Das Alterssicherungssystem der Bundesrepublik Deutschland stützt sich aufdrei
Säulen. Der gesetzliche Rente, der betrieblichen Altersversorgung und der privaten
Vorsorge. Dieses System wird in Zukunft nicht mehr in der Lage sein die Altersicherung
der Bevölkerung zu sichern. Der Grund dafür liegt in der ersten
Säule, die ca. 80% der gesamten Rentenansprüche tragen muss. Nur 5% entfallen
auf die betriebliche Altersversorgung und 15% auf privat abgeschlossene Versicherungen.
1) Vergleicht man insbesondere die Anteile der betrieblichen Altersversorgung
in Deutschland mit den USA ( 13% ), Großbritannien ( 25% ) oder
den Niederlanden ( 40% ) so stellt man Aufholbedarf fest.2) Aufgrund der
demographischen Entwicklung, d.h. es gibt immer weniger Beschäftige und immer
mehr Rentner, gilt es die erste Säule zu entlasten und die verbleibenden Säulen,
insbesondere die betriebliche Altersversorgung zu stärken. Im Mittelpunkt
dieser Arbeit soll die betriebliche Altersversorgung stehen. Sie umfasst alle Leistungen,
die ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern zur Alters-, Hinterbliebenenund
Invaliditätsversorgung zusagt.3) Neben der sozialen Sicherung des Arbeitnehmers,
die hier nur nebensächlich erläutert wird, hat die zweite Säule weitreichende
Auswirkungen auf die Situation des Arbeitgebers. Ihm soll in dieser Arbeit ein
Überblick über die Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung gegeben
werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die externen Alternativen gelegt.
Des weiteren werden die Auswirkungen auf das Unternehmen, dessen Bilanz und
Rating erläutert. Die Arbeit soll dem Arbeitgeber helfen einen passenden Durchführungsweg
zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Änderungen des Betriebsrentengesetztes
- Die externen Durchführungswege
- Unterstützungskassen
- Direktversicherung
- Pensionskasse
- Pensionsfonds
- Contractual Trust Arrangements (CTA)
- Pensionsfonds in der Praxis
- Weitere Auslagerungsmöglichkeiten
- Ausgelagerte betriebliche Altersversorgung in der Bilanz
- Auswirkungen auf das Unternehmen
- Betriebliche Altersversorgung und Unternehmensrating
- Altersversorgung im internationalen Vergleich
- Altersversorgung in den USA
- Altersversorgung in Großbritannien
- Europarichtlinien zur Altersversorgung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Wegen der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen und bietet einen Überblick über die Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung, insbesondere die externen Alternativen. Die Auswirkungen auf das Unternehmen, dessen Bilanz und Rating werden erläutert, um Arbeitgebern die Wahl eines passenden Durchführungsweges zu erleichtern.
- Änderungen im Betriebsrentengesetz und deren Auswirkungen auf die betriebliche Altersvorsorge
- Analyse verschiedener externer Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung
- Bilanzielle Darstellung und Auswirkungen der ausgelagerten betrieblichen Altersversorgung
- Einfluss der betrieblichen Altersversorgung auf das Unternehmensrating
- Internationaler Vergleich von Altersversorgungssystemen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das deutsche Alterssicherungssystem mit seinen drei Säulen (gesetzliche Rente, betriebliche Altersversorgung, private Vorsorge) und deren zukünftige Herausforderungen aufgrund demografischer Entwicklungen. Der Fokus liegt auf der Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und deren Auswirkungen auf Arbeitgeber. Die Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung zu geben, mit besonderem Augenmerk auf externe Alternativen und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Bilanz und Rating.
Änderungen des Betriebsrentengesetztes: Dieses Kapitel behandelt die wesentlichen Änderungen des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG), insbesondere die Einführung des Pensionsfonds als neuen Durchführungsweg und die damit verbundenen Neuerungen bezüglich Beitragszusagen, Entgeltumwandlung und Anwartschaftsrechten. Die Gesetzesänderungen erweitern die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge und bieten Arbeitnehmern mehr Flexibilität.
Die externen Durchführungswege: Dieses Kapitel erläutert verschiedene externe Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung, darunter Unterstützungskassen, Direktversicherung, Pensionskassen und Pensionsfonds (einschließlich Contractual Trust Arrangements). Es wird auf die spezifischen Merkmale jedes Weges eingegangen und deren jeweilige Bedeutung im deutschen Kontext analysiert. Der relative Anteil der Unterstützungskasse am Gesamtvolumen der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland wird hervorgehoben.
Ausgelagerte betriebliche Altersversorgung in der Bilanz: Dieses Kapitel wird sich mit der bilanzrechtlichen Behandlung der ausgelagerten betrieblichen Altersversorgung befassen. Es beleuchtet die Auswirkungen der gewählten Durchführungswege auf die Bilanzierung und die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen des Unternehmens. Die Analyse betrachtet die Implikationen für die Unternehmensbewertung und die Kapitalmarktkommunikation.
Auswirkungen auf das Unternehmen: Dieser Abschnitt untersucht die Auswirkungen der verschiedenen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung auf das Unternehmen. Hier werden die Kosten, die Verwaltungsaufwände und die strategischen Implikationen für das Unternehmen im Detail betrachtet. Es werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen abgewogen und deren Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bewertet.
Betriebliche Altersversorgung und Unternehmensrating: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss der betrieblichen Altersversorgung auf das Unternehmensrating. Es untersucht, wie Ratingagenturen die verschiedenen Durchführungswege und die damit verbundenen Risiken bewerten und wie sich die Wahl des Durchführungsweges auf die Bonität des Unternehmens auswirkt. Die Analyse beleuchtet den Zusammenhang zwischen der Altersvorsorgepolitik und der Kapitalmarktbewertung des Unternehmens.
Altersversorgung im internationalen Vergleich: Dieses Kapitel bietet einen internationalen Vergleich der Altersversorgungssysteme, insbesondere mit Blick auf die USA und Großbritannien. Es untersucht die Unterschiede in den Durchführungswegen, der Regulierung und der Ausgestaltung der betrieblichen Altersversorgung in diesen Ländern und setzt diese im Kontext der europäischen Richtlinien in Relation. Es zeigt die unterschiedlichen Ansätze zur Altersvorsorge auf und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Lösungen in den jeweiligen Ländern.
Schlüsselwörter
Betriebliche Altersversorgung, Betriebsrentengesetz (BetrAVG), Pensionsfonds, Pensionskasse, Direktversicherung, Unterstützungskassen, Entgeltumwandlung, Bilanzierung, Unternehmensrating, Internationaler Vergleich, Altersvorsorge.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Auslagerung von Pensionsverpflichtungen"
Was ist der Gegenstand dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen und die verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung. Es analysiert insbesondere externe Durchführungswege, deren Auswirkungen auf Unternehmen, Bilanz und Rating sowie einen internationalen Vergleich der Altersversorgungssysteme.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Änderungen im Betriebsrentengesetz, die Analyse verschiedener externer Durchführungswege (Unterstützungskassen, Direktversicherung, Pensionskassen, Pensionsfonds), die bilanzielle Darstellung der ausgelagerten Altersversorgung, den Einfluss auf das Unternehmensrating und einen internationalen Vergleich (USA, Großbritannien, Europarichtlinien).
Welche externen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung werden beschrieben?
Das Dokument beschreibt detailliert Unterstützungskassen, Direktversicherung, Pensionskassen und Pensionsfonds (inklusive Contractual Trust Arrangements (CTA)). Es werden die spezifischen Merkmale und die Bedeutung jedes Weges im deutschen Kontext erläutert.
Wie wirkt sich die Auslagerung der betrieblichen Altersversorgung auf die Unternehmensbilanz aus?
Das Dokument analysiert die bilanzrechtliche Behandlung der ausgelagerten betrieblichen Altersversorgung und deren Auswirkungen auf die Bilanzierung, die finanziellen Verpflichtungen des Unternehmens, die Unternehmensbewertung und die Kapitalmarktkommunikation.
Welchen Einfluss hat die betriebliche Altersversorgung auf das Unternehmensrating?
Das Dokument untersucht, wie Ratingagenturen die verschiedenen Durchführungswege und die damit verbundenen Risiken bewerten und wie die Wahl des Durchführungsweges die Bonität des Unternehmens beeinflusst. Der Zusammenhang zwischen Altersvorsorgepolitik und Kapitalmarktbewertung wird beleuchtet.
Wie wird der internationale Vergleich der Altersversorgungssysteme dargestellt?
Der internationale Vergleich fokussiert auf die Systeme in den USA und Großbritannien. Es werden die Unterschiede in Durchführungswegen, Regulierung und Ausgestaltung der betrieblichen Altersversorgung im Kontext der europäischen Richtlinien analysiert und die jeweiligen Herausforderungen und Lösungen aufgezeigt.
Welche Zielsetzung verfolgt dieses Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, Arbeitgebern die Wahl eines passenden Durchführungsweges für die betriebliche Altersversorgung zu erleichtern, indem es einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Bilanz und Rating bietet.
Welche Schlüsselwörter sind mit dem Thema verbunden?
Schlüsselwörter umfassen: Betriebliche Altersversorgung, Betriebsrentengesetz (BetrAVG), Pensionsfonds, Pensionskasse, Direktversicherung, Unterstützungskassen, Entgeltumwandlung, Bilanzierung, Unternehmensrating, Internationaler Vergleich, Altersvorsorge.
Welche Kapitel sind im Dokument enthalten?
Das Dokument beinhaltet Kapitel zu Einleitung, Änderungen des Betriebsrentengesetzes, externen Durchführungswegen, der Bilanzierung ausgelagerter Altersversorgung, Auswirkungen auf das Unternehmen, dem Einfluss auf das Unternehmensrating und einem internationalen Vergleich der Altersversorgung.
- Citation du texte
- Danny Stadelmayer (Auteur), 2003, Wege der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15421