Stabilisierung erfolgt nachhaltig, wenn diese aus dem Selbst erwächst und so, dass das Abhängigkeitsgefüge in dem Rahmen des Unterstützungssystems entmachtet wird. Nach traumatisierenden Erlebnissen können Sicherheits-, Reorientierungs- und Distanzierungsvermögen durch Kontrollverlust- sowie Ohnmachtsempfindungen aus der Balance geraten. Das Unterstützungssystem, unter anderem die Infrastruktur der Frauenberatungsstellen, begleiten in diesen Zeiten. Jedoch besteht die Gefahr die Abhängigkeit zu schüren und so die Selbstwirksamkeit nicht nachhaltig zu fördern. Für diese Forschungsarbeit wurde ein Selbststabilisierungsbeutel mit Materialien entwickelt, welcher integriert in einen quantitativen Befragungsprozess auf seine Anwendbarkeit sowie in Ansätzen auf seine Wirksamkeit geprüft wurde. Somit wird untersucht, ob das Material für alle Klientinnen* der Frauenberatungsstelle Gladbeck e. V. gleichermaßen anwendbar und wirksam ist. Die Befragung ergab Kriterien für unterschiedlich hohe Wirkungstendenzen sowie ein favorisierter Pool an Übungen, während eine einzelne Methode als untauglich herausgestellt werden konnte. So bot die Forschung klare Verbesserungsimpulse sowie einen produktiven Aufschlag für ein Selbststabilisierungstool, welches belasteten Personen an die Hand gegeben werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorstellung der Frauenberatungsstelle Gladbeck e. V.
- Rahmung der Forschung
- Aktueller Forschungsstand zum Thema Selbststabilisierung
- Erläuterung der Zielgruppe
- Erörterung von Forschungsziel und -hypothese
- Methodik des empirischen Verfahrens
- Erörterung der Stichprobenwahl
- Vorstellung des Einstiegsfragebogens
- Erörterung des Selbststabilisierungsbeutels
- Vorstellung des Abschlussfragebogens
- Erläuterung und Begründung der Auswertungsmethode
- Deskriptive Analyse der empirischen Ergebnisse
- Beschreibung der Daten des Einstiegsfragebogens
- Beschreibung der Daten des Abschlussfragebogens
- Auswertung der Ergebnisse
- Diskussion der Ergebnisse
- Reflexion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Selbststabilisierung traumatisierter Klientinnen in der Frauenberatungsstelle Gladbeck e.V. Ziel ist es, die Wirksamkeit eines entwickelten Selbststabilisierungsbeutels quantitativ zu evaluieren.
- Wirksamkeit eines Selbststabilisierungsbeutels für traumatisierte Frauen
- Analyse der subjektiven Belastungserfahrungen der Teilnehmerinnen
- Evaluation der Akzeptanz und Anwendbarkeit des entwickelten Tools
- Zusammenhang zwischen Traumaerfahrung und der Nutzung des Selbststabilisierungsbeutels
- Langfristige Auswirkungen der Selbststabilisierungsübungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Kontext der Arbeit. Das zweite Kapitel stellt die Frauenberatungsstelle Gladbeck e.V. vor. Kapitel 3 beschreibt den aktuellen Forschungsstand zur Selbststabilisierung und erläutert die Zielgruppe und die Forschungsfragen. Kapitel 4 detailliert die Methodik der Studie, einschließlich Stichprobenauswahl, Fragebögen und Auswertungsmethoden. Kapitel 5 präsentiert die deskriptive Analyse der empirischen Ergebnisse aus den Einstiegs- und Abschlussfragebögen. Kapitel 6 widmet sich der Reflexion des Forschungsprozesses.
Schlüsselwörter
Selbststabilisierung, Traumatisierung, Frauenberatungsstelle, quantitative Untersuchung, Selbststabilisierungsbeutel, Trauma, psychische Gesundheit, empirische Forschung, Gladbeck.
- Quote paper
- Carla Wittenberg (Author), 2024, Selbststabilisierung für traumatisierte Klientinnen* , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1508391