OOX. Die originären Ursachen von “X”

Eine Methode für die „Frühe Phase“ der industriellen Produktentwicklung


Essai Scientifique, 2010

26 Pages

Dipl.-Ing. Michael Dienst (Auteur)


Extrait


Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bionik- Forschung an der Beuth-Hochschule für Technik, Berlin (BHT)

Die Bionik ist eine in die Zukunft weisende, interdisziplinäre Wissenschaft. Sie erfreut sich an unserer Hochschule bei Studierenden und Lehrenden einer außergewöhnlichen Beliebtheit. Die Bionik wird seitens der Industrie, der Wirtschaft und der bundesdeutschen Bildungs- und Forschungspolitik als eine der Schlüsselkompetenzen der folgenden Dekade angesehen. Den hohen Erwartungen an diese junge Wissenschaft trägt die Beuth Hochschule für Technik Berlin mit einer, im besonderen Maße auf Bionik- Forschung fokussierten Fachgruppe für Bionik, der Bionic Research Unit, Rechnung.

Mi. Dienst, Berlin im Mai 2010

Beuth Hochschule für Technik, Berlin University of Applied Sciences Berlin, Germany

Bionic Research Unit, FB Maschinenbau, Umwelt- und Verfahrenstechnik

The Origin of “X”

The Origin of “X”

OOX: Die originären Ursachen von “X”

Methode für die „Frühe Phase“ der industriellen Produktentwicklung

Beuth Hochschule für Technik Berlin University of Applied Sciences Berlin, Germany

FB VIII Maschinenbau, Umwelt- und Verfahrenstechnik Dipl.-Ing. Michael Dienst

{midienst@beuth-hochschule.de}, http:// www.beuth-hochschule.de

Abstract. Die Industrie zeigt ein klares Interesse an Problemlösungen aus der belebten Natur. Die erfolgreiche Übertragung von Effekten und Wirkprinzipien aus der Biologie auf technische Produkte und Prozesse erfordert jedoch einen strategischen Ansatz. Es wird eine Methode für die sogenannte „frühe Phase der Produktentwicklung“ vorgeschlagen und die Elemente und Strukturen der Methode werden dargelegt. Die Methode heißt OOX (The Origin of X). Sie unterstützt Konstrukteure und Designer bei der Konzeptfindung. Die Idee der Methode OOX ist die Klärung der „originären Ursachen einer abstrakten Gestaltungsaufgabe“. Ihr Ziel ist das Vorantreiben der Entwicklung geeigneter „prinzipiellen Lösungen“ im Sinne der Bionik. Das Arbeitsergebnis von OOX ist ein Wissensfundus in Gestalt eines strukturierten Journals. Es soll als Grundlage dienen, für eine computerbasierte Weiterverarbeitung der Informationen. Der Aufsatz behandelt die Idee, die Elemente, die Struktur und den Ablauf einer Kampagne unter OOX.

Beuth Hochschule für Technik, Berlin University of Applied Sciences Berlin, Germany

Bionic Research Unit, FB Maschinenbau, Umwelt- und Verfahrenstechnik

The Origin of “X”

1. Die Idee der Methode „The Origin of X“

Die Methode OOX ist eine Recherchetechnik für Gruppen oder Einzelpersonen. Es gibt feste, aber frei verhandelbare Formate der Dokumentation. Die Arbeitsergebnisse von OOX sind einer Weiterverarbeitung mit Autorensystemen oder dem Einsatz von Experten- systemen zugänglich, können als Organisationsstruktur für computerbasierte Assoziativtechniken und Generatoren für Metatext dienen. Der Einsatz von Internetagenten unter OOX ist geplant. Dieser letzte Aspekt der Methode befindet sich derzeit in der „Freakphase“.

Die Idee von OOX ist die eines Recherche-Korridors, in dem arbeitsteilig und rasch komplexe Sachverhalte am Beispiel von exemplarischen Objekten in der Art recherchiert werden, dass unter verschiedenen Aspekten die Ursachen einer abstrahierten Gestaltungsaufgabe geklärt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Organisatorisch eingeordnet ist OOX in die sogenannte „frühen Phase“ der industriellen Produktentwicklung.

Die Zielgruppe von Methode OOX sind Produktentwickler in der „frühen Phase“ und alle an der Prozesskette der Produkterstellung beteiligten Personen und Gruppen.

Der Gegenstand der Methode sind Gestaltungsfragen. Ausgehend vom Ablauf klassischer Produktentwicklungsszenarien haben Methoden für die Frühe Phase das „Lösungsprinzip“ der Gestaltungsaufgabe zum Ergebnis. Eine generalisierende Betrachtung der ersten drei Phasen (Planen, Entwerfen, Ausarbeiten) der Produktentwicklung liefert folgende Untergliederung:

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Für die Differgenzphase sind Methoden erforderlich, die den Designer und den Konstrukteur beim Generieren von Wissen unterstützen: Abstraktion der Gestaltungsaufgabe, Differenzierung der technischen, naturwissenschaftlichen, organisatorischen und ästhetischen Sachverhalte und Konditionierung der Rechercheergebnisse. Die Konvergenzphase verlangt nach Methoden und Instrumenten der Informationsverarbeitung und Wissenspräsentation.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Definition der Methode OOX.

Die Hauptaufgabe in der Differgenzphase ist das Generieren von Wissen aus dem Umfeld einer Gestaltungsaufgabe. Dazu wird das Thema der Gestaltungsaufgabe aus der Problemstellung durch Abstraktion verallgemeinert. Dies ist die erste Aufgabe der Methode. Arbeitsergebnis ist das Abstraktum der Gestaltungsaufgabe. Wir nennen es nachfolgend „X“.

DEF 1/3. Die Methode abstrahiert ein Gestaltungsthema.

Die zweite Aufgabe besteht in der Untersuchung von technischen und natürlichen Systemen, nachfolgend „Exemplare“ genannt, bezüglich unterschiedlicher „Aspekte“ der originären Ursachen der Abstraktion „X“. Die Differenzierung in Aspekte führt zu einer Schar von Informationslinien und zu einer Teilung der Aufgabe der Informationsbeschaffung zur Ursachenklärung. Arbeitsergebnis ist ein strukturiertes Dokument über die Aspekte der Ursachen von „X“. Wir nennen es nachfolgend Journal.

DEF 2/3. Die Methode generiert Wissen über die Ursachen der Abstraktion eines Gestaltungsthemas.

Eine dritte Aufgabe besteht in der Aufbereitung der Informationen über die Ursachen der Aspekte der Abstraktion „X“ einer Gestaltungsaufgabe hinsichtlich einer Weiterverarbeitung (Konditionierung) im Rahmen der frühen Phase des Produktentwicklungsprozess.

DEF 3/3. Die Methode bereitet Wissen über Ursachen der Abstraktion eines Gestaltungsthemas für eine anschließende Konditionierung vor.

Die Struktur der Methode spiegelt die Struktur der frühen Phase der Produktentwicklung wider. Nach dem Vorgang der Verallgemeinerung durch Abstraktion, wird der Prozess der Wissensgenerierung über das Vehikel einer exemplarischen Ursachenermittlung motiviert. Die Methode bereitet einen nachfolgenden Prozess der Wissensveschränkung kompetent vor. Die Durchführung der Konditionierung ist nicht primär Thema der Methode. Wir verallgemeinern die drei Definitionen der Teilaufgaben der Methode zu einer generellen Definition:

DEF. Die Methode behandelt die originären Ursachen eines Abstraktum „X“.

Die Methode heißt: „Die originären Ursachen von X“ und wird nachfolgend OOX, „The Origin Of X“ genannt. Sie dient dem differenzierten und kompetenten Generieren von Wissen über ein abstraktes Gestaltungsthema „X“. Die Methode bietet dem Bearbeiter ein vorstrukturiertes Umfeld für Dokumente zu unterschiedlichen Aspekten der Gestaltungsaufgabe an.

3. Ablauf und Elemente einer Kampagne unter OOX

Aufgabenstellung. Zuerst wird allen Teilnehmern die konkrete Gestaltungsaufgabe bekannt gemacht. Der Gegenstand der Gestaltungsaufgabe ist beliebig; es kann beispielsweise ein Produkt, eine Organisationsstruktur oder ein Prozess sein. Der Fokus der Gestaltungs- aufgabe ist ein konkretes, künstliches zu entwickelndes System – ein Artefakt. Arbeitsergebnis ist ein Lastenheft, ein Katalog von Anforderungen an den Artefakt.

Beispiel: Der Rumpf einer Segelyacht soll bezüglich seiner Leistungsmerkmale optimiert werden.

[...]

Fin de l'extrait de 26 pages

Résumé des informations

Titre
OOX. Die originären Ursachen von “X”
Sous-titre
Eine Methode für die „Frühe Phase“ der industriellen Produktentwicklung
Université
University of Applied Sciences - Beuth  (Bionic Research Unit )
Auteur
Année
2010
Pages
26
N° de catalogue
V150835
ISBN (ebook)
9783640650118
ISBN (Livre)
9783640650552
Taille d'un fichier
564 KB
Langue
allemand
Annotations
Die Idee der Methode OOX ist die Klärung der „originären Ursachen einer abstrakten Gestaltungsaufgabe“.
Mots clés
Bionik, Frühe Phase der Produktentwicklung
Citation du texte
Dipl.-Ing. Michael Dienst (Auteur), 2010, OOX. Die originären Ursachen von “X”, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150835

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