Senioren, der vernachlässigte Markt
Im Zeitalter des Überangebotes sind die Methoden der Kundengewinnung immer feiner geworden. Eine weit verbreitete Möglichkeit ist, die Kunden in Zielgruppen zu klassifizieren und zielgruppengerechte Angebote zu entwickeln. Diese Strategie ist besonders deutlich bei den Automobilherstellern zu beobachten, die ihre Produktpalette speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen ausrichten.
Eine Zielgruppe, die immer noch stark vernachlässigt wird, sind die Senioren. Das mag damit zusammenhängen, dass das Bild der Jugend in der Werbung moderner und attraktiver ist. Die Unternehmen wollen sich zeitgemäß präsentieren und nicht in die Nähe des „Rentner-Image“ geraten. Sie wollen zwar die „Alten“ als Kunden aber das nicht vordergründig zum Ausdruck bringen. Deshalb verwendet man für die ältere Generation auch gern verschönernde Begriffe wie Best-Age, Master-Consumer, Silver-Surfer, 50Plus Generation etc.
Wie immer auch diese Altersgruppe genannt wird, sie hat in den letzten Jahrzehnten einen erstaunlichen Wandel durchlaufen. Sie gestaltet den dritten Lebensabschnitt aktiver und selbstbewusster als die Generationen vor ihr. Die älteren Menschen erobern das Internet, betreiben Sport, widmen sich der Fortbildung, engagieren sich sozial, erleben und genießen den letzten Lebensabschnitt sehr bewusst. Und: Der überwiegende Teil muss nicht mit jedem Cent rechnen. Sie sind souverän und differenzierter in ihren Kaufentscheidungen, weil sie über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen.
Auf der Homepage von „research-tools.net“ ist ein allgemein einsehbarer Auszug aus der Untersuchung „Senior-Efficiency Index 2008“ zu lesen, aus dem ich den folgenden Auszug gewählt habe:
„Die Zielgruppe der Senioren–hier wie auch in vielen anderen Studien weit definiert als Zielgruppe 50plus -wird demografisch immer wichtiger. Der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft nimmt kontinuierlich zu. Diese Entwicklung wird sich den Bevölkerungsprognosen des Statistischen Bundesamtes zufolge langfristig weiter fortsetzen.
• In den nächsten 4 bis 6 Jahren gehören die geburtenstärksten Jahrgänge (1956-1964) zur Generation 50plus
• Der Anteil der Generation 50plus an der Gesamtbevölkerung steigt damit auf ca. 43 %
• Die Generation 50plus hält 2008 etwa 60 Prozent des Vermögensaller Haushalte, was 2.2 Billionen Euro entspricht
• Das durchschnittliche Nettoeinkommen der Generation 50plus liegt 2008 bei ca. 2500 Euro mtl.“
Inhaltsverzeichnis
- Senioren, der vernachlässigte Markt
- Die Generation 50plus: Ein wichtiger Markt
- Seniorenmarken im Branchenüberblick
- Fragen zur zielgruppengerechten Weiterentwicklung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Bedeutung der Generation 50plus als Markt und die Notwendigkeit, sich auf deren Bedürfnisse und Erwartungen zu konzentrieren. Die Zielsetzung besteht darin, Unternehmen aufzuzeigen, wie sie ihr Angebot und ihre Kommunikation zielgruppengerecht anpassen können, um den Bedürfnissen der älteren Generation gerecht zu werden.
- Die wachsende Bedeutung der Generation 50plus als Konsumentengruppe
- Die spezifischen Bedürfnisse und Präferenzen von Senioren
- Die Notwendigkeit, das Image von Senioren in der Werbung zu überdenken
- Die Anpassung von Angebot, Service und Kommunikation an die Bedürfnisse der Senioren
- Die Bedeutung von Kundendienst und Kundenbindung bei Senioren
Zusammenfassung der Kapitel
Senioren, der vernachlässigte Markt
Der Text stellt die Generation 50plus als wichtigen, aber oft vernachlässigten Markt dar. Er analysiert die Gründe für die Unterrepräsentation von Senioren in der Werbung und zeigt die wachsende Bedeutung dieser Altersgruppe auf.
Die Generation 50plus: Ein wichtiger Markt
Dieser Abschnitt beleuchtet die demografischen und sozioökonomischen Aspekte der Generation 50plus. Er präsentiert Statistiken zur Größe und zum wirtschaftlichen Potenzial dieser Altersgruppe.
Seniorenmarken im Branchenüberblick
Dieser Abschnitt analysiert die Unterschiede zwischen den Markenpräferenzen von jungen und älteren Konsumenten. Er zeigt auf, dass Senioren einen höheren Wert auf Seriosität, Qualität und Service legen.
Fragen zur zielgruppengerechten Weiterentwicklung
Dieser Abschnitt stellt Fragen zur Optimierung von Angebot, Werbung und Kundenservice, um die Bedürfnisse der Generation 50plus besser zu erfüllen.
Schlüsselwörter
Senioren, Generation 50plus, Marketing, Zielgruppenmarketing, Kundengewinnung, Markenpräferenzen, Service, Werbung, Kundendienst, Kundenbindung, Alter, Demografie, Konsumverhalten, Bedürfnisse.
- Citation du texte
- Hans-Jürgen Borchardt (Auteur), 2011, Senioren, der vernachlässigte Markt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164136