Eine Konfliktbeschreibung eines selbst erlebten Konfliktes des Autors, verbunden und analysiert durch Kommunikationsmodelle von Glasl, von Thun & Rosenberg. Besprechung von Interventions- und Präventionsmöglichkeiten.
Zuerst wird der eigentliche Konflikt objektiv beschrieben. Dies bedeutet, dass ohne eigene Wertung oder Interpretation dargelegt wird, wo der Konflikt stattfand, wer in den Konflikt mit involviert war, wie es zu dem Konflikt kam, was bei dem Konflikt vorgefallen ist und wie mit dem Konflikt umgegangen wurde. Eine objektive Schilderung von Sachverhalten erweist sich als besonders kompliziert, da Konflikte zumeist emotional geladen sind und somit die Erinnerung an Geschehnisse mit einer Wertung versehen. Im Anschluss wird dieser Konflikt mittels Kommunikationsmodellen von Friedemann Schulz von Thun, Marshall Bertram Rosenberg und Friedrich Glasl eingeordnet und aufgegliedert. Durch die Anwendung der logischen Schlussfolgerungen kann weiter nachvollzogen werden, warum die Geschehnisse so erfolgt sind. Dies ermöglicht eine holistischere Bewertung des Umgangs mit dem Konflikt und eröffnet Antworten auf die Frage, ob mit dem Konflikt tatsächlich schädlich oder förderlich umgegangen wurde (Rademacher, 2021). Nachdem die vergangenen Ereignisse gründlich analysiert wurden, wird anschließend durch die Berücksichtigung diverser Präventions- und Interventionsmaßnahmen entschieden, was hätte passieren müssen, damit der Konflikt hätte vermieden werden können, wie der Konflikt nachbereitet wurde und wo bereits hätte interveniert werden können, um den Konflikt nicht weiter ausarten zu lassen. Als Abschluss der Arbeit wird sowohl über die Arbeit mit Konfliktanalysen als auch über die Hausarbeit selbst reflektiert, wodurch sich Einblicke in Gedankenprozesse zur Introspektion ergeben werden, die in der Zukunft für ähnliche Fälle zu Rate gezogen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Konfliktbeschreibung
- 3. Konfliktanalyse anhand Kommunikationstheorien
- 3.1. von Thuns Modell des Kommunikationsquadrats
- 3.2. Rosenbergs Modell der Gewaltfreien Kommunikation
- 3.3. Glasls Kaskadenmodell der Konflikteskalation
- 4. Interventionsmöglichkeiten
- 5. Präventionsmöglichkeiten
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert einen Mobbingkonflikt aus der Schulzeit des Autors. Ziel ist die Konfliktverarbeitung, um zukünftig besser mit ähnlichen Situationen umgehen zu können und die Bedürfnisse aller Beteiligten zu berücksichtigen. Der Fokus liegt auf der Selbstreflexion und der Entwicklung von Strategien zur Konfliktbewältigung.
- Analyse eines konkreten Mobbingkonflikts
- Anwendung von Kommunikationstheorien auf den Konflikt
- Reflexion des eigenen Umgangs mit Konflikten
- Entwicklung von Strategien zur Konfliktprävention
- Bedeutung von Wertschätzung in der Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Kontext von Konflikten im Schulalltag und führt das Thema Mobbing ein. Die Konfliktbeschreibung detailliert den vom Autor erlebten Mobbingfall. Die Konfliktanalyse wendet verschiedene Kommunikationstheorien (Schulz von Thun, Rosenberg, Glasl) auf den beschriebenen Konflikt an. Die Kapitel zu Interventions- und Präventionsmöglichkeiten werden auf Basis der Analyse behandelt, aber die detaillierten Inhalte werden hier nicht vorweggenommen.
Schlüsselwörter
Mobbing, Schulkonflikt, Kommunikation, Konfliktanalyse, Konfliktlösung, Gewaltfreie Kommunikation, Kommunikationsquadrat, Konflikteskalation, Prävention, Intervention, Selbstreflexion, Wertschätzung.
- Quote paper
- Niklas Richter (Author), 2024, Grundsätze der Wertschätzung. Reflexion über die Kommunikation zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen im Kontext Mobbingkonflikte an deutschen Schulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1508762