Seit dem Schuljahr 2003/2004 wird an der „Grundschule am See“ (5. Grundschule) in Neubrandenburg ein Versuch unternommen, hochbegabten Kindern durch die Förderung ihrer Begabung die im Schulgesetz verankerte Chancengleichheit zu gewähren (Schulgesetz Mecklenburg Vorpommern, § 4 Art. 2). Schwerpunkt dieses Konzeptes ist, nachweislich hochbegabte Kinder gleich ab Schulbeginn in eine integrative Klasse, eine Förderklasse, einzuschulen, um sie so besser eingliedern zu können. Dabei werden nun in der Förderklasse besonders begabte und normal begabte Schüler gemeinsam unterrichtet, sie sollen gemeinsam lernen und sich gegenseitig helfen. Den Hochbegabten wird zudem die Möglichkeit geboten, an speziellen Fördermaßnahmen, wie der Einrichtung von Teilleistungsstunden und einer differenzierten Unterrichtsgestaltung, teilzunehmen, um so ihr kognitives Begabungspotential zu entfalten.
Inhaltsverzeichnis
- THEORETISCHER TEIL
- Mythen der Hochbegabung
- Hochbegabung (Begriffsbestimmung)
- Intelligenz
- Identifikation
- Hinweisende Verhaltensmerkmale
- Begabungsförderung in der Schule
- Bedeutung des Selbstwertgefühls und der sozialen Kompetenz
- Bedeutung der Grundschule und ihre Möglichkeiten
- Akzeleration und Enrichment
- Integrative Förderung
- Förderschwerpunkte in der Konzeption an der „Grundschule am See“
- Geschlechtsdifferenzierter Ansatz
- Erklärungsansätze
- Spezielle Fördermöglichkeiten für Mädchen
- Ausblick auf die Bedeutung meines Lehramts für Haupt- und Realschulen
- EMPIRISCHER TEIL
- Querschnittstudie
- Untersuchungspopulation
- Methodisches Vorgehen und Durchführung
- Querschnitt
- Untersuchungsfragen und Hypothesen
- Darstellung der Ergebnisse
- Zusammenfassende Interpretation und Bewertung der Ergebnisse
- Längsschnittstudie
- Untersuchungspopulation
- Methodische Vorgehensweisen und Durchführungen
- Längsschnitt
- Untersuchungsfragen und Hypothesen
- Darstellung der Ergebnisse
- Zusammenfassende Interpretation und Bewertung der Ergebnisse
- Beobachtungen
- Förderschwerpunkte an der „Grundschule am See“
- Geschlechtsdifferenzierung an der „Grundschule am See“
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Haupt- und Realschulen befasst sich mit der Entwicklung hochbegabter Schüler von der 1. bis zur 4. Klasse an der „Grundschule am See“. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen einer speziellen Förderung auf die Entwicklung dieser Schüler zu analysieren und die Effektivität des Schulversuchs zu bewerten.
- Mythen und Realitäten der Hochbegabung
- Begriffsbestimmung und Kennzeichen von Hochbegabung
- Bedeutung von Begabungsförderung in der Schule
- Entwicklung von Selbstwertgefühl und sozialer Kompetenz bei hochbegabten Schülern
- Integrative Förderung und Akzeleration/Enrichment als Förderansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Der theoretische Teil der Arbeit beginnt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit Mythen und falschen Vorstellungen über Hochbegabung. Anschließend wird der Hochbegabungsbegriff näher definiert und auf seine verschiedenen Aspekte wie Intelligenz, Identifikation und hinweisende Verhaltensmerkmale eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Begabungsförderung an Schulen und der Bedeutung von Selbstwertgefühl und sozialer Kompetenz in diesem Kontext. Die Arbeit beleuchtet auch die Möglichkeiten der Grundschule, hochbegabte Schüler zu fördern, und stellt das Konzept der „Grundschule am See“ mit seinen Förderschwerpunkten vor.
Der empirische Teil der Arbeit umfasst zwei Studien: eine Querschnittstudie und eine Längsschnittstudie, die an der „Grundschule am See“ durchgeführt wurden. Die Querschnittstudie analysiert die Ergebnisse einer Untersuchung, die im Januar 2008 durchgeführt wurde, während die Längsschnittstudie die Entwicklung der Schüler über die gesamte Grundschulzeit hinweg betrachtet. Die Ergebnisse beider Studien werden ausführlich dargestellt, interpretiert und bewertet.
Schlüsselwörter
Hochbegabung, Begabungsförderung, integrative Förderung, Akzeleration, Enrichment, Selbstwertgefühl, soziale Kompetenz, Grundschule, Längsschnittstudie, Querschnittstudie, Schulversuch, „Grundschule am See“.
- Citar trabajo
- Madeleine Damlos (Autor), 2008, Längsschnitt zur Entwicklung hochbegabter Schüler von der 1. bis zur 4. Klasse einer Grundschule, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160338