Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, was US - amerikanische Jugendgangs sind und durch welche sozialen Mechanismen sie sich konstituieren. Dabei sollen die US - amerikanischen Jugendgangs als ein mögliches Beispiel für die Vergesellschaftung abweichenden Verhaltens betrachtet werden. Anhand ihres Beispiels kann eine Vielzahl von Devianztheorien veranschaulicht werden , zumal es sich bei ihnen um ein vielschichtiges und äußerst heterogenes Phänomen handelt. Wenngleich die Forschungsergebnisse zu diesem Thema durchaus zahlreich vorhanden sind, so existiert doch bis heute keine allgemeingültige Definition von Jugendgangs. Am Beispiel dieses Phänomens lässt sich ebenfalls gut nachvollziehen, welche Konsequenzen die wissenschaftliche (und alltägliche) Interpretation und Definition von Verhaltensmustern als „normal“ oder „abweichend“ für den institutionellen, politischen und ökonomischen Bereich haben.
Inhaltsverzeichnis
- Jugendgangs als Beispiel einer devianten Gruppe
- Grundlegende Fragestellung
- Der Begriff der Devianz
- Definition und Charakteristiken von US-amerikanischen Jugendgangs
- Theorien jugendlicher Gangs
- Zur Auswahl der präsentierten Theorien
- Makro- und Mesosoziologische Ansätze
- Robert K. Mertons Anomietheorie
- Sozialökologischer Erklärungsansatz
- Gruppendynamische und Mikrosoziologische Erklärungsansätze
- Jugendliche Gangs als deviante Subkultur
- Jugendgangs als Diffential Association / Opportunity-Theorie
- Labeling-Ansatz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der US-amerikanischen Jugendgangs und analysiert die sozialen Mechanismen, die zu ihrer Entstehung und Konsolidierung führen. Dabei werden verschiedene Devianztheorien im Kontext der Jugendgangs vorgestellt und analysiert. Die Arbeit zielt darauf ab, die vielschichtigen Ursachen und Erscheinungsformen von Jugendgangs zu beleuchten und ein tieferes Verständnis für dieses komplexe Phänomen zu entwickeln.
- Devianz und soziale Normen
- Definition und Charakteristiken von US-amerikanischen Jugendgangs
- Makro- und Mesosoziologische Erklärungsansätze
- Gruppendynamische und Mikrosoziologische Erklärungsansätze
- Die Rolle von Subkultur und Labeling
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt den Fokus auf die Fragestellung, was US-amerikanische Jugendgangs ausmacht und wie sie sich im Kontext sozialer Mechanismen konstituieren. Dabei wird der Begriff der Devianz im Zusammenhang mit Jugendgangs erläutert und die Definition des Phänomens diskutiert.
Das zweite Kapitel widmet sich den verschiedenen Theorien, die das Phänomen Jugendgangs erklären sollen. Es werden Makro- und Mesosoziologische Ansätze wie die Anomietheorie von Robert K. Merton und der Sozialökologische Erklärungsansatz beleuchtet.
Im dritten Kapitel werden Gruppendynamische und Mikrosoziologische Erklärungsansätze betrachtet, die sich auf die Entstehung von Jugendgangs als deviante Subkultur, die Differential Association / Opportunity-Theorie und den Labeling-Ansatz konzentrieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Jugendgangs, Devianz, soziale Normen, US-amerikanische Gesellschaft, Makro- und Mikrosoziologische Theorien, Subkultur, Labeling, Anomietheorie, Sozialökologie, Differential Association, Opportunity-Theorie.
- Citation du texte
- Magister André Keil (Auteur), 2006, Theorien zu US-amerikanischen Jugendgangs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161416