Eine Studie des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen vom November 2006 ergab, dass sich die Zahlungsmoral der Kunden mittelständischer Unternehmen kontinuierlich verschlechtert. Dahingehend unterscheiden sich private und gewerbliche Kunden deutlich voneinander. Bei gewerblichen Kunden sind vor allem kurzfristige Liquiditätsengpässe, Zahlungsausfälle bei den eigenen Kunden und eine zu geringe Ausstattung mit Eigenkapital der Grund für nicht fristgerecht geleistete Zahlungen. Anders als bei gewerblichen Schuldnern spielt bei privaten Kunden Überschuldung und Arbeitslosigkeit eine große Rolle. So wird in den Insolvenzstatistiken des Statistischen Bundesamts deutlich, dass die Anzahl der Privatinsolvenzen zunimmt, wohingegen die Zahl der gewerbliche Konkurse derzeit (Stand Frühjahr 2007) weiterhin rückläufig ist. Viele Unternehmer setzen sich erst zu spät mit diesem Problem auseinander – erst dann wenn der Kunde bereits zahlungsunfähig oder unwillig ist. Vor diesem Hintergrund ist klar, dass sich mittelständige Unternehmen ständig mit dem Thema der Zahlungsmoral seiner Kunden beschäftigen sollten. Zudem ist das Forderungsmanagement wesentliches Instrument der Liquiditätssicherung. Dabei sollten nicht nur klassische Instrumente genutzt, sondern auch neue Möglichkeiten berücksichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motive und Ziele des Forderungsmanagements
- Begriff Forderungsmanagement
- Zielsetzung
- Klassische Instrumente des Forderungsmanagements
- Bonitätsprüfung
- Risikoanalyse
- Risikobewertung
- Handelskredite
- Lieferantenkredit
- Kundenkredit
- Vertragsgestaltung
- Zahlungsvereinbarung
- Klauseln
- Weiterführende Maßnahmen des Forderungsmanagements
- Debitorenbuchhaltung
- Schuldnerüberwachung
- Mahnwesen
- Außergerichtliches Mahnverfahren
- Gerichtliches Mahnverfahren
- Inkasso
- Ablauf eines Dokumenteninkassos
- Dokumente gegen Akzept
- Dokumente gegen „Trust Receipt“
- Akkreditiv
- Factoring
- Funktionen und Arten des Factoring
- Kosten
- Kreditversicherung
- Arten
- Kosten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Forderungsmanagement und seinen verschiedenen Instrumenten. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten des Forderungsmanagements zu geben und die wichtigsten Aspekte dieses Themas zu beleuchten.
- Die Bedeutung des Forderungsmanagements für Unternehmen
- Die verschiedenen Instrumente des Forderungsmanagements
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen des Forderungsmanagements
- Die Bedeutung von Risikomanagement im Forderungsmanagement
- Die Kosten und Nutzen des Forderungsmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und führt den Leser in die Thematik des Forderungsmanagements ein. Es werden die Motive und Ziele des Forderungsmanagements erläutert und der Begriff des Forderungsmanagements definiert.
Das zweite Kapitel behandelt die klassischen Instrumente des Forderungsmanagements. Es werden die Bonitätsprüfung, die Handelskredite und die Vertragsgestaltung im Detail erläutert.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den weiterführenden Maßnahmen des Forderungsmanagements. Es werden die Debitorenbuchhaltung, das Inkasso, das Akkreditiv, das Factoring und die Kreditversicherung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Forderungsmanagement, Bonitätsprüfung, Handelskredite, Vertragsgestaltung, Debitorenbuchhaltung, Inkasso, Akkreditiv, Factoring, Kreditversicherung, Risikomanagement, Kosten, Nutzen.
- Quote paper
- B.A. Julia Huber (Author), 2008, Ausgewählte Möglichkeiten des Forderungsmanagements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151342