Gerechtigkeit an Universitäten? –Soziale und geschlechtsspezifische Ungleichheit an österreichischen Universitäten
Inhaltsverzeichnis:
1.) Fragestellung/ Zielsetzung
2.) Argumentation
2.1.) Schichtspezifische Selektion
2.2.) Gründe für soziale Reproduktion
2.3.) Geschlecht
2.4) Sozial offener Hochschulzugang als anachronistisches Konzept
3.) Reflexion
4.) Literatur
1.) Fragestellung/ Zielsetzung
In den 70ern rückte die starke soziale Selektivität des österreichischen Bildungssystems in den Fokus gesellschaftspolitischer Diskussionen. In der Folge wurde versucht, durch sozialpolitische Maßnahmen (Einführung von Studienbeihilfe, ect…) den Anteil der Studierenden aus bildungsfernen Schichten (ArbeiterInnen- und BäuerInnenkinder) zu erhöhen. Seitdem, so die politisch dominierende Darstellung, herrsche Chancengleichheit im Bildungssystem und ein offener, sozial durchlässiger Hochschulzugang sei gegeben. Jeder, der sich anstrenge, könne sozial aufsteigen. Ich werde in meiner Arbeit diesem herrschenden Mythos von der sozialen Durchlässigkeit des Bildungssystems widerlegen und die Mechanismen und Kriterien der insbesondere informellen Selektion bis zur Hochschule und an ebendieser darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Fragestellung/ Zielsetzung
- Argumentation
- Schichtspezifische Selektion
- Gründe für soziale Reproduktion
- Geschlecht
- Sozial offener Hochschulzugang als anachronistisches Konzept
- Reflexion
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, den herrschenden Mythos von der sozialen Durchlässigkeit des Bildungssystems zu widerlegen und die Mechanismen und Kriterien der Selektion bis zur Hochschule und an ebendieser aufzuzeigen. Dabei wird insbesondere auf die soziale Reproduktion im Bildungssystem, die Schichtspezifische Selektion und die Rolle des Geschlechts im Hinblick auf Bildungschancen eingegangen.
- Soziale Reproduktion im Bildungssystem
- Schichtspezifische Selektion und ihre Auswirkungen
- Geschlechtsspezifische Disparitäten im Bildungswesen
- Anachronismus des Konzepts eines sozial offenen Hochschulzugangs
- Einfluss des Habitus auf Bildungschancen
Zusammenfassung der Kapitel
- Fragestellung/ Zielsetzung: Der Text stellt den herrschenden Mythos von der sozialen Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystems infrage und kündigt die Untersuchung der Mechanismen und Kriterien der Selektion an.
- Argumentation: Im zweiten Kapitel werden die Mechanismen der sozialen Reproduktion im Bildungssystem beleuchtet, die schichtspezifische Selektion und ihre Auswirkungen auf Bildungschancen untersucht und die Rolle des Geschlechts in diesem Kontext beleuchtet.
- Schichtspezifische Selektion: Dieses Unterkapitel beleuchtet die statistische Unterrepräsentation von Kindern aus bildungsfernen Schichten an Universitäten und analysiert die Gründe dafür.
- Gründe für soziale Reproduktion: Dieses Kapitel beleuchtet den Einfluss des Habitus auf Bildungserfolg und die soziale Reproduktion im Bildungssystem.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der sozialen Ungleichheit im Bildungssystem, insbesondere mit den Aspekten der schichtspezifischen Selektion, der sozialen Reproduktion und dem Einfluss des Geschlechts auf Bildungschancen. Im Fokus stehen die Mechanismen der Selektion im Bildungssystem, die Rolle des Habitus und die Kritik an einem vermeintlich "sozial offenen" Hochschulzugang. Zu den wichtigen Begriffen gehören: Bildungsstatus der Eltern, soziale Herkunft, Bildungsgefälle, Geschlecht, Habitus, soziale Reproduktion, Bildungsexpansion, Studienwahl, AkademikerInnenarbeitslosigkeit.
- Citar trabajo
- Katharina Bergmaier (Autor), 2006, Soziale Gerechtigkeit an Universitäten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153098