Qualitativ versus Quantitativ – zwei Begriffe, selten definiert, häufig charakterisiert und meist als
dichotom verstanden. Die Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichung zur Thematik des Vergleichs
qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden unterstreicht zum einen die Relevanz der
Auseinandersetzung mit den einzelnen Methoden, zum anderen aber auch die Schwierigkeit einer
eindeutigen Bestimmung. Welchen Wert die einzelne Methode mit ihren - mehr oder minder -
spezifischen Charakteristika für die wissenschaftliche Forschung hat, hängt entscheidend von dem
konkreten Forschungskontext ab.
Die Präkonzepterhebung – ein Schlüssel des konstruktivistischen Bundes für einen erfolgreichen
Unterricht. Um eine individuelle Förderung ermöglichen zu können, bedarf es der Erhebung der
Vorstellungen aller SchülerInnen, an welche im anschließenden Unterricht angeknüpft und welche ggf.
umstrukturiert werden.1 Doch wie können möglichst alle Präkonzepte möglichst effizient erhoben
werden? Welche Vorteile und Nachteile erweisen sich im Kontext der Präkonzepterhebung als
relevant für die Auswahl der Methode?
Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit mittels eines Vergleiches eines qualitativen Interviews und
eines quantitativen Fragebogens am Beispiel des Themas Magnetismus in einer zweiten Klasse
nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Qualitative versus Quantitative Methoden
- Fragestellung
- Empirische Untersuchung
- Beschreibung der Stichprobe
- Methode und Design der Erhebung
- Überprüfung der Gütekriterien
- Auswertung der Erhebungen
- Darstellung der Ergebnisse
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Eignung qualitativer und quantitativer Methoden zur Erhebung von Präkonzepten im schulischen Kontext. Sie vergleicht ein qualitatives Interview mit einem quantitativen Fragebogen am Beispiel des Themas Magnetismus in einer zweiten Klasse.
- Vergleich qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden im Kontext der Präkonzepterhebung
- Analyse der Vorteile und Nachteile von Interviews und Fragebögen für die Erhebung von Präkonzepten
- Bewertung der Gütekriterien Objektivität, Validität und Reliabilität der beiden Methoden
- Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- Ableitung von Schlussfolgerungen für die Schulpraxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt die Relevanz des Themas Präkonzepterhebung im Unterricht dar und beleuchtet die Unterschiede zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden.
- Qualitative versus Quantitative Methoden: Dieses Kapitel charakterisiert die beiden Forschungsansätze hinsichtlich ihrer Methoden, wissenschaftlichen Grundannahmen und Datenverarbeitung. Es werden die Vor- und Nachteile von Interviews und Fragebögen im Vergleich beleuchtet.
- Fragestellung: Hier wird die Forschungsfrage formuliert und es werden drei Hypothesen zur Vergleichbarkeit der beiden Methoden aufgestellt.
- Empirische Untersuchung: Das Kapitel beschreibt die Stichprobe, die eingesetzten Methoden (Interview und Fragebogen) und das Design der Erhebung.
- Überprüfung der Gütekriterien: Dieser Abschnitt analysiert die Gütekriterien Objektivität, Validität und Reliabilität der beiden Methoden.
- Auswertung der Erhebungen: Die erhobenen Daten werden anhand verschiedener Kategorien ausgewertet.
- Darstellung der Ergebnisse: Die Ergebnisse der Auswertung werden detailliert präsentiert.
Schlüsselwörter
Präkonzepterhebung, qualitative Methoden, quantitative Methoden, Interview, Fragebogen, Magnetismus, Gütekriterien, Objektivität, Validität, Reliabilität, Schulpraxis, empirische Untersuchung
- Arbeit zitieren
- Olga Hock (Autor:in), 2010, Methodenvergleich zweier Präkonzepterhebungen mittels eines qualitativen Interviews und eines quantitativen Fragebogens am Beispiel des Themas Magnetismus in einer zweiten Klasse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164092