Diese Masterarbeit untersucht die Implementierung von Mehrsprachigkeit bei Unterstützter Kommunikation im Förderschwerpunkt der Geistigen Entwicklung. Ziel der Forschung war es, ob und mit welchen Methoden und Strategien, mehrsprachige Schüler*innen bei der Nutzung Unterstützer Kommunikation aufgefangen werden, um eine effektive Kommunikation zu ermöglichen. Die Studie basiert auf einer quantitativen Vorerhebung und einer anschließenden qualitativen Analyse aus verschiedenen Förderschulen des Freistaates Thüringen mittels Interviews mit Lehrkräften. Die Ergebnisse zeigen, dass vor Allem der Einsatz symbolisch-visueller Hilfsmittel und nicht-elektronische Kommunikationsformen zum Tragen kommen. Elektronische Hilfsmittel, wie Tablets, finden eher selten Verwendung und diese auch meist in deutscher Ausgabesprache. Darüber hinaus wird deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Eltern unverzichtbar ist, um individuelle sprachliche Bedürfnisse zu berücksichtigen und zu fördern. Die Erhebung unterstreicht, dass, obwohl es Umsetzungserfolge und -bemühungen gibt, diese noch gesteigert werden müssen. Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, flächendeckend zu untersuchen, inwiefern die Umsetzung verbessert werden kann um diesen Schüler*innen im schulischen und lebensweltlichen Alltag gerecht zu werden.
- Arbeit zitieren
- Erik Rodewald (Autor:in), 2024, Mehrsprachigkeit in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1521767