freigelassenen im Bankwesen, wobei ein Unterschied zwischen den Bankiers der Republik und der frühen Kaiserzeit gemacht wird.
Schlüsselwörter
Sklaven, Freigelassene, römisches Bankwesen, Finanzwesen, Republik, Kaiserzeit, Caesar, Finanzreformen, Professionalisierung, Klientelwesen, Wirtschaftsgeschichte.
- Quote paper
- Joel Pfeifle (Author), 2023, Die Bedeutung von Sklaven und Freigelassenen für das römische Bankwesen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1502730