Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die schlaglichtartige Beleuchtung der responsiven Modellversuchsforschung. Diese stellt, ihren Verfechtern nach, die Möglichkeit dar, zwei bis dahin parallele Ansätze in der Modellversuchsforschung zu kombinieren und so beide Erkenntnisinteressen gleichermaßen zufriedenzustellen. Fußend auf diesen Möglichkeiten behauptet Sloane die Möglichkeit dieses Ansatzes den Disput innerhalb der Berufsbildungsforschung zwischen den Modellversuchsforschern einerseits und den Grundlagenforschern andererseits obsolet werden zu lassen, da die Interessen beider Seiten gewahrt blieben (vgl. Sloane 2006, S.34). Ausgehend von diesem Postulat drängen sich Fragen nach der Realisierbarkeit eines derart umfassenden Anspruchs auf, der Autor fasst diese in die für diese Arbeit leitende Fragestellung:
Welche Ziele verfolgt die responsive Modellversuchsforschung und wie werden diese umgesetzt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relationen responsiver, distanzierter und intervenierender Modellversuchsforschung
- Hauptkonzepte der responsiven Modellversuchsforschung
- Lebenswelten
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der responsiven Modellversuchsforschung. Sie beleuchtet die Ziele und die Umsetzung dieses Ansatzes, der sich als eine Kombination aus distanzierter und intervenierender Forschung versteht. Dabei wird die Frage untersucht, wie die responsive Modellversuchsforschung den Disput zwischen Modellversuchsforschern und Grundlagenforschern überwinden kann.
- Die Beziehung zwischen distanzierter, intervenierender und responsiver Modellversuchsforschung
- Die Hauptkonzepte der responsiven Modellversuchsforschung
- Das Verständnis von Modellversuchen als Orte der Begegnung von Lebenswelten
- Die Rolle der Wissenschaft-Praxis-Kommunikation in der responsiven Forschung
- Die Bedeutung der responsiven Evaluation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt das Thema der responsiven Modellversuchsforschung ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor: Welche Ziele verfolgt die responsive Modellversuchsforschung und wie werden diese umgesetzt? Der Autor erläutert, dass er sich in seiner Analyse auf die Überlegungen von Sloane stützt.
Relationen responsiver, distanzierter und intervenierender Modellversuchsforschung
Dieser Abschnitt analysiert die Beziehung zwischen den drei Ansätzen der Modellversuchsforschung. Er definiert den Begriff der Modellversuchsforschung und stellt die beteiligten Akteure vor. Anschließend werden die Merkmale des distanzierten, des intervenierenden und des responsiven Ansatzes im Hinblick auf ihre Kerninteressen und Methoden beschrieben. Der Autor betont, dass diese Ansätze in der Praxis nicht immer in ihrer reinen Form vorkommen.
Hauptkonzepte der responsiven Modellversuchsforschung
Dieser Abschnitt behandelt zwei Hauptkonzepte der responsiven Modellversuchsforschung: die Wissenschaft-Praxis-Kommunikation und die responsive Evaluation. Die Wissenschaft-Praxis-Kommunikation zielt darauf ab, die Heterogenität der Interessen der am Modellversuch beteiligten Akteure zu nutzen, während die responsive Evaluation eine sozial verantwortungsvolle Bewertung der Vorgänge im Modellversuch vornimmt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind responsive Modellversuchsforschung, distanzierte Modellversuchsforschung, intervenierende Modellversuchsforschung, Wissenschaft-Praxis-Kommunikation, responsive Evaluation, Lebenswelten, Modellversuchsgeschehen, Akteure, Erkenntnisinteressen, Methoden.
- Citation du texte
- Christof Kaczmarkiewicz (Auteur), 2009, Responsive Modellversuchsforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159380