Die vorliegende Arbeit hat die Untersuchung der Frage zum Ziel, welche Rolle der Baum als Symbol in der Exillyrik Bertolt Brechts spielt. Dazu werden die Gedichte analysiert, die Brecht zwischen 1934 und 1939 im Exil geschrieben hat.
Zunächst wird definiert, was unter Exilliteratur bzw. Exillyrik im deutschen Kontext zu verstehen ist. Danach wird versucht, die Vorgeschichte, sozialgeschichtliche Ansätze und textinterne Elemente unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Bezüge zu erarbeiten. Als Nächstes erfolgt eine ausführliche Analyse derjenigen Exilgedichte Brechts, die für die Problematik und zentrale Fragestellung dieser Arbeit relevant erscheinen. Als zentrale Themen sind Gespräche über Bäume, die knorrigen und verkrüppelten Bäume im Exilland sowie Bäume in Alltagssituationen des Exils hervorgehoben.
Abschließend werden die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel der Arbeit
- Deutsche Exillyrik (1933 bis 1945)
- Der Lyriker Brecht im Exil
- Hauptteil
- Brechts „Gespräche über Bäume“
- Die knorrigen und verkrüppelten Bäume im Exilland
- Bäume in der Alltagssituation des Exils
- Brechts „Gespräche über Bäume“
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die symbolische Rolle des Baumes in Bertolt Brechts Exillyrik, indem sie seine Gedichte aus den Jahren 1934 bis 1939 analysiert. Die Arbeit definiert zunächst den Begriff der Exilliteratur im deutschen Kontext und erarbeitet anschließend die Vorgeschichte, sozialgeschichtliche Ansätze und textinterne Elemente der Exillyrik Brechts, unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Bezüge. Schließlich werden zentrale Exilgedichte Brechts analysiert, die sich mit der Thematik des Baumes auseinandersetzen, wobei Gespräche über Bäume, knorrige und verkrüppelte Bäume im Exilland sowie Bäume in Alltagssituationen des Exils im Mittelpunkt stehen.
- Die symbolische Rolle des Baumes in der Exillyrik Brechts
- Exilliteratur im deutschen Kontext
- Sozialgeschichtliche Ansätze der Exillyrik Brechts
- Analyse von Exilgedichten Brechts mit Bezug auf die Thematik des Baumes
- Bedeutung von „Gesprächen über Bäume“, „knorrigen und verkrüppelten Bäumen“ sowie Bäumen in der Alltagssituation des Exils
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff der Exilliteratur und stellt den Kontext der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Situation deutscher Exilautoren im Kontext des Nationalsozialismus und die spezifischen Herausforderungen des Exils, darunter Entwurzelung, materielle Not und politischer Druck. Anschließend wird Bertolt Brechts Lebens- und Schaffensprozess im Exil beschrieben, mit besonderem Fokus auf die Entwicklung seiner Lyrik und die Bedeutung der Naturthematik für seine Werke. Der Hauptteil analysiert Brechts „Gespräche über Bäume“ und betrachtet dabei die Symbolik von knorrigen und verkrüppelten Bäumen im Exilland sowie die Einbettung von Bäumen in Alltagssituationen des Exils. Die Arbeit zeichnet ein Bild der Exillyrik Brechts als Reaktion auf die politische Situation und die Auswirkungen des Exils auf seine literarische Produktion.
Schlüsselwörter
Exilliteratur, Bertolt Brecht, Exillyrik, Baumsymbol, „Gespräche über Bäume“, knorrige und verkrüppelte Bäume, Alltagssituationen des Exils, politische Symbolik, Naturthematik, Entwurzelung, Heimatverlust, soziale Realität, politische Auseinandersetzung, Gesellschaftskritik.
- Quote paper
- Doktor Nona Mamiseishvili (Author), 2009, Der Baum als Symbol in Bertolt Brechts Exilgedichten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155920