„Die Verwirklichung des Menschen geschieht im Dialog: in der doppelten Fähigkeit, zu reden und zuzuhören, zu antworten, aber auch darin, sich im Wort treffen zu lassen. Anders gesagt: Dialog meint die Bereitschaft zur Kooperation.“ (August Heinrich Henkel von Donnermarck, dt. Ordensgeistlicher)
Die Gesellschaft unterliegt einem rasanten Wandel der Werte und Gesetzlichkeiten. Diese hat eine Änderung der potentiellen Möglichkeiten und Diskrepanzen innerhalb des Systems zur Folge. Die Umstrukturierung gesellschaftlicher Bezüge hat auch vor Kindern, Jugendlichen und der Schule als ihr verpflichteter Sozialisationsinstanz nicht Halt gemacht. Diese Arbeit gibt wieder, in welchem Verhältnis sie heute stehen und wie Jugendhilfe pädagogisch eine Einmischung wagt, Mitsprache riskieren kann oder mit welchen Mitteln sie sich einsetzen soll. Sie beschreibt die Schwierigkeiten der Kooperation und die Perspektiven, die in der Flexibilität des gesellschaftlichen Wandels ruhen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklungsgeschichtliche Hintergründe und begriffliche Bestimmung
- Exkurs in die Geschichte der Schulsozialarbeit
- Begriffs- und Zielbestimmung
- Schule und Jugendhilfe im Vergleich
- Notwendigkeit einer Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
- Grundlagen der Zusammenarbeit
- Gesetzliche Grundlagen
- Trägerschaft und Organisation
- Allgemeine Grundprinzipien und Voraussetzungen
- Modelle der Kooperation von Jugendhilfe und Schule
- Integrations- und Subordinationsmodell
- Distanzmodell
- Kooperationsmodell
- Arbeitsfelder der Schulsozialarbeit
- Freizeit- und Erholungsbereich
- Schaffung von Kommunikationsorten
- Klassenbetreuung
- Sozialpädagogische Gruppenarbeit
- Einzelfallarbeit und Beratung
- Öffnung der Schule nach außen
- Fachliche Zusammenarbeit
- Andere Möglichkeiten der Kooperation
- Probleme innerhalb der Kooperation und deren Ursachen
- Strukturelle und institutionelle Probleme
- Subjektive und sozialpsychologische Einflüsse
- Soziale und entwicklungsgeschichtlich bedingte Diskrepanzen
- Perspektiven und Lösungsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit ,,Schulsozialarbeit" befasst sich mit den Modellen, Prinzipien, Problemen und Lösungsansätzen innerhalb der Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Sie analysiert die historische Entwicklung des Verhältnisses von Schule und Jugendhilfe und stellt die Notwendigkeit einer Kooperation zwischen beiden Institutionen heraus. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Strukturen und Aufgaben beider Systeme, den verschiedenen Modellen der Zusammenarbeit sowie den Herausforderungen und Chancen der Kooperation.
- Entwicklungsgeschichtliche Betrachtung des Verhältnisses von Jugendhilfe und Schule
- Analyse der unterschiedlichen Funktionen, Strukturen und Zielsetzungen von Schule und Jugendhilfe
- Bedeutung und Notwendigkeit der Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
- Vorstellung verschiedener Modelle der Kooperation
- Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Schulsozialarbeit ein und erläutert die Relevanz der Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe in einer sich wandelnden Gesellschaft.
Kapitel 1 beleuchtet die historischen Hintergründe und die begriffliche Bestimmung der Schulsozialarbeit. Es wird gezeigt, wie das Verhältnis von Jugendhilfe und Schule im Laufe der Zeit geprägt wurde durch Auseinandersetzung, Duldung und schließlich Zusammenarbeit.
Kapitel 2 stellt die unterschiedlichen Strukturen, Aufgaben und Ziele von Schule und Jugendhilfe gegenüber. Der Vergleich zeigt die Notwendigkeit einer Kooperation, die sich durch die unterschiedlichen, aber komplementären Funktionen beider Systeme ergibt.
Kapitel 3 erläutert die Notwendigkeit einer Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe. Es wird argumentiert, dass beide Institutionen voneinander profitieren können, um die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu erfüllen.
Kapitel 4 behandelt die Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe. Es werden gesetzliche Grundlagen, Trägerschaftsformen, Organisationsstrukturen und allgemeine Prinzipien der Kooperation beleuchtet.
Kapitel 5 stellt verschiedene Modelle der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule vor, darunter das Integrations- und Subordinationsmodell, das Distanzmodell und das Kooperationsmodell.
Kapitel 6 befasst sich mit den Arbeitsfeldern der Schulsozialarbeit. Es werden verschiedene Bereiche aufgezeigt, in denen Schulsozialarbeit tätig ist, wie z.B. Freizeit- und Erholungsbereich, Schaffung von Kommunikationsorten, Klassenbetreuung, sozialpädagogische Gruppenarbeit, Einzelfallarbeit und Beratung, Öffnung der Schule nach außen und fachliche Zusammenarbeit.
Kapitel 7 thematisiert Probleme innerhalb der Kooperation und deren Ursachen. Es werden strukturelle, institutionelle, subjektive und sozialpsychologische Schwierigkeiten, sowie soziale und entwicklungsgeschichtlich bedingte Diskrepanzen beleuchtet.
Kapitel 8 skizziert Perspektiven und Lösungsansätze, um die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe zu verbessern und die Herausforderungen zu bewältigen.
Schlüsselwörter
Schulsozialarbeit, Kooperation, Jugendhilfe, Schule, Integration, Prävention, sozialpädagogische Methoden, Lebensweltorientierung, Gemeinwesenarbeit, Interkulturelle Kompetenz, gesetzliche Grundlagen, Trägerschaft, Organisationsformen, Modelle der Zusammenarbeit, Arbeitsfelder, Herausforderungen, Perspektiven, Lösungsansätze.
- Quote paper
- Anja Hartmann (Author), 2003, Schulsozialarbeit. Die Kooperation von Jugendhilfe und Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15604