Diese Arbeit behandelt einen erzählwissenschaftlichen Kontext im Hinblick auf die Kategorien Zeit und Raum, exemplarisch angelehnt an die Filme "INTERSTELLAR" und "INCEPTION". Zeit und Raum sind sowohl in der Literatur als auch im Medium Film zentrale Elemente und eröffnen ein breites Spektrum an Betrachtungsweisen, Erzähltheorien und Zeitverständnissen sowie deren Problematiken. Im ersten Teil der Arbeit wird ein inhaltlicher Überblick über die beiden Filme gegeben, wobei sowohl der Plot grob skizziert als auch auf die Hauptfiguren eingegangen wird, um ein Grundverständnis für den Hauptteil zu schaffen.
Darauf aufbauend erfolgt eine Betrachtung der genrespezifischen Merkmale von Puzzle-Filmen, die die theoretische Grundlage der Analyse bilden. In einer distanzierten Perspektive wird anschließend ein grundlegendes Verständnis von Raum und Zeit vorgestellt, wie es in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen sowie im Alltagsverständnis verankert ist. Ziel ist es, eine Definition von Raum und Zeit zu formulieren, die den verschiedenen Zielkategorien gerecht wird.
Der Hauptteil analysiert zwei ausgewählte Filmsequenzen unter Bezugnahme auf die Erzähltheorie von Gérard Genette sowie Michail M. Bachtins Konzept des "Chronotopos" (1973). Ergänzend wird die stilistische Herangehensweise des Regisseurs Christopher Nolan untersucht, wobei ein Vergleich seiner Werke hinsichtlich der Komplexität in der Darstellung von Raum und Zeit vorgenommen wird. Den Abschluss des Hauptteils bildet die Betrachtung und Interpretation zentraler Leitmotive.
Die Arbeit schließt mit einer kritischen und reflexiven Bestandsaufnahme zur Inhärenz von Raum und Zeit in den analysierten Filmen sowie mit zusammenfassenden Schlussfolgerungen.
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- Marcel Giese (Autor), 2017, Die Parallelität zwischen Raum und Zeit in Bezug auf die Filme "Interstellar" und "Inception", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1583274