„Was man für die modernisierte Fertigung brauche, sei der geschickte, diagnosefähige, verhaltens-souveräne Arbeiter.“ Ein solches Zitat hätte auf Henry Ford wahrscheinlich eher altmodisch gewirkt. Doch es spiegelt - zwar auf indirekte Weise - den zentralen Gedanken des 1984 erschienen Werkes „Das Ende der Arbeitsteilung“ wider. In ihrer schon fast visionären Arbeit, prophezeien die Autoren Kern und Schumann einen Strukturwandel im Produktionsprozess. Besonders im Bereich der Automobilindustrie erkennen sie dabei einen Trend, der durch eine wachsende Aufgaben-integration sowie eine Reprofessionalisierung des Arbeitspersonals gekennzeichnet ist.
Ziel dieses Essays soll es nun sein, zunächst die zentralen Thesen sowie Art der Argumention und Ebenen der Analyse herauszuarbeiten. Mit dem so geschaffenen Überblick kann im Anschluss ein Vergleich zur tatsächlichen Entwicklung der Organisationskonzepte gewagt werden. Dabei findet die Philosophie der schlanken Produktion und das damit verbundene Bild des Arbeiters besondere Aufmerksamkeit.
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