Arthur Schopenhauer hat selbst keine Nahtoderfahrungen gedeutet und doch liefert seine Philosophie ein geschlossenes System, in dem dieses Phänomen erklärt werden kann. Ausgehend von den Parerga und Paralipomena entwickelt Florian Heinze erstmals einen systemimmanenten Deutungsrahmen. Seine These: Die Nahtoderfahrung ist keine Erfahrung „nach dem Tod“, sondern eine terminale Übersetzung. Die letzte phänomenale Erscheinung eines sich auflösenden Intellekts am Rand des Wegfalls des principium individuationis. Die Privatstudie ist Ergebnis einer intensiven autodidaktischen Beschäftigung mit Schopenhauers Werk. Sie richtet sich an Leserinnen und Leser, die bereits ein Grundverständnis seiner Lehre besitzen und diese spekulativ auf ein modernes Phänomen angewendet sehen möchten.
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- Florian Heinze (Auteur), 2025, Die Nahtoderfahrung und Schopenhauer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1622954