Die vorliegende Arbeit beinhaltet einen Überblick über organisationale Veränderungskonzepte, über die Determinanten des individuellen Verhaltens und über relevante Einflussfaktoren auf die Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern.
Im Kapitel 2 werden Ursachen für organisationale Wandelprozesse beschrieben. Es wird differenziert zwischen generellen Ursachen, die sich auf alle Organisationen beziehen und speziellen Ursachen für Wandelprozesse in sozialwirtschaftlichen Organisationen.
In Kapitel 3 werden unterschiedliche Konzepte für organisationalen Wandel beschrieben. Die Darstellung der Konzepte reicht von der Reorganisation bis zum Konzept der „Lernenden Organisation“. Zum Verständnis der Einflussfaktoren auf die Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern ist die Kenntnis der Veränderungskonzepte erforderlich. In diesem Kapitel werden Prozessparameter herausgearbeitet, die die Veränderungsbereitschaft beeinflussen und sich aus der Beschreibung der Konzepte ergeben.
In Kapitel 4 werden Determinanten des individuellen Verhaltens dargestellt. Die Grundlage hierfür bildet das Rahmenkonzept der Verhaltensdeterminanten von Rosenstiel. Die Ausführungen dieses Kapitels gehen insbesondere der Frage nach, wodurch individuelles Verhalten ausgelöst und beeinflusst wird. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung wird die Motivation im Rahmen des Kapitels ausführlich beschrieben.
Kapitel 5 beinhaltet den Hauptteil der Arbeit. In diesem Kapitel werden Einflussfaktoren auf die Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern aus der einschlägigen Literatur herausgearbeitet. In diese Zusammenstellung fließen die Ergebnisse des Kapitels 3 (prozessbezogene Einflussfaktoren) sowie die Ergebnisse des Kapitels 4 (personenbezogene Einflussfaktoren) ein. Ergänzt werden diese Ergebnisse um organisationsbezogene Einflussfaktoren. Als ein besonderes Phänomen in Veränderungsprozessen werden Ursachen und die Bedeutung des Widerstandes von Mitarbeitern in organisationalen Wandelprozessen beschrieben.
Um in dieser Masterthesis einen praktischen Bezug herzustellen, beinhaltet das Kapitel 6 einen Exkurs zu konkreten Veränderungsprozessen in der Sozialwirtschaft. Als Beispiel dient hier die Einführung von QM-Systemen im Verbandsbereich der AWO.
Ansatzpunkte des Managements bezüglich der Gestaltung der Rahmenbedingungen für Veränderungsprozesse werden im Kapitel 7 dieser Arbeit beschrieben.
Das Kapitel 8 beinhaltet die Diskussion der Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Ursachen für organisationale Wandelprozesse
- Generelle Ursachen
- Besonderheiten gemeinnütziger sozialer Organisationen
- Europäischer Binnenmarkt
- Sozialrechtliches Dreiecksverhältnis
- Ökonomisierung der Sozialwirtschaft
- Die Organisationsstruktur sozialwirtschaftlicher Organisationen
- Weitere Spezifika sozialwirtschaftlicher Organisationen
- Organisatorische Veränderungskonzepte
- Reorganisation
- Das Konzept der Organisationsentwicklung
- Das Konzept der Lernenden Organisation
- Neuere Ansätze organisationalen Wandels
- Determinanten des individuellen Verhaltens
- Situatives Ermöglichen
- Soziales Dürfen und Sollen
- Persönliches Können
- Individuelles Wollen
- Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft
- Eingrenzung des Konstrukts Veränderungsbereitschaft
- Einflussfaktoren in der Organisation
- Faktoren in der Person
- Exkurs: Die Einführung von QM-Systemen als Veränderungskonzept in der Sozialwirtschaft
- Die Ausgangslage
- Das Tandem-QM-Modell der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
- Einflussmöglichkeiten des Managements auf die Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern
- Beeinflussbarkeit der Veränderungsbereitschaft
- Instrumente zur Beeinflussung der Veränderungsbereitschaft
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern in organisationalen Wandelprozessen der Sozialwirtschaft. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Determinanten dieser Bereitschaft zu entwickeln und daraus Handlungsempfehlungen für das Management abzuleiten.
- Ursachen organisationaler Wandelprozesse in der Sozialwirtschaft
- Konzepte organisationaler Veränderung
- Determinanten individuellen Verhaltens im Wandel
- Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft auf organisationaler und individueller Ebene
- Handlungsmöglichkeiten des Managements zur Steigerung der Veränderungsbereitschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, welche darin besteht, die Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern in der Sozialwirtschaft zu untersuchen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und den Stand der Forschung zu diesem Thema.
Ursachen für organisationale Wandelprozesse: Dieses Kapitel analysiert die generellen Ursachen organisationaler Veränderungen und die Besonderheiten dieser Prozesse in gemeinnützigen sozialen Organisationen. Es beleuchtet den Einfluss des europäischen Binnenmarktes, die Ökonomisierung der Sozialwirtschaft, die spezifische Organisationsstruktur und weitere relevante Faktoren. Die Zusammenfassung des Kapitels betont die komplexen und vielschichtigen Herausforderungen, denen sich soziale Organisationen gegenübersehen.
Organisatorische Veränderungskonzepte: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Konzepten der Organisationsveränderung, darunter Reorganisation, Organisationsentwicklung (mit Fokus auf Laboratoriums- und Survey-Feedback-Methoden), das Konzept der lernenden Organisation und neuere Ansätze. Es wird ein Überblick über die verschiedenen Strategien und Methoden gegeben, die zur Gestaltung von Veränderungsprozessen eingesetzt werden können. Die Zusammenfassung fasst die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze zusammen und verdeutlicht deren unterschiedliche Eignung für verschiedene Organisationskontexte.
Determinanten des individuellen Verhaltens: Dieses Kapitel erörtert die Faktoren, welche das individuelle Verhalten von Mitarbeitern in Veränderungsprozessen beeinflussen. Es betrachtet die situativen Möglichkeiten, soziale Normen (Dürfen und Sollen), persönliche Fähigkeiten (Können) und die individuellen Motivationen (Wollen). Die Zusammenfassung fasst die vier Determinanten zusammen und zeigt auf, wie sie wechselseitig voneinander abhängen und das individuelle Verhalten beeinflussen.
Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft: Dieses Kapitel untersucht die Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft auf organisationaler und individueller Ebene. Auf der Organisationsebene werden Faktoren wie Organisationskultur, -struktur, Führung, Kommunikation und Partizipation betrachtet. Auf der individuellen Ebene stehen affektives Commitment, Selbstwirksamkeit und Angst im Mittelpunkt. Die Zusammenfassung bündelt die diversen Einflussfaktoren und hebt deren Interdependenzen hervor.
Exkurs: Die Einführung von QM-Systemen als Veränderungskonzept in der Sozialwirtschaft: Dieser Exkurs analysiert die Einführung von Qualitätsmanagementsystemen als ein spezifisches Beispiel für einen organisationalen Wandelprozess in der Sozialwirtschaft. Er beschreibt die Ausgangslage, das Tandem-QM-Modell der AWO und deren Implikationen für die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter. Die Zusammenfassung zieht Schlussfolgerungen über die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Implementierung von QM-Systemen.
Einflussmöglichkeiten des Managements auf die Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten des Managements, die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Es werden organisationsbezogene, prozessbezogene und personenbezogene Einflussfaktoren sowie Instrumente zur Beeinflussung der Veränderungsbereitschaft diskutiert. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Handlungsempfehlungen für das Management zusammen.
Schlüsselwörter
Veränderungsbereitschaft, Organisationswandel, Sozialwirtschaft, Mitarbeiterverhalten, Organisationsentwicklung, Qualitätsmanagement, Führung, Kommunikation, Partizipation, Commitment, Selbstwirksamkeit.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern in organisationalen Wandelprozessen der Sozialwirtschaft
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern in organisationalen Wandelprozessen der Sozialwirtschaft. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Determinanten dieser Bereitschaft zu entwickeln und daraus Handlungsempfehlungen für das Management abzuleiten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Ursachen organisationaler Wandelprozesse in der Sozialwirtschaft, Konzepte organisationaler Veränderung (Reorganisation, Organisationsentwicklung, lernende Organisation), Determinanten individuellen Verhaltens im Wandel, Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft auf organisationaler und individueller Ebene, und Handlungsmöglichkeiten des Managements zur Steigerung der Veränderungsbereitschaft. Ein Exkurs widmet sich der Einführung von QM-Systemen als Veränderungskonzept in der Sozialwirtschaft.
Welche Ursachen organisationaler Wandelprozesse werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert sowohl generelle Ursachen organisationaler Veränderungen als auch Besonderheiten in gemeinnützigen sozialen Organisationen. Hierzu zählen der Einfluss des europäischen Binnenmarktes, die Ökonomisierung der Sozialwirtschaft, die spezifische Organisationsstruktur sozialwirtschaftlicher Organisationen und weitere relevante Faktoren.
Welche Konzepte organisationaler Veränderung werden diskutiert?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Konzepte der Organisationsveränderung, darunter Reorganisation, Organisationsentwicklung (mit Fokus auf Laboratoriums- und Survey-Feedback-Methoden), das Konzept der lernenden Organisation und neuere Ansätze. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze und deren Eignung für verschiedene Organisationskontexte werden verglichen.
Welche Determinanten des individuellen Verhaltens werden untersucht?
Die Arbeit erörtert situatives Ermöglichen, soziale Normen (Dürfen und Sollen), persönliche Fähigkeiten (Können) und individuelle Motivationen (Wollen) als Einflussfaktoren auf das individuelle Mitarbeiterverhalten in Veränderungsprozessen. Der wechselseitige Zusammenhang dieser Determinanten wird hervorgehoben.
Welche Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft werden analysiert?
Die Arbeit untersucht Einflussfaktoren auf organisationaler (Organisationskultur, -struktur, Führung, Kommunikation, Partizipation) und individueller Ebene (affektives Commitment, Selbstwirksamkeit, Angst). Die Interdependenzen der verschiedenen Faktoren werden betont.
Wie wird die Einführung von QM-Systemen behandelt?
Ein Exkurs analysiert die Einführung von Qualitätsmanagementsystemen als Beispiel für einen organisationalen Wandelprozess in der Sozialwirtschaft. Das Tandem-QM-Modell der Arbeiterwohlfahrt (AWO) dient als Fallbeispiel. Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Implementierung werden diskutiert.
Welche Handlungsempfehlungen für das Management werden gegeben?
Die Arbeit leitet aus den Analysen Handlungsempfehlungen für das Management ab, um die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Hierbei werden organisationsbezogene, prozessbezogene und personenbezogene Einflussfaktoren sowie entsprechende Instrumente zur Beeinflussung der Veränderungsbereitschaft berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Veränderungsbereitschaft, Organisationswandel, Sozialwirtschaft, Mitarbeiterverhalten, Organisationsentwicklung, Qualitätsmanagement, Führung, Kommunikation, Partizipation, Commitment, Selbstwirksamkeit.
- Citar trabajo
- Guido Stollenwerk (Autor), 2008, Einflussfaktoren der Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern in organisationalen Wandelprozessen der Sozialwirtschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157423