Zielsetzung
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeit der Steigerung des Kohärenzgefühls durch motorische Aktivitäten. Dabei werden traditionelle Sportarten und introspektive Aktivitäten, also leistungsfreie, auf Körperwahrnehmung und Achtsamkeit ausgerichtete Aktivitäten, wie z. B. Yoga und Feldenkrais, getrennt voneinander untersucht.
Theoretischer Ansatz
Einleitend werden die verschiedenen Aktivitätsformen und ihren Besonderheiten vorgestellt sowie das pathogenetische und das salutogenetische Gesundheitsmodell, mit der Darstellung des Kohärenzgefühls und seiner Entwicklungsmöglichkeiten.
Methodik
Prospektiv beobachtend wurde eine fragebogengestützte Prä-post-Messung der Aktivitätsniveaus von 45 Teilnehmern mit deren Kohärenzgefühl in einem Zeitraum von 6-8 Wochen verglichen.
Ergebnisse
Es konnte eine signifikante Korrelation des Kohärenzgefühls mit den Aktivitäten in traditionellen Sportarten festgestellt werden. Weiterhin förderten diese sportlichen Aktivitäten die Lebenszufriedenheit und die subjektive Belastbarkeit der Befragten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Körperlich-sportliche Aktivität
- Körperlich-sportliche Aktivität und Gesundheit
- Traditionelle Sportarten
- Alternativer Sport bzw. Introspektive-Aktivitäten
- Physiotherapie
- Gesundheit und Gesundheitsmodelle
- Pathogenetische Modelle
- Salutogene Gesundheitsmodelle
- HEDE Kontinuum (health-disease continuum)
- Kohärenzgefühl
- Stressoren und Widerstandsressourcen
- Kohärenzgefühl und Gesundheit
- Entwicklung des Kohärenzgefühls
- Kritik am Konstrukt Kohärenzgefühl
- Programmierte Steigerung des SOC
- SOC-Steigerung durch kognitive Maßnahmen
- SOC-Steigerung durch physische Maßnahmen
- Fragestellung/Hypothesen
- Methode/Forschungsdesign
- Ethische und datenrechtliche Aspekte
- Stichprobe
- Variablen/Erhebungsinstrumente
- Gütekriterien
- Ergebnisse
- Allgemeine Beschreibung der Stichprobe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Schnittstellen zwischen Gesundheitsförderung und Physiotherapie zu untersuchen und weiterzuentwickeln. Im Fokus steht das Kohärenzgefühl, ein von Aaron Antonovsky (1979) beschriebenes Konzept, und dessen Steigerungsmöglichkeiten durch motorische Aktivitäten.
- Einführung in die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit
- Differenzierung zwischen pathogenetischen und salutogenen Gesundheitsmodellen
- Detaillierte Erörterung des salutogenen Gesundheitsmodells mit Fokus auf das Kohärenzgefühl und dessen Entwicklung
- Präsentation verschiedener Ansätze zur Steigerung des Kohärenzgefühls
- Untersuchung der Rolle motorischer Aktivitäten bei der Steigerung des Kohärenzgefühls
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Bedeutung von körperlich-sportlicher Aktivität für die Gesundheit, die verschiedene Formen von Sport und Bewegung beleuchtet, sowie die Rolle der Physiotherapie im Kontext von Gesundheitsförderung. Anschließend werden pathogenetische und salutogene Gesundheitsmodelle kontrastiert, wobei letztere eine detaillierte Betrachtung des Kohärenzgefühls sowie dessen Entwicklung und Steigerungsmöglichkeiten beinhaltet.
Die Arbeit präsentiert anschließend die Forschungsmethodik, die Fragestellung, die Hypothesen und die gewählte Stichprobe. Abschließend werden die Ergebnisse der Untersuchung dargestellt und in Bezug auf die Fragestellung diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe der Masterarbeit sind Kohärenzgefühl (Sense of Coherence, SOC), Gesundheitsförderung, Physiotherapie, motorische Aktivität, salutogenes Modell, pathogenes Modell, Prävention, Stressoren, Widerstandsressourcen, und Primordialprävention.
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- M.Sc. MQG Josef Galert (Autor), 2010, Steigerung des Kohärenzgefühls durch motorische Aktivitäten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163910