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Thomas Mann - Doktor Faustus

Die leitmotivische Funktion der Teufelsfiguren in "Doktor Faustus" unter Berücksichtigung von Thomas Manns Nietzsche- und Wagner-Rezeption

Titre: Thomas Mann - Doktor Faustus

Epreuve d'examen , 2009 , 57 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Patrick Trapp (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Moderne
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Einzelnen Vokabeln können Leben und Erfahrung einen Akzent verleihen, der sie ihrem alltäglichen Sinn völlig entfremdet und ihnen einen Schreckensnimbus verleiht, den niemand versteht, der sie nicht in ihrer fürchterlichsten Bedeutung kennengelernt hat (DF, S. 13).

Dieser Stil, diese Technik, so hieß es, ließen keinen Ton zu, nicht einen, der nicht in der Gesamtkonstruktion seine motivische Funktion erfüllte (DF, S. 651).

Der Roman Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn erzählt von einem Freunde gehört mit zu den bedeutendsten Werken Thomas Manns. Es ist die Geschichte des Komponisten Adrian Leverkühn, der, um in der Musik Neues zu schaffen, einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Mann selbst hat zwei Jahre vor seinem Tod geschrieben, dass der Doktor Faustus sein liebstes Werk sei:

Der Faustus-Roman ist mir am teuersten, einfach weil er mich am teuersten zu stehen gekommen ist, mich Herzblut gekostet hat, […] an diesem Buch hänge ich wie an keinem anderen. Wer es nicht mag, den mag ich sogleich nicht mehr.

Das Augenmerk dieser Untersuchung liegt auf der Verführung des Protagonisten Adrians durch den Teufel. Es wird sich herausstellen, dass, anders als in anderen vor Manns Roman erschienenen Faust-Dichtungen, der Teufel nicht nur in einer Figur anwesend ist, sondern sich dessen Präsenz leitmotivisch durch den ganzen Roman zieht. Diese Leitmotive gilt es zu untersuchen. Es sind eben die „einzelnen Vokabeln“ und die Töne, die allesamt „in der Gesamtkonstruktion ihre motivische Funktion erfüllen“ und den „Schreckensnimbus“ des Romans ausmachen.
Vor der Untersuchung der leitmotivischen Funktion der Teufelsfiguren in Doktor Faustus sollen die Herkunft und die Bedeutung des Leitmotivs als erzähltechnisches Mittel herausgestellt werden. So wird auf den spezifischen Gebrauch dieses dramatischen und zugleich epischen Mittels bei Richard Wagner einzugehen sein. Thomas Manns Werk ist geprägt von den ästhetischen und philosophischen Diskursen Richard Wagners, Friedrich Nietzsches und Arthur Schopenhauers. Insbesondere der Bezug auf Wagner und Nietzsche erscheint auf den ersten Blick erstaunlich, da Mann der ästhetischen Konzeption Wagners folgte, aber gleichzeitig Nietzsches Wagner-Kritik akzeptiert und in seinem Werk berücksichtigt hat. Vor allem Wagners Leitmotivtechnik, die als dramatisches Mittel für seine Opern konzipiert war, beeinflusste das Gesamtwerk Thomas Manns maßgeblich.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das Leitmotiv
    • Das Leitmotiv bei Wagner
    • Nietzsche contra Wagner - Komposition als Demagogie
    • Thomas Mann zwischen Wagner und Nietzsche
    • Das Leitmotiv bei Thomas Mann
  • Die Teufelsfiguren in Doktor Faustus
    • Adians Anfälligkeit für das Dämonische
    • Die Teufelsfiguren
      • Wendell Kretzschmar
      • Die Hallenser Studienzeit - Privatdozent Schleppfuß und Professor Kumpf
      • Hetaera Esmeralda
      • Der Auftritt des Teufels
  • Schlussbetrachtungen – Die leitmotivische Funktion der Teufelsfiguren in Doktor Faustus

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die leitmotivische Funktion der Teufelsfiguren in Thomas Manns Roman "Doktor Faustus". Der Fokus liegt dabei auf der Verführung des Protagonisten Adrian durch den Teufel und der Frage, wie die Präsenz des Teufels leitmotivisch durch den Roman gezogen wird. Die Arbeit beleuchtet, wie die "einzelnen Vokabeln" und Töne ihre motivische Funktion in der Gesamtkonstruktion erfüllen und zum "Schreckensnimbus" des Romans beitragen.

  • Das Leitmotiv als erzähltechnisches Mittel und seine Entwicklung von Wagner zu Mann
  • Die Rolle des Teufels in Doktor Faustus
  • Die leitmotivische Funktion der Teufelsfiguren in der Gesamtkonstruktion des Romans
  • Der Einfluss von Wagner und Nietzsche auf Thomas Manns Werk
  • Die Beziehung zwischen Textinhalt und Textform in Doktor Faustus

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die Einleitung stellt das Thema der Untersuchung vor und führt in die leitmotivische Funktion der Teufelsfiguren in Doktor Faustus ein.
  • Kapitel 2 befasst sich mit der Herkunft und Bedeutung des Leitmotivs als erzähltechnisches Mittel, wobei der spezifische Gebrauch dieses Mittels bei Richard Wagner herausgestellt wird.
  • Kapitel 3 analysiert die Teufelsfiguren in Doktor Faustus und untersucht deren leitmotivische Funktion innerhalb des Romans.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen des Leitmotivs, Teufelsfigur, Verführung, Gesamtkonstruktion, "Schreckensnimbus" und der Beziehung zwischen Textinhalt und Textform. Weitere wichtige Themen sind der Einfluss von Wagner und Nietzsche auf Thomas Manns Werk sowie die Analyse der ästhetischen Konzeption und die Bedeutung von Musik in Doktor Faustus.

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Résumé des informations

Titre
Thomas Mann - Doktor Faustus
Sous-titre
Die leitmotivische Funktion der Teufelsfiguren in "Doktor Faustus" unter Berücksichtigung von Thomas Manns Nietzsche- und Wagner-Rezeption
Université
RWTH Aachen University
Note
1,3
Auteur
Patrick Trapp (Auteur)
Année de publication
2009
Pages
57
N° de catalogue
V152781
ISBN (ebook)
9783640654024
ISBN (Livre)
9783640654499
Langue
allemand
mots-clé
Thomas Mann Doktor Faustus Funktion Teufelsfiguren Doktor Faustus Berücksichtigung Thomas Manns Nietzsche- Wagner-Rezeption
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Patrick Trapp (Auteur), 2009, Thomas Mann - Doktor Faustus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152781
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