DAS OZONSCHUTZREGIME - Warum kam es im Falle des Verbots von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu einer internationalen Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren?


Dossier / Travail, 2001

13 Pages, Note: 2,3


Extrait


INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung

1. DER UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND

2. DIE DENKSCHULE DES "RATIONALISTISCHEN LIBERALISMUS"
2.1 THEORETISCHE ARGUMENTE ZUR BEANTWORTUNG DER EINGANGSFRAGE
2.2 die empirische Realität

3. FAZIT UND AUSBLICK

4. LITERATURVERZEICHNIS

EINLEITUNG

Diese Hausarbeit behandelt die erfolgreiche Implementierung des internationalen Ozonschutzregimes. Der Kernpunkt der im Rahmen dieser Ausarbeitung unternommenen Betrachtung kann durch die folgende Frage spezifiziert werden:

Warum kam es im Falle des Verbots von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu einer internationalen Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren?

Die Denkschulen, die in der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen existieren, können als Erklärungshilfe für das erfolgreiche Funktionieren dieses Regimes herangezogen werden.

Eine sinnvolle Eingrenzung des Themengebietes ergibt sich aus der themenspezifischen Literatur: So sollen in diesem Rahmen weder alle bisher initiierten Umweltregime, noch das Klimaschutzregime, angesprochen werden. Darüber hinaus wird der naturwissenschaftliche Hintergrund nur sehr laienhaft beleuchtet werden – die politikwissenschaftliche Betrachtungsweise steht hier selbstredend im Vordergrund.

Die Betrachtung begrenzt sich demnach ausschließlich auf die im Rahmen zum Schutz der Ozonschicht vereinbarte internationale Regime über das Verbot von FCKWs.[1]

Weiter erfährt diese Betrachtung dadurch eine Eingrenzung, daß nicht sämtliche an dem Prozeß des FCKW-Verbots beteiligten Akteure in die Untersuchung mit einfließen. So bleibt z. B. die Rolle der sogenannten "epistemic community", trotz ihrer immensen Bedeutung für den Gesamtprozeß, außen vor.[2] Auch wird der Nord-Süd-Konflikt, der während der Abschlußphase der Regimeentwicklung eine herausragende Position einnahm nur am Rande in die Betrachtung einfließen.[3] Lediglich die Rolle des Chemiekonzerns DuPont, ein innenpolitischer Akteur der USA, und dessen Einfluß auf die amerikanische Innen- und letztlich auch Außen- bzw Internationale Politik, wird hier tiefergehend beleuchtet werden.[4].

Diese Fallbetrachtung wird wegen der Einbeziehung der innerstaatlichen Ebene von der Denkschule des "Rationalistischen Liberalismus"[5] geprägt werden. Andere mögliche „Theorieansätze“ aus der akademischen Disziplin der Internationalen Politik bleiben ungenannt, da sie den vorgegebenen Rahmen der Betrachtung schlichtweg überschreiten würden.

Die Bedeutung dieses Themas ist in der Literatur an vielen Stellen prominent plaziert:

Mit Ausnahme des Atomwaffensperrvertrages sind selbst die sogenannten Sicherheitsregime nicht weltumspannend ausgerichtet. Lediglich die gestiegene Umweltproblematik unserer Zeit ermöglicht und verlangt nach einer weltweiten Kooperation, trotz aller unterschiedlicher Interessen.

Das Ozonschutzregime wird in diesem Zusammenhang als das vorbildlichste Regel- und Normenwerk für erfolgreiche Steuerungsmechanismen im internationalen Umweltschutz angesehen. Es gilt als der Schrittmacher für ähnliche, schon erfolgte und zukünftige Vorhaben in diesem weiten und sehr kompliziert zu realisierenden Bereich.[6]

[...]


[1] bezüglich anderer Umweltregime, vgl.: Gehring, Thomas / Oberthür, Sebastian (1997): Internationale Regime als Steuerungsinstrumente der Umweltpolitik, in: Thomas Gehring (Hrsg.) / Sebastian Oberthür (Hrsg.): Internationale Umweltregime: Umweltschutz durch Verhandlungen und Verträge. Opladen: Leske + Budrich,

S. 27-44.

[2] über die Bedeutung dieser Wissenschafts- oder Expertengremien, vgl.: Haas, Peter M. (1992): Banning Chlorofluorocarbons. Epistemic Community Efforts to Protect Stratospheric Ozone, in: International Organization. San Diego: MIT Press, S. 187-224, hier: S. 222.

[3] über die Bedeutung des Nord-Süd-Konflikts, vgl.: Breitmeier, Helmut (1997): Entstehung und Wandel des globalen Regimes zum Schutz der Ozonschicht, in: Thomas Gehring (Hrsg.) / Sebastian Oberthür (Hrsg.): Internationale Umweltregime: Umweltschutz durch Verhandlungen und Verträge.

Opladen: Leske + Budrich, S. 27-44, hier: S. 34-35.

[4] vgl.: Kauffmann, Joanne (1997): Domestic and International Linkages in Global Environmental Politics: A Case-Study of the Montreal Protocol, in: Miranda A. Schreurs (Hrsg.) / Elizabeth C. Economy (Hrsg.): The Internationalisation of Environmental Protection. Cambridge: Cambridge University Press, S. 74-96.

vgl.: Jakobeit, Cord (1998): Wirksamkeit in der internationalen Umweltpolitik, in: Zeitschrift für Internationale Beziehungen. Baden Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, S. 345-366, hier: S. 356.

[5] siehe hierzu Kapitel 3: Die Denkschule des „Rationalistischen Liberalismus“, S. 6-7.

[6] vgl.: Breitmeier, Helmut: a.a.O., S. 41.

Fin de l'extrait de 13 pages

Résumé des informations

Titre
DAS OZONSCHUTZREGIME - Warum kam es im Falle des Verbots von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu einer internationalen Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren?
Université
Johannes Gutenberg University Mainz  (Institut für Politikwissenschaften)
Cours
Internationle Beziehungen
Note
2,3
Auteur
Année
2001
Pages
13
N° de catalogue
V15518
ISBN (ebook)
9783638206037
Taille d'un fichier
474 KB
Langue
allemand
Mots clés
OZONSCHUTZREGIME, Warum, Falle, Verbots, Fluorchlorkohlenwasserstoffen, Kooperation, Akteuren, Internationle, Beziehungen
Citation du texte
Magister Artium Michael Scheer (Auteur), 2001, DAS OZONSCHUTZREGIME - Warum kam es im Falle des Verbots von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu einer internationalen Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15518

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