Diese Hausarbeit gibt einen Einblick in die Geschlechterforschung und Care Arbeit und verknüpft diese Themen unter der Fragestellung: Inwiefern beeinflussen die unterschiedlichen Elternschaftsarrangements von Studierenden die Verteilung von Care-Arbeit und welche strukturellen Maßnahmen sind erforderlich, um Geschlechtergerechtigkeit in der Vereinbarkeit von Studium und Familie zu fördern? Anschließend thematisiert sie Herausforderungen und Möglichkeiten für Studierende mit Kindern und schließt mit den Kapiteln: “Möglichkeiten des Studiums für Elternschaftsarrangements” und “Unterstützungsangebote und Hilfen für Eltern mit Care Aufgaben”. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Care-Arbeit von studentischen Eltern und lässt andere Care Bereiche wie die Angehörigenpflege außer Acht.
Die Vereinbarkeit von Studium und Elternschaft ist insbesondere für Mütter seit den 1980er Jahren Gegenstand sozialwissenschaftlicher Untersuchungen. Durch den Zugang zur Hochschulbildung erhalten Frauen die Möglichkeit, berufliche Perspektiven zu erweitern und soziale Netzwerke zu bilden, die ihre Position stärken können. Dabei eröffnet das Studium Möglichkeiten, traditionelle Rollenbilder von Müttern infrage zu stellen und alternative, weniger hierarchische Arbeitsteilungen zwischen Eltern zu etablieren. Care-Arbeit wird hier jedoch als Kernaspekt geschlechterbedingter Ungleichheit sichtbar, da sie weiterhin überwiegend von Frauen übernommen wird, was die Studierbarkeit und die beruflichen Aussichten von Frauen maßgeblich beeinflusst.
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- Amon Holbe (Auteur), 2025, Chancen(un)gleichheit durch Care-Arbeit im Kontext von Studium und Elternschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1585733