Insbesondere Europa hat in den vergangenen Jahren die USA hinsichtlich ihrer Klimapolitik und des rücksichtslosen Benehmens gegenüber der Umwelt scharf kritisiert. Offensichtlich existieren in der Neuen und der Alten Welt unterschiedliche Auffassungen zum Thema Natur. Eine der Aufgaben des folgenden Textes ist es, die heutige Haltung der USA gegenüber der Umwelt aus historischer Perspektive zu beleuchten. Dabei wird vorwiegend auf die Anfänge der US-amerikanischen Umweltgeschichte eingegangen, welche dann mit einem knappen Blick bis zur Mitte des 20. Jahrhundert abgerundet wird. Dabei muss bemerkt werden, dass die Arbeit nur einen Abriss der amerikanischen Umweltgeschichte darstellt, eine ausführliche Behandlung des Themas würden den Rahmen mehr als sprengen.
Im ersten Gliederungspunkt wird allgemein auf das Naturverständnis der Menschen eingegangen, wobei hier dem anthropozentrischen Wert und der christlichen Auffassung ein Hauptaugemerk geschenkt wird. In einem zweiten Punkt wird dann das Verhältnis der ersten US-Amerikaner zu ihrer Umwelt unter die Lupe genommen, um dann die Unterschiede der Einstellung zur Natur von Europäern und US-Amerikanern näher zu beleuchten. Daran schließt sich eine knappe Analyse des Bezuges zur Umwelt bis Ende der 60er Jahre des neunzehnten Jahrhunderts an. Dabei wird der Aufstieg der USA zu einer wirtschaftlichen Macht und dessen Folgen für die Natur betont, aber auch Stimmen und Einrichtung, die sich für den Umweltschutz einsetzten, erfasst. In einem abschließenden Punkt erlaubt sich die Autorin aufgrund persönlicher Erfahrungen, einen kritischen Blick auf die Verhaltensweisen von Amerikanern in Sachen Natur und Umwelt zu werfen. Die wissenschaftliche Basis dieser Arbeit bilden unter anderem Benjamin Klines 2007 erschienener Überblick über die Umweltbewegung in den USA mit dem Titel „First Along the River. A Brief History of the U.S. Environmental Movement“, sowie Roderick Nashs Monographie „Wilderness and the American Mind“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Natur und ihr anthropozentrischer Wert
- Europäer in der Neuen Welt
- Die USA und Europa
- Aufblühen des Landes auf Kosten der Natur
- Anfänge eines Umweltbewusstseins
- Der weitere Verlauf bis Ende der 1960er
- Eigene Erfahrungen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die historische Entwicklung des Verhältnisses der USA zur Umwelt, mit besonderem Fokus auf die Anfänge der US-amerikanischen Umweltgeschichte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ziel ist es, die heutige Haltung der USA gegenüber der Umwelt aus einer historischen Perspektive zu betrachten und so die unterschiedlichen Auffassungen zum Thema Natur zwischen der Neuen und der Alten Welt aufzuzeigen.
- Das anthropozentrische Naturverständnis und die christlich-theologische Auffassung als prägende Faktoren
- Der Umgang der ersten US-Amerikaner mit ihrer Umwelt und die Unterschiede zu den europäischen Einstellungen
- Der Aufstieg der USA zu einer wirtschaftlichen Macht und die Folgen für die Natur
- Erste Stimmen und Einrichtungen im Kampf für den Umweltschutz
- Kritische Betrachtung des Verhaltens von Amerikanern in Bezug auf Natur und Umwelt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text eröffnet mit einer aktuellen Diskussion um den Klimawandel und die Rolle der USA als Hauptverantwortlichem. Es wird auf die Problematik der unterschiedlichen Naturverständnisse zwischen den USA und Europa hingewiesen und die Zielsetzung des Textes erläutert.
- Die Natur und ihr anthropozentrischer Wert: Dieses Kapitel beleuchtet das Naturverständnis in der Geschichte und die Bedeutung des Umweltschutzes. Dabei wird auf die unterschiedlichen Bedeutungen von "Natur" in verschiedenen Kulturen, Zeiten und geographischen Kontexten eingegangen. Die anthropozentrische Grundhaltung und die christlich-theologische Auffassung, die den Menschen als Herrscher über die Natur betrachtet, werden in diesem Zusammenhang detailliert beschrieben.
- Europäer in der Neuen Welt: Dieses Kapitel behandelt die Ankunft europäischer Siedler in Amerika und die Auswirkungen ihres Umgangs mit der Natur auf die Lebensweise der indigenen Bevölkerung. Die Unterschiede in den Naturverständnissen zwischen den europäischen Neuankömmlingen und den einheimischen Völkern werden beleuchtet.
- Die USA und Europa: Dieses Kapitel setzt sich mit dem Verhältnis zwischen den USA und Europa in Bezug auf die Umweltpolitik auseinander. Es wird die Kritik Europas an den USA im Hinblick auf deren Umweltverhalten und Klimapolitik hervorgehoben.
- Aufblühen des Landes auf Kosten der Natur: Dieses Kapitel analysiert den wirtschaftlichen Aufstieg der USA und die damit einhergehenden Folgen für die Natur. Es zeigt auf, wie die Industrialisierung und der Ressourcenverbrauch zu Umweltschäden und Naturzerstörung führten.
- Anfänge eines Umweltbewusstseins: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung eines Umweltbewusstseins in den USA und beleuchtet die ersten Initiativen zum Schutz der Natur. Es werden wichtige Persönlichkeiten und Organisationen vorgestellt, die sich für den Umweltschutz einsetzten.
- Der weitere Verlauf bis Ende der 1960er: Dieses Kapitel setzt die Analyse der Umweltgeschichte der USA bis Ende der 1960er Jahre fort. Es werden wichtige Ereignisse und Entwicklungen, die die Umweltsituation in den USA prägten, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt Themen wie Naturverständnis, anthropozentrische Sichtweise, christlich-theologische Auffassung, Umweltgeschichte, Umweltbewegung, Klimawandel, Naturzerstörung, Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch, Industrialisierung, Kolonialismus, indigene Völker, europäische Einwanderung, USA, Europa, Umweltpolitik.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2008, Die USA und die Umwelt , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164289