Welche Beweggründe veranlassen den Staat dazu, eine ÖÖP im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge durchzuführen? Welche Herausforderungen bestehen für die kommunale Daseinsvorsorge? Anhand welcher Kriterien kann der Erfolg aus dem Bereich der öffentlichen Wasserver- und -entsorgung gemessen werden und welche Rahmenbedingungen sind für eine erfolgreiche ÖÖP erforderlich?
Die Erbringung staatlicher und kommunaler Aufgaben befindet sich seit Jahrzehnten im Spannungsfeld der Privatisierung. Vor dem Hintergrund von gescheiterten Vorhaben, Sorgen der Bevölkerung und Befürchtungen vor einer Aushöhlung der kommunalen Selbstverwaltung ist nunmehr jedoch ein Umdenken in vielen Kommunen zu vernehmen. Es lässt sich daher seit einiger Zeit beobachten, dass zuvor privatisierte Aufgaben bzw. die Erbringung kommunaler Dienstleitungen der kommunalen
Daseinsvorsorge wie der Energieversorgung, der Abfallentsorgung oder der Wasserver- und -entsorgung, zurück in die Eigenverantwortung der öffentlichen Hand überführt werden. Für diesen Prozess der Rekommunalisierung der kommunalen Daseinsvorsorge stehen die Kommunen allerdings vor der Herausforderung, den Auswirkungen des demografischen Wandels sowie der Notwendigkeit von Einsparungen angemessen zu begegnen. Mit dem Ziel der Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge gehen die Kommunen u.a. Öffentlich-Öffentliche Partnerschaften (ÖÖP) bspw. mit anderen Kommunen oder anderen öffentlichen Unternehmen ein.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Relevanz des Themas
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Forschungsfragen und methodisches Vorgehen
- 2 Grundlagen zu Öffentlich-Öffentlichen Partnerschaften
- 2.1 Begriffsbestimmung und Formen der ÖÖP
- 2.2 Perspektiven auf ÖÖP
- 2.2.1 Rechtliche Perspektive
- 2.2.2 Inhaltliche Perspektive
- 2.3 Beweggründe für ÖÖP
- 2.3.1 Ausgangssituation
- 2.3.2 Soziale Zielsetzung
- 2.3.3 Ökonomische Zielsetzung
- 2.3.4 Institutionelle Zielsetzung
- 3 Grundlagen zur kommunalen Daseinsvorsorge
- 3.1 Begriffsbestimmung der kommunalen Daseinsvorsorge
- 3.2 Rechtliche Rahmenbedingungen der kommunalen Daseinsvorsorge
- 3.3 Beschaffungsprozess der kommunalen Daseinsvorsorge
- 3.4 Herausforderungen der kommunalen Daseinsvorsorge
- 4 ÖÖP am Beispiel der öffentlichen Wasserver- und -entsorgung
- 4.1 Gang der Untersuchung
- 4.2 Auswahl der Fallbeispiele
- 4.3 Ausgewählte ÖÖP der öffentlichen Wasserver- und entsorgung
- 4.3.1 Ausgangssituation
- 4.3.2 Stuttgart
- 4.3.3 Rostock
- 4.3.4 Potsdam
- 4.3.5 Ergebnisse
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge durch Öffentlich-Öffentliche Partnerschaften (ÖÖP) in Deutschland, fokussiert auf die Wasserver- und -entsorgung. Die Arbeit untersucht verschiedene Fallbeispiele, um die praktische Umsetzung und die Herausforderungen solcher Partnerschaften zu beleuchten.
- Analyse von Öffentlich-Öffentlichen Partnerschaften (ÖÖP) im Kontext der Daseinsvorsorge
- Untersuchung der rechtlichen und inhaltlichen Perspektiven von ÖÖP
- Bewertung der ökonomischen, sozialen und institutionellen Zielsetzungen von ÖÖP
- Fallstudien zur Wasserver- und -entsorgung in verschiedenen deutschen Städten
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von ÖÖP in der Daseinsvorsorge
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses einleitende Kapitel beschreibt die Relevanz des Themas der kommunalen Daseinsvorsorge und die Sicherung dieser durch öffentlich-öffentliche Partnerschaften (ÖÖP). Es skizziert die Problemstellung, formuliert die Forschungsfragen und beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Die Einleitung dient als Grundlage für die nachfolgenden Kapitel und legt den Fokus auf die Analyse ausgewählter Fallbeispiele der Wasserver- und -entsorgung.
2 Grundlagen zu Öffentlich-Öffentlichen Partnerschaften: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von ÖÖP. Es beinhaltet eine genaue Begriffsbestimmung und beschreibt verschiedene Formen von ÖÖP. Die Arbeit beleuchtet rechtliche und inhaltliche Perspektiven, untersucht die Beweggründe für den Einsatz von ÖÖP und analysiert die sozialen, ökonomischen und institutionellen Zielsetzungen, die mit solchen Partnerschaften verfolgt werden. Es dient als wichtiges Fundament für die spätere Analyse der Fallbeispiele.
3 Grundlagen zur kommunalen Daseinsvorsorge: Dieses Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Aspekten der kommunalen Daseinsvorsorge. Es beinhaltet eine klare Definition und beschreibt die rechtlichen Rahmenbedingungen, die den Beschaffungsprozess und die Herausforderungen dieser Daseinsvorsorge prägen. Der Fokus liegt auf den Komplexitäten und den verschiedenen Aspekten der kommunalen Verantwortung und deren Umsetzung in der Praxis. Die Herausforderungen werden im Hinblick auf die ÖÖP später detaillierter beleuchtet.
4 ÖÖP am Beispiel der öffentlichen Wasserver- und -entsorgung: Das Kernstück der Arbeit analysiert ÖÖP im Sektor der Wasserver- und -entsorgung. Es beschreibt den Untersuchungsansatz und die Auswahl der Fallbeispiele (Stuttgart, Rostock, Potsdam). Die einzelnen Fallstudien untersuchen die jeweilige Ausgangssituation, die konkrete Gestaltung der ÖÖP und die erzielten Ergebnisse. Dieses Kapitel bietet eine detaillierte praktische Anwendung der theoretischen Grundlagen, die in den vorhergehenden Kapiteln behandelt wurden.
Schlüsselwörter
Öffentlich-Öffentliche Partnerschaft (ÖÖP), Daseinsvorsorge, kommunale Daseinsvorsorge, Wasserver- und -entsorgung, Fallstudien, Rechtliche Rahmenbedingungen, Ökonomische Zielsetzung, Soziale Zielsetzung, Herausforderungen, Erfolgsfaktoren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus der Bachelorarbeit "Öffentlich-Öffentliche Partnerschaften und kommunale Daseinsvorsorge"?
Die Bachelorarbeit analysiert die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge durch Öffentlich-Öffentliche Partnerschaften (ÖÖP) in Deutschland, speziell im Bereich der Wasserver- und -entsorgung. Sie untersucht verschiedene Fallbeispiele, um die praktische Umsetzung und Herausforderungen solcher Partnerschaften zu beleuchten.
Welche Themen werden in der Bachelorarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen:
- Analyse von Öffentlich-Öffentlichen Partnerschaften (ÖÖP) im Kontext der Daseinsvorsorge.
- Untersuchung der rechtlichen und inhaltlichen Perspektiven von ÖÖP.
- Bewertung der ökonomischen, sozialen und institutionellen Zielsetzungen von ÖÖP.
- Fallstudien zur Wasserver- und -entsorgung in verschiedenen deutschen Städten.
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von ÖÖP in der Daseinsvorsorge.
Was wird im Kapitel "Grundlagen zu Öffentlich-Öffentlichen Partnerschaften" behandelt?
Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen zu ÖÖP, einschließlich einer Begriffsbestimmung, Beschreibung verschiedener Formen von ÖÖP, Beleuchtung rechtlicher und inhaltlicher Perspektiven, Untersuchung der Beweggründe für den Einsatz von ÖÖP sowie Analyse der sozialen, ökonomischen und institutionellen Zielsetzungen.
Was beinhaltet das Kapitel "Grundlagen zur kommunalen Daseinsvorsorge"?
Dieses Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Aspekten der kommunalen Daseinsvorsorge, einschließlich einer klaren Definition, Beschreibung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die den Beschaffungsprozess prägen, und den Herausforderungen dieser Daseinsvorsorge.
Welche Fallbeispiele werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert ÖÖP im Sektor der Wasserver- und -entsorgung anhand der Fallbeispiele Stuttgart, Rostock und Potsdam. Die Fallstudien untersuchen die jeweilige Ausgangssituation, die konkrete Gestaltung der ÖÖP und die erzielten Ergebnisse.
Welche Schlüsselwörter sind mit der Arbeit verbunden?
Die Schlüsselwörter sind: Öffentlich-Öffentliche Partnerschaft (ÖÖP), Daseinsvorsorge, kommunale Daseinsvorsorge, Wasserver- und -entsorgung, Fallstudien, Rechtliche Rahmenbedingungen, Ökonomische Zielsetzung, Soziale Zielsetzung, Herausforderungen, Erfolgsfaktoren.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge durch Öffentlich-Öffentliche Partnerschaften (ÖÖP), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1522525